DE527346C - Regelbares Reibraedergetriebe - Google Patents
Regelbares ReibraedergetriebeInfo
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- DE527346C DE527346C DEK116149D DEK0116149D DE527346C DE 527346 C DE527346 C DE 527346C DE K116149 D DEK116149 D DE K116149D DE K0116149 D DEK0116149 D DE K0116149D DE 527346 C DE527346 C DE 527346C
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H15/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members
- F16H15/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by friction between rotary members without members having orbital motion
- F16H15/04—Gearings providing a continuous range of gear ratios
- F16H15/06—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B
- F16H15/26—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a spherical friction surface centered on its axis of revolution
- F16H15/28—Gearings providing a continuous range of gear ratios in which a member A of uniform effective diameter mounted on a shaft may co-operate with different parts of a member B in which the member B has a spherical friction surface centered on its axis of revolution with external friction surface
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. JUNI 1931
17. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47h GRUPPE
R 11614g XHfäh*
j. Udo Knorr in München Regelbares Reibrädergetriebe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1929 ab
Die vorliegende Erfindung soll eine stetige Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen
einer treibenden und einer getriebenen Welle ermöglichen, wobei die Übertragung der Kräfte lediglich durch rollende Reibung
erfolgen soll.
Es sind Getriebe bekannt, bei denen zur Erreichung dieses Zweckes Kugeln Verwendung
finden in der Weise, daß zwischen zwei konzentrischen Reibkugeln ein schwenkbarer
Laufring angebracht ist, der mit in keilförmigen Räumen beweglichen kleinen Laufkugeln
besetzt ist, die an einer bestimmten Stelle der einen Reibkugel die Kraft abnehmen und
an anderer Stelle auf die andere Reibkugel übertragen. Durch Schwenken des Ringes
kann das Übersetzungsverhältnis der Drehzahlen der beiden Reibkugeln geändert
werden.
Nachteilig ist bei diesen Vorrichtungen, abgesehen von ihrem verwickelten Bau, daß sich
das Auftreten gleitender Reibung nicht vermeiden läßt, wodurch der Wirkungsgrad des
Getriebes herabgedrückt wird.
Die Verwendung von Preßringen zur Vermeidung von Lagerreibungen ist bei Reibrädergetrieben
auch an sich bekannt. Indessen sind solche Vorrichtungen bisher nur für zylindrische Reibräder, d. h. für Getriebe mit
starrer Übersetzung, angegeben worden. Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses hat
man durch Anordnung mehrerer derartiger Getriebe versucht. Indessen läßt sich hierbei
nur eine stufenweise, nicht aber eine stetige Änderung des Übersetzungsverhältnisses herbeiführen.
Bei dem Getriebe gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch Vereinfachungen
im Aufbau und Verbesserungen in der Wirkungsweise vermieden.
Das Neue besteht darin, daß zu Seiten der Reiibkugel, diese in den Endpunkten eines gemeinsamen
Durchmessers berührend, zwei auf parallelen Wellen angebrachte Reibräder angeordnet sind, die Drehachse der Reibkugel
um die durch den Kugelmittelpunkt gehende, zu den Reibräderwellen senkrechte Achse
schwenkbar ist und die Reibrollen in an sich bekannter Weise von einem mit dem Kugelmittelpunkt
in einer Ebene liegenden Preß- go ring umschlossen werden, wobei die Änderung des Übersetzungsverhältnisses durch
die erwähnte Schwenkbewegung der Kugel herbeigeführt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht des neuen Getriebes.
α und b sind zwei parallele, in festen Lagern
laufende Wellen, die je die Reibrolle c bzw. d tragen, die an den Enden eines Durchmessers
der Kugel f diese berühren. Die Kugel/ sitzt fest auf der Wellen, die, in der
Ebene der Wellen a, b liegend, um den Mittelpunkt h der Kugel / geschwenkt werden
kann. Die Teile c, d und / werden in bei Reibrädergetrieben an sich bekannter Weise
von einem sich an den Reibrollen c und d ab-
wälzenden Ring g umschlossen (Fig. 2), der durch Aneinanderpressen dieser Teile die
notwendigen Reibungsdrücke zwischen ihnen erzeugt.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist folgende:
α sei 'die treibende, e die getriebene Welle.
Wird die Welle α und damit die Reibrolle c gedreht, so wird zunächst der Ring g seinem
Berührungspunkt auf c etwas folgen, wobei sich der Ringg um seinen Berührungspunkt
mit der Reibrolle d dreht. Dadurch spannt sich der Ringg·, was so lange andauert, bis
sich die Kugel/ in Bewegung setzt und der Ring g sich nun auch an der Rolle d abwälzt
und das Getriebe seine volle Drehzahl erreicht.
Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Wellen α und e geschieht
so dadurch, daß man die Welle e um den Kugelmittelpunkt h in der durch die Wellen a, b
festgelegten Ebene entsprechend ausschwenkt bzw. die Welle e festhält und dafür die Wellen
a, b samt den Rollen c, d und dem Ring g als Ganzes um die Vertikale durch den
Punkt h dreht.
Unter Voraussetzung einer konstanten Drehzahl für die Welle α läuft dabei die
Welle e am langsamsten, wenn die Welle e parallel zu der Welle« liegt, und um so schneller,
je mehr die Welle e der senkrechten Lage zu der Welle α genähert wird.
Zwischen den Reibrollen c, d und der Kugel / einerseits und dem Ring g anderer-
seits tritt nur rollende Reibung auf. Der Ring g hält außerdem die starken Preßdrücke
von den Lagern fern. Hiernach sind bei diesem Getriebe auch alle Voraussetzungen für
einen guten Wirkungsgrad gegeben.
Die Kraftzuleitung zur Welle e, wenn diese die Rolle der antreibenden Welle spielt, bzw.
die Kraftabnahme von dieser Welle, wenn sie als getriebene Welle verwendet wird, kann
durch bewegliche Übertragungsmittel (biegsame Wellen, Kardangelenke o. dgl.) erfolgen
bzw. kann im ersten Fall, wenn als Antriebsquelle ein Elektromotor verwendet wird, dieser unmittelbar auf die Welle e einwirkend
und mit ihr schwenkbar angeordnet werden.
Man kann aber auch eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung gemäß Fig. 3 wählen,
bei der der Übersichtlichkeit halber die Teile a, b, c und d weggelassen wurden. Die
Projektionen der Wellen α und b fallen dabei
mit der Welle e zusammen.
Die Antriebskraft wird hier zunächst an die senkrechte, in einem festen Lager drehbare
Welle I1 deren Verlängerung durch den
Kugelmittelpunkt K geht, in irgendeiner bekannten Übertragungsweise (Riementrieb,
Kegelräder usw.) herangeführt. Die Kugel /
ist in die beiden Kugelhälften Z1 und /2 aufgelöst,
die auf die wie bisher schwenkbare Welle e aufgekeilt sind und für den Durchtritt
der Welle/ entsprechend Raum lassen. Die Übertragung der Antriebskraft auf die
Halbkugeln f1 und /2 geschieht durch die
Kegelräder i und k. Die Schwenkbarkeit der Welle e gemäß Fig. 1 ist hierdurch gewährleistet.
Im übrigen arbeitet dieses Getriebe wie das nach den Fig. 1 und 2.
Eine sehr zweckmäßige Ausführungsform erhält man, wenn 'die Kugel / selbst als Elektromotor
ausgebildet wird, wobei die Kugelhülle den Rotor dieses Motors bildet, während der Stator im Innern der Kugel auf der
Welle e festgekeilt ist und mit dieser Welle entweder festgehalten oder nach Bedarf im
einen oder anderen Drehsinn durch irgendeine Kraft von außen angetrieben wird, um
weiteren Einfluß auf die Geschwindigkeit der Kugelhülle zu nehmen.
In ähnlicher Weise wie ein Elektromotor können auch andere Energiespender, z. B. ein
Brennkraftmotor oder eine Turbine, im Innern der Kugel / eingebaut werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Getrieben, soweit als Antriebsquellen Elektromotoren
Verwendung finden, kann die Schwenkbewegung der Welle e gleichzeitig auch zur Kontaktgabe für das Anlassen und
Steuern des Elektromotors nutzbar gemacht werden.
Selbstverständlich ist, daß die Eigenschaften der Wellen a, b, e und I als treibende oder
getriebene Teile in geeigneter Weise vertauscht werden können.
Die Verwendung von Kugeln bei regelbaren Reibrädergetrieben und die Verwendung
von Preßringen bei Getrieben mit starrer Übersetzung sind je als bekannt anzusehen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Regelbares Reibrädergetriebe mit einer Kugel als treibendes Glied, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Reibkugel (/) diametral gegenüber zwei auf parallelen, festgelagerten Wellen (a, b) sitzende Reibrollen (c bzw. d) angeordnet sind, die in bei Reibrädergetrieben bekannter Weise durch einen sich an ihnen abwälzenden Preßring (g·) gegen die Kugel (/) gedruckt werden, wobei die Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Reibrollen (c, d) und der Kugel (f) dadurch erfolgt, daß die Kugel (/) um ihre Achse (h) entsprechend verdreht wird.
- 2. Regelbares Reibrädergetriebe nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kugel (/), die senkrecht zu ihrer Welle (e) in die zwei Kugelhälften (fv f„) zerlegt ist, über eine durch die beiden Kugelhälften (^1, /„) hindurchtretende, auf den Mittelpunkt (Ji) der Kugel (/) gerichtete, zur Schwenkebene der Kugelachse (e) senkrechte Achse (I) über im Innern der Kugelhälften (Z1, f„) eingebaute Kegelräder (7·, k) o. dgl. erfolgt.
- 3. Regelbares Reibrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (f) als Elektromotor ausgebildet ist, indem die Kugelhülle den Rotor bildet, während der Stator mit der festgehaltenen oder nach Bedarf von außen angetriebenen Kugelachse (e) fest verbunden ist.
- 4. Regelbares Reibrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung elektrischen Antriebes die Schwenkbewegung der Kugelachse (e) zugleich zur Kontaktgabe für das Anlassen und Steuern des Motors verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116149D DE527346C (de) | 1929-08-14 | 1929-08-14 | Regelbares Reibraedergetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116149D DE527346C (de) | 1929-08-14 | 1929-08-14 | Regelbares Reibraedergetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE527346C true DE527346C (de) | 1931-06-17 |
Family
ID=7243485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK116149D Expired DE527346C (de) | 1929-08-14 | 1929-08-14 | Regelbares Reibraedergetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE527346C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2469653A (en) * | 1945-02-01 | 1949-05-10 | Kopp Jean | Stepless variable change-speed gear with roller bodies |
DE754421C (de) * | 1938-01-22 | 1954-04-12 | Otto Schlichting | Kugelreibungsgetriebe zur Messung von Geschwindigkeiten |
DE1225460B (de) * | 1961-10-16 | 1966-09-22 | Manabu Kashihara | Kugelreibungsgetriebe mit einer Kugel |
-
1929
- 1929-08-14 DE DEK116149D patent/DE527346C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754421C (de) * | 1938-01-22 | 1954-04-12 | Otto Schlichting | Kugelreibungsgetriebe zur Messung von Geschwindigkeiten |
US2469653A (en) * | 1945-02-01 | 1949-05-10 | Kopp Jean | Stepless variable change-speed gear with roller bodies |
DE1225460B (de) * | 1961-10-16 | 1966-09-22 | Manabu Kashihara | Kugelreibungsgetriebe mit einer Kugel |
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