AT118323B - Walzwerkrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen. - Google Patents

Walzwerkrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen.

Info

Publication number
AT118323B
AT118323B AT118323DA AT118323B AT 118323 B AT118323 B AT 118323B AT 118323D A AT118323D A AT 118323DA AT 118323 B AT118323 B AT 118323B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roller
rollers
drive
rolling mill
transport
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Quast
Friedrich Lomberg
Original Assignee
Bruno Quast
Friedrich Lomberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bruno Quast, Friedrich Lomberg filed Critical Bruno Quast
Application granted granted Critical
Publication of AT118323B publication Critical patent/AT118323B/de

Links

Landscapes

  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Walzwerkrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen. 



   Rollgänge mit unmittelbarem elektrischen Einzelantrieb der Transportrollen sind bekannt ; entweder ist hiebei der Antriebsmotor mit der Rollenachse in irgendeiner Weise verbunden oder die Rollen selbst sind in Verbindung mit der Rollenachse als Motor ausgebildet, in welchem Falle der Rollgangsmantel den Läufer des Motors bildet. 



   Mit diesen Konstruktionen sind jedoch verschiedene Nachteile verbunden. Für den unmittelbaren Antrieb der Rollen kommen nur Drehstrommotoren in Betracht. Durch die allgemein übliche Periodenzahl des Drehstromes von 50 in der Sekunde erhalten diese eine sehr hohe Umdrehungszahl und die Transportrollen würden für den praktischen Gebrauch in den meisten Fällen zu schnell laufen. Man war daher genötigt, die Periodenzahl des Drehstromes durch besondere Frequenzumformer z. B. auf 162/3 in der Sekunde umzuformen, wodurch die Umdrehungszahl der Transportrollen bzw. der Drehstrommotoren z. B. auf   V : ; gebracht   wird, was in vielen Fällen genügt. 



   Eine solche Frequenzumformanlage ist jedoch nicht nur sehr teuer, sondern es fehlt auch in den meisten Fällen auf den   Hüttenwerken   in der Nähe der Verbrauchsstelle an Platz, um solehe Umformanlagen aufzustellen. Ausserdem wird es auf den Hüttenwerken als störend empfunden, zwei verschiedene Stromnetz anlegen zu müssen. 



   Die bekannten Konstruktionen, bei denen die Transportrollen als Motoren ausgebildet sind, bei welchen der Rollenmantel den Läufer des Motors bildet, haben nicht nur den Nachteil, dass beim Transporte von warmem Walzgut eine grössere Erwärmung der Wicklungen usw. des innenliegenden Motors unvermeidbar ist (z. B. wenn ein warmer Block längere Zeit auf der Rolle liegen bleiben muss), sondern dass diese auch den im Walzwerksbetriebe auftretenden Stossen unmittelbar ausgesetzt sind. Auch entspricht es nicht den Anforderungen des rauhen Walzwerkbetriebes, immerhin sehr empfindliche Motoren als unmittelbare Transportmittel zu benutzen. Bei Anordnung der Motoren in Verlängerung der Rollenachse muss der Rollendurchmesser so gross genommen werden, dass der Motor noch unter dem Plattenbelag, der zur Abdeckung des Rollganges dient, Platz findet.

   Auch hiebei ist der elektrische Teil leicht der Beschädigung ausgesetzt, da der Motor unmittelbar unter dem Plattenbelag liegt. 



   Ein weiterer Nachteil der bestehenden Konstruktionen von Elektrorollgängen besteht darin, dass nur Spezialmotoren verwendbar sind, die für jeden Fall besonders entworfen und hergestellt werden müssen, wodurch sich die Anschaffungskosten bedeutend erhöhen. 



   Gemäss Erfindung wird es ermöglicht, die Transportrollen durch normale Einzelmotoren anzutreiben, die in Reihenfabrikation von den Elektrizitätsfirmen hergestellt werden, u. zw. unter Verwendung des normalen Betriebsdrehstromes mit 50 Perioden in der Sekunde. 



   Dieses geschieht dadurch, dass der Einzelantriebsmotor, sei es mittelbar oder unmittelbar, nicht mit der Achse der Transportrolle verbunden wird, sondern die Bewegungsübertragung vom Antriebsmotor auf die Transportrollen durch eine besondere Treibwalze geschieht, welch letztere mit dem Antriebsmotor mittelbar oder unmittelbar verbunden ist. 



   Rollgänge mit Antrieb der Transportrollen durch ein Reibungsgetriebe sind bekannt. Der Antrieb des Reibungsgetriebes geschieht hiebei gruppenweise entweder durch Seile oder Längswelle mit Kegelrädern od. dgl. und bezwecken diese Konstruktionen die Anzahl der Zahnräder zu vermindern oder diese ganz zu beseitigen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Erfindungsgemäss   werden die Treibwalzen durch Einzelelektromotoren angetrieben und hiebei ist für die Umfangsgeschwindigkeit der Transportrollen nicht deren Durchmesser massgebend, sondern ausschliesslich der Durchmesser der Treibwalzen. Mit andern Worten : Die Umfangsgeschwindigkeit der
Transportrollen ist unabhängig von deren Durchmesser und diese wird nur durch den Durchmesser und die Umdrehungszahl der Treibwalzen bestimmt. Es wird also erfindungsgemäss durch die Einschaltung der Treibwalze mit kleinerem Durchmesser erreicht, dass normale Antriebsmotoren mit hoher Umdrehungszahl verwendet werden können, ohne eine Umformung der Periodenzahl des   Drehstromes   vornehmen zu müssen. 



   Des weiteren wird durch diese Anordnung erreicht, dass die Transportrolle, die der Erwärmung und den   Stössen   durch das zu transportierende warme Walzgut ausgesetzt, unabhängig von der elektrischen Ausrüstung ist und auch unabhängig von dieser ausgewechselt werden kann. 



   Des ferneren ist als Vorteil mit dieser Einrichtung verbunden, dass der Motor sehr tief unterhalb des Plattenbelages zu liegen kommt und daher nicht der Beschädigung durch Brüche der Plattenbeläge ausgesetzt ist. 



   Die Patentzeichnung stellt in Fig. 1, 2 und 3 den Erfindungsgedanken   als Ausführungs-   beispiel dar. 



   Die Transportrolle a ist drehbar auf der festgelagerten Rollenachse b gelagert, welche Rollenachse also nicht an der Drehung teilnimmt. Selbstverständlich kann die Transportrolle a auf der Rollenachse b befestigt und die Rollenachse b drehbar in dem   Rahmengestell   e gelagert sein. Die Transportrolle a stützt sich auf die Treibwalze   c   und die Achse b der Transportrolle a kann sieh in ihrer Lagerung senkrecht verschieben. Die Treibwalze c liegt drehbar in dem Rahmengestell e gelagert. An einem Ende der Treibwalze befindet sich der Rotor des Antriebsmotors. Das Motorgehäuse selbst kann mit der Lagerung f der Treibwalze verbunden werden.

   Bei einem Durchmesser der Treibwalze von 80 mm und Antrieb durch einen achtpoligen normalen Drehstrommotor würde die durch diese angetriebene Transportrolle von etwa 400 mm Durchmesser nur 1/5 soviel Umdrehungen machen, als wenn die Transporirolle unmittelbar durch den Motor angetrieben würde bzw. würde die Umfangs-und Transportgeschwindigkeit nur 1/5 so gross sein, als bei unmittelbarem Antrieb. 



   Wenn eine grössere Umdrehungszahl der Transportrolle   a gewünscht   wird, ist nur der Durchmesser der Treibwalze   c   entsprechend zu vergrössern. 



   Selbstverständlich kann der Elektromotor auch durch eine Kupplung mit der Treibwalze verbunden werden, ebenso kann die Treibwalze in ihrer Umfläehe konkav gedreht sein oder   Schrägflächen   wie bei den bekannten Reibflächen besitzen, damit nur die äusseren Bänder der Treibwalzen die Bewegungsübertragung auf die Transportrollen bewerkstelligen. 



   Die Anwendung dieser Erfindung gilt selbstverständlich auch für Hebetische u. dgl. 



   Bei fliegender Anordnung der   Transportrollen wird sinngemäss   auf die sich drehende   Rollenaehse   ein Reibrad gesetzt, das von der Treibwalze angetrieben wird. 



   Die weitere Durchbildung des Rollenganges mit Einzelantrieb der Transportrollen zeigt Fig. 3. 



  Bei der hier schematisch dargestellten Anordnung liegt unter je zwei Rollen a eine elektrisch angetriebene Treibwalze c, so dass in diesem Fall von einer Treibwalze c aus je zwei Rollen a im vorgeschriebenen Drehsinne angetrieben werden. Diese Anordnung wird da in Frage kommen, wo eine engere   Rollenteilung   erwünscht und keine grosse Kraft zu übertragen ist. In diesem Falle genügt die Anordnung einer elektrisch angetriebenen Treibwalze   e   zwischen je zwei Transportrollen a, die nach beiden Seiten die Drehbewegung auf die zugehörigen Transportrollen überträgt. 



   Da die Treibwalze sinngemäss als Zwischenrad arbeitet, bleibt die Bewegungsrichtung der Transportrollen dieselbe. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Walzwerkrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen, dadurch gekennzeichnet, dass unter jeder Rolle (a) eine elektrisch angetriebene Treibwalze   (e)   so angeordnet ist, dass die Rolle (a) durch Reibung mitgenommen wird.

Claims (1)

  1. 2. Walzwerkrollgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch angetriebene EMI2.1
AT118323D 1928-01-25 1928-07-02 Walzwerkrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen. AT118323B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE118323T 1928-01-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT118323B true AT118323B (de) 1930-07-10

Family

ID=29260781

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT118323D AT118323B (de) 1928-01-25 1928-07-02 Walzwerkrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT118323B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4110643A1 (de) Walzenmuehle
DE2248344A1 (de) Angetriebene foerderwalze
AT118323B (de) Walzwerkrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen.
DE3507913C2 (de) Antrieb, insbesondere Antrieb für Mühlen, vorzugsweise zur Aufmahlung von Kohle
EP3924283B1 (de) Aufzuganlage mit kabinenerdung
DE473210C (de) Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen
DE521047C (de) Ausgestaltung an Elektromotoren, bei der Kollektor und Buerste zu rollender Reibung aneinander ausgebildet sind
DE1919500A1 (de) Getriebeloser Zementmuehlen-Antrieb
DE2230999C3 (de) Wirbelstrombremse
DE1683817A1 (de) Transportmischer
DE102017107505A1 (de) Hubwerk
DE756899C (de) UEber Ketten, Riemen, Seile od. dgl. Zuguebertragungsorgane gleichzeitig zweiseitig angetriebene Einrichtungen, insbesondere Becherwerke und Kettenbahnen
DE755679C (de) Elektrischer Einzelantrieb fuer die Rollen von Walzwerksrollgaengen
DE583411C (de) Elektrische Wechselstrommaschine, deren Feld- und Ankerwicklung gegeneinander umlaufen und durch Getriebeglieder miteinander verbunden sind
DE3028580A1 (de) Elektromagnetische federdruckbremse
DE527346C (de) Regelbares Reibraedergetriebe
EP2801406A1 (de) Anordnung für eine Walzenmühle
AT379327B (de) Antriebsanordnung fuer schwere aggregate mit grossem anfahrdrehmoment
DE611304C (de) Getriebe mit exzentrisch gelagerter Planetenscheibe
AT110014B (de) Schutzvorrichtung.
DE440959C (de) Ringwalzenmuehle mit zwei Mahlringen
DE1023952B (de) Antrieb fuer Walzenstuehle
DE483404C (de) Antriebsvorrichtung fuer Pilgerwalzenstrassen
AT152165B (de) Antrieb für Landfahrzeuge mit Flüssigkeitsgetriebe, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei denen von einer Antriebsmaschine mehrere Achsen angetrieben werden.
DE611708C (de) Ortsveraenderliche, ueber dem Erdboden angeordnete Hebevorrichtung fuer Kraftfahrzeuge