DE473210C - Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen - Google Patents

Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen

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DE473210C
DE473210C DEQ1556D DEQ0001556D DE473210C DE 473210 C DE473210 C DE 473210C DE Q1556 D DEQ1556 D DE Q1556D DE Q0001556 D DEQ0001556 D DE Q0001556D DE 473210 C DE473210 C DE 473210C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/008Rollers for roller conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

  • Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen Rollgänge mit unmittelbarem elektrischen Einzelantrieb der Rollen sind bekannt; entweder ist hierbei der Antriebsmotor mit der Rollenachse in irgendeiner Weise verbunden oder die Rollen selbst sind in Verbindung mit der Rollenachse als Motor ausgebildet, wobei der Rollgangsmantel den Läufer des Motors bildet.
  • Mit diesen Bauarten sind jedoch verschiedene Nachteile verbunden. Für den unmittelbaren Antrieb der Rollen kommen nur Drehstrommotore in Betracht. Durch die allgemein übliche Periodenzahl des Drehstroms von 5o in der Sekunde erhalten diese eine sehr hohe Umdrehungszahl und würden die Rollen für den praktischen Gebrauch in den meisten Fällen zu schnell laufen. Man waidaher genötigt, die Periodenzahl des Drehstroms durch besondere Frequenzumformer z. B. auf r62/3 in der Sekunde umzuformen, wodurch die Umdrehungszahl der Rollen und der Drehstrommotore z. B. auf 11, gebracht wird, was in vielen Fällen genügt.
  • Eine solche Frequenzumformeranlage ist jedoch nicht nur sehr teuer, sondern es fehlt auch in den meisten Fällen auf den Hüttenwerken an Platz in der Nähe der Verbrauchsstelle, um solche Umformanlagen aufzustellen. Außerdem wird es auf den Hüttenwerken als störend empfunden, zwei verschiedene Stromnetze anlegen zu müssen.
  • Die bekannten Bauarten, bei denen die Rollen als Motore ausgebildet sind, bei welchen der Rollenmantel den Läufer des Motors bildet, haben nicht nur den Nachteil, daß bei der Förderung von warmem Walzgut eine größere Erwärmung der Wicklungen us-%v. des innenliegenden Motors unvermeidbar ist (z. B. -,venn ein warmer Block längere Zeit auf der Rolle liegenbleiben muß), sondern daß diese auch den im Walzwerksbetriebe auftretenden Stößen unmittelbar ausgesetzt sind. Auch entspricht es nicht den Anforderungen des rauhen Walzwerksbetriebs, immerhin sehr empfindliche Motore als unmittelbare Fördermittel zu benutzen. Bei Anordnung der Motore in Verlängerung der Rollenachse muß der Rollendurchmesser so groß genommen werden, daß der Motor noch unter dem Plattenbelag, der zur Abdeckung des Rollganges dient, Platz findet. Auch hierbei ist der elektrische Teil leicht der Beschädigung ausgesetzt, da der Motor unmittelbar unter dem Plattenbelag liegt.
  • Ein weiterer Nachteil der bisherigen Bauarten von Elektrorollgängen besteht darin. daß nur Motore verwendbar sind, die für jeden Fall besonders entworfen und hergestellt werden müssen, wodurch sich die Anschaffungskosten bedeutend erhöhen.
  • Gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, die Rollen durch gewöhnliche Einzelmotore anzutreiben, die in Reihen von den Elektrizitätsfirmen hergestellt werden, und zwar unter Verwendung des üblichen Betriebsdrehstroms mit 50 Perioden in der Sekunde.
  • Dieses geschieht dadurch, daß der Einzelantriebsmotor, sei es mittelbar oder unmittelbar, nicht mit der Achse der Rolle verbunden wird, sondern daß die Bewegungsübertragung vom Antriebsmotor auf die Rollen durch eine besondere Treibwalze erfolgt, die mit dem Antriebsmotor mittelbar oder unmittelbar verbunden ist.
  • Rollgänge mit Antrieb der Rollen durch ein Reibungsgetriebe sind bekannt. Der Antrieb des Reibungsgetriebes geschieht- hierbei gruppenweise entweder durch Seil oder Längswelle mit Kegelrädern o. dgl. Diese Bauarten bezwecken, die Anzahl der Zahnräder zu vermindern oder diese ganz zu beseitigen.
  • Erfindungsgemäß werden die Treibwalzen durch einzelne Elektromotore angetrieben. Hierbei ist für die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen nicht ihr Durchmesser maßgebend, sondern ausschließlich der Durchmesser der Treibwalzen. Mit anderen Worten: Die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen ist unabhängig von ihrem Durchmesser, und es wird die Geschwindigkeit nur durch den Durchmesser und die Umdrehungszahl der Treibwalzen bestimmt. Durch die Einschaltung der Treibwalze mit kleinerem Durchmesser wird also erreicht, daß gewöhnliche Antriebsmotore mit hoher Umdrehungszahl verwendet werden können, ohne daß eine Umformung der Periodenzahl des Drehstroms vorgenommen werden muß.
  • Des weiteren wird durch diese Anordnung erreicht, daß die der Erwärmung und den Stößen durch das warme Walzgut ausgesetzte Rolle unabhängig von der elektrischen Ausrüstung ist und auch unabhängig von dieser ausgewechselt werden kann.
  • Des ferneren ist als Vorteil mit dieser Einrichtung verbunden, daß der Motor sehr tief unterhalb des Plattenbelages zu liegen kommt und daher nicht der Beschädigung durch Brüche der Plattenbeläge ausgesetzt ist.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. z, 2 und 3 den Erfindungsgedanken als Ausführungsbeispiel dar.
  • Die Rolle a ist drehbar auf der fest gelagerten Rollenachse b gelagert. Selbstverständlich kann die Rolle a auf der Rollenachse b befestigt und die Rollenachse b drehbar in dem Rahmengestell e gelagert sein. Die Rolle a stützt sich auf die Treibwalze c und kann sich die Achse b der Rolle a in ihrem Lager senkrecht verschieben. Die Treibwalze c ist drehbar in dem Rahmengestell e gelagert. An einem Ende der Treibwalze befindet sich der Rotor des Antriebsmotors. Das Motorgehäuse selbst kann mit dem Lager f der Treibwalze verbunden werden. Bei einem Durchmesser der Treibwalze von 8o mm und Antrieb derselben durch einen achtpoligen normalen Drehstrommotor würde die Rolle von etwa qoo mm Durchmesser nur lis so viel Umdrehungen machen, als wenn sie unmittelbar durch den Motor angetrieben würde, d. h. es ist die Umfangs- und Fördergeschwindigkeit nur 1/6 so groß als bei unmittelbarem Antrieb.
  • Wenn eine größere Umdrehungszahl der Rolle ca gewünscht wird, ist nur der Durchmesser der Treibwalze c entsprechend zu vergrößern.
  • Selbstverständlich kann der Elektromotor auch durch eine Kupplung mit der Treibwalze verbunden werden; ebenso kann die Treibwalze in ihrer Umfläche konkav gedreht sein oder Schrägflächen, wie bei den bekannten Reibgetrieben, besitzen, damit nur die äußeren Ränder der Treibwalzen auf die Rollen einwirken.
  • Die Anwendung dieser Erfindung gilt selbstverständlich auch für die Rollgänge bei Hebetischen u. dgl.
  • Bei fliegender Anordnung der Rollen wird sinngemäß auf die sich drehende Rollenachse ein Reibrad gesetzt, das von der Treibwalze angetrieben wird.
  • Eine weitere Durchbildung des Rollganges mit Einzelantrieb der Rollen zeigt Abb.3. Diese Anordnung wird da in Frage kommen, wo eine engere Rollenteilung erwünscht und keine große Kraft zu übertragen ist. Es genügt hierbei die Anordnung einer Treibwalze zwischen je zwei Rollen, die nach beiden Seiten die Drehbewegung auf die zugehörigen Rollen überträgt-Da dieTreibwalze sinngemäß alsZwischenrad arbeitet, bleibt die Bewegungsrichtung der Transportrollen dieselbe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß unter jeder Rolle (a) eine elektrisch angetriebene Treibwalze (c) so angeordnet ist, daß die Rolle (a) durch Reibung mitgenommen wird.
  2. 2. Walzwerksrollgang nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter je zwei Rollen (a) eine dazwischenliegende Treibwalze (c) liegt, so daß beide Rollen (a) angetrieben werden.
DEQ1556D 1928-01-26 1928-01-26 Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen Expired DE473210C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEQ1556D DE473210C (de) 1928-01-26 1928-01-26 Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen

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DEQ1556D DE473210C (de) 1928-01-26 1928-01-26 Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen

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DE473210C true DE473210C (de) 1929-03-12

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ID=7394730

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DEQ1556D Expired DE473210C (de) 1928-01-26 1928-01-26 Walzwerksrollgang mit elektrischem Einzelantrieb der Rollen

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