DE2828401C2 - Antriebsanordnung für Walzenschüsselmühlen - Google Patents
Antriebsanordnung für WalzenschüsselmühlenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C15/00—Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
- B02C15/006—Ring or disc drive gear arrangement
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung für Walzenschüsselmühlen, bei denen die um eine
vertikale Achse drehbare Mahlschüssel oder gegebenenfalls deren Tragring mittels eines Axiallagers auf
dem Getriebegehäuse ihres Untersetzungsgetriebes abgestützt ist, welches Untersetzungsgetriebe ein
gleichachsig zur Mahlschüssel angeordnetes und mit der Mahlschüssel bzw. deren Tragring über eine vertikale
Abtriebswelle drehsicher gekuppeltes Abtriebszahnrad aufweist.
Eine solche Antriebsanordnung ist aus der US-PS 56 695 bekannt geworden. Bei einer solchen bekannten
Anordnung ist das Abtriebszahnrad des Untersetzungsgetriebes durch eine Welle mit einem Mitnehmer
verbunden, der die Walzenschüssel antreibt Die Radiallagerung des Trägers der Walzenschüssel erfolgt
hierbei durch Lagerung an dei Abtriebswelle selbst Damit wird die Abtriebswelle durch Seitenkräfte
belastet Solche Walzenmühlen weisen ein sehr großes Gewicht auf. Die Mahlschüssel allein weist meistens ein
Gewicht von mehreren Tonnen auf und es kommen für die Mahlschüssel Durchmesser von mehreren Metern in
Betracht Die Mahlwalzen werden mit großen Kräften hydraulisch bzw. hydraulisch-pneumatisch gegen die
Mahlschüssel gepreßt Diese großen radialen Kräfte müssen bei der bekannten Anordnung durch die
Abtriebswelle aufgenommen werden und werden daher auch auf die Lagerung des Abtriebszahnrades des
Untersetzungsgetriebes übertragen. Die Getriebelager sind auf diese Weise durch die von der Mahlschüssel
ausgeübten Seitenkräfte hoch belastet In Anbetracht des großen Durchmessers der Mahlschüssel ist zur
Abstützung derselben ein Axiallager von sehr großem Durchmesser erforderlich und durch die unvermeidlichen
Ungenauigkeiten eines solchen großen Axiallagers, welche bei der Herstellung oder im Laufe des
Betriebes durch Verschleiß auftreten, können Achsungenauigkeiten zwischen dem Abtriebszahnrad des
Untersetzungsgetriebes und der Mahlschüssel auftreten, welche beträchtliche Seitenkräfte zur Folge haben.
Weiters werden auch durch die in der Mahlschüssel laufenden Walzen beträchtliche Seitenkräfte auf die
Mahlschüssel ausgeübt. Alle diese Seitenkräfte werden bei der bekannten Anordnung auf die Lagerung des
Abtriebszahnrades übertragen. Wenn sich die Lagerung eines Getriebezahnrades durch dauernde hohe Beanspruchung
abnützt, werden auch die Zähne des Zahnrades einem größeren Verschleiß unterworfen und
dieser Verschleiß greift dann im Laufe des Betriebs auf die Zähne und die Lagerung der zwischen der
Eintriebswelle des Untersetzungsgetriebes und dem Abtriebszahnrad angeordneten Zahnräder über. Bei
dieser bekannten Anordnung treten daher im Laufe des Betriebes Schäden im Untersetzungsgetriebe auf,
welche die Auswechslung von äußerst kostspieligen Zahnrädern und auch ihrer Lagerungen erforderlich
machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die großen von der Mahlschüssel ausgehenden Seitenkräfte von den Zahnrädern
des Untersetzungsgetriebes und deren Lagerung fernzuhalten. Die Erfindung besteht hierbei im wesentlichen
darin, daß die Mahlschüssel bzw. deren Tragring mittels eines Radiallagers am Getriebegehäuse gegen
Seitenkräfte gelagert ist, daß das Abtriebszahnrad mittels eigener Lager im Getriebegehäuse gelagert ist,
und daß die Kupplungen zwischen Abtriebswelle und Mahlschüssel bzw. deren Tragring sowie zwischen
Abtriebswelle und Abtriebszahnrad geringfügige Verlagerungen oder Schrägstellungen der Abtriebswelle
zulassen. Dadurch, daß die Mahlschüssel unabhängig von der Lagerung des Abtriebszahnrades durch das
Radiallager gegen Seitenkräfte abgestützt ist,in Verbindung mit der Maßnahme, daß Achsungenauigkeiten
zwischen Mahlschüssel bzw. dem Tragring derselben und dem Abtriebszahnrad ausgeglichen werden, wobei
die Mahlschüssel selbst in üblicher Weise durch ein Axiallager abgestützt ist, werden nur Torsionskräfte
vom Untersetzungsgetriebe aufgenommen, für welche dieses Untersetzungsgetriebe ohnedies dimensioniert
ist und es wird eine Übertragung von durch die Mahlschüssel ausgeübten Seitenkräften auf die Getrie-
bezahnräder und deren Lagerung mit Sicherheit vermieden. Es werden dadurch Beschädigungen des
Getriebes vermieden und die Lebensdauer des Getriebes wild wesentlich erhöht
Gemäß einer bevorzugten Ausführungjform der
Erfindung ist die Abtriebswelle durch Zahnwellenverbindungen mit dem Abtriebszahnrad und der Mahlschüssel
bzw. deren Tragring gekuppelt Eine solche Zahnwellenverbindung kann geringfügige seitliche
Verlagerungen oder Schrägstellungen der Abtriebswelle
aufnehmen uiid dadurch wird einer Übertragung von
Seitenkräften von der Mahlschüssel auf die Getrieberäder entgegengewirkt Im besonderen Maße eignen sich
hierfür Zahnwellenverbindungen, deren Zähne Evolventenflanken aufweisen. Gemäß der Erfindung weist
das Abtriebszahnrad einen nach unten verlängerten Kragen auf, welcher mit dem Mutterprofil der
Zahnwellenverbindung ausgebildet ist Die Verlängerung des Abstandes der beiden Kupplungsstellen der
Abtriebswelle hat hierbei den Effekt, daß der Ausgleich von Achsungenauigkeiten durch geringfügige Schrägstellung
der Abtriebswelle nun einen kleineren Schrägstellungswinkel erfordert Auf diese Weise wird die
Übertragung von Seitenkräften von der Mahlschüssel auf das Getriebe unmöglich gemacht
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß
der Durchmesser der die Abtriebswelle mit dem Abtriebszahnrad kuppelnden Zahnwellenverbindung
kleiner ist als der Durchmesser der die Abtriebswelle mit der Mahlschüssel bzw. deren Tragring kuppelnden
Zahnwellenverbindung, und daß die Abtriebswelle durch eine in der Mahlschüssel und gegebenenfalls in
deren Tragring gleichachsig mit der Abtriebswelle vorgesehene Durchbrechung nach oben herausziehbar
ist Dies bringt besondere Vorteile mit sich. Bei einer Zahnwellenverbindung ist das Herausziehen der Welle
aus der Verzahnung ohne weiteres möglich. Es kann nun nach Herauszieheii der Abtriebswelle die Mahlschüssel
und der gegebenenfalls vorgesehene Tragring derselben mit einem Kran abgehoben werden, um Reparaturen
sowohl am Radiallager als auch am Axiallager durchführen zu können. Das Axiallager ist häufig von
einem Gleitlager gebildet und ein solches Gleitlager muß insbesondere in Anbetracht des großen Lagerdurchmessers
durch Touchieren ausgerichtet werden. Dies erfordert ein häufiges Abheben der Mahlschüssel,
gegebenenfalls mit ihrem Tragring, von der Lagerfläche des Gleitlagers, wobei jedesmal nach dem Touchieren
die Mahlschüssel wieder in Rotation versetzt werden muß. In diesem Falle hat die herausziehbare Anordnung
der Abtriebswelle einen besonderen Vorteil, da dann nach dem Touchieren die Abtriebswelle ohne weiteres
wieder eingesetzt und die Mahlschüssel betriebsmäßig zur Rotation angetrieben werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht einer Walzenschüsselmühle;
Fig.2 und 3 zeigen ein Getriebe mit der Lagerung
der Mahlschüssel, wobei Fig.2 einen Vertikalschnitt durch das Getriebe und F i g. 3 einen Horizontalschnitt
darstellt
Wie Fig. 1 zeigt, wird die Einiriebswelle 1 des
Untersetzungsgetriebes 2 durch einen Elektromotor 3 angetrieben. Auf dem Gehäuse des Untersetzungsgetriebes
2 ist der Tragring 4 der Mah^schüssel 5 gelagert, mit welchem die Mahlschüssel 5 starr verschraubt ist
Mit der Mahlschüssel 5 ist das Abtriebszahnrad des Untersetzungsgetriebes 2 gleichachsig angeordnet Auf
der Mahlschüssel 5 sind zwei bis vier Walzen δ abgestützt, welche durch die Drehung der Mahlschüssel
selbst in Drehung versetzt werden. Das Mahlgut wird durch einen Trichter 7 zugeführt
In Fig.2 und 3 ist in größerem Maßstab das
Untersetzungsgetriebe 2 und die Lagerung der Mahlschüssel
5 dargestellt Der Tragring 4 der Mahlschüssel 5, mit welchem die Mahlschüssel verschraubt ist, ist auf
einer Abdeckplatte S des Gehäuses 9 des Untersetzungsgetriebes 2 mittels eines Axiallagers 10 abgestützt
Der Tragring 4 der Mahlschüssei 5 ist mit einem Hals 11
ausgebildet, der mittels eines als Pendellager ausgebildeten Radiailagers 12 in der Abdeckpiatte 8 gelagert ist
Das Abtriebszahnrad 13 des Untersetzungsgetriebes 2 ist durch zwei Pendellager 14 im Getriebegehäuse 9
gelagert Das Axiallager 10 und das Radiallager 12 der Mahlschüssel sind von diesen Lagern 14 völlig
unabhängig.
Die AbtrieDSwelle 16 ist lotrecht angeordnet. Das obere Ende 17 ist mit dem Tragring 4 der Mahlschüssel 5
drehsicher verbunden und das untere Ende 18 der Abtriebswelle 16 ist mit dem Abtriebszahnrad 13
drehsicher verbunden. Das Zahnprofil des oberen Endes 17 greift in ein Mutterzahnprofil des Teiles 19 ein und
das Zahnprofil des unteren Endes 18 greift in ein Mutterzahnprofil des Kragens 20 ein. Es werden auf
diese Weise Zahnwellenverbindungen 32 und 33 geschaffen und diese Zahnwellenverbindungen weisen
Evolventenflanken auf. Eine solche Zahnwellenverbindung mit Evolventenprofil ist geeignet, geringe
Achsungenauigkeiten, sei es durch seitliche Achsverlagerungen oder durch Schrägstellungen ohne Schaden
aufzunehmen. Es wird daher die Lagerung 14 des Abtriebszahnrades 13 durch Lagerungsungenauigkeiten
des Tragrings 4 der Mahlschüssei 5 nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Kragen 20 ist von einem nach unten
verlängerten Hals des Abtriebszahnrades 13 gebildet. Der Teil 19 ist an der oberen Seite des Tragrings 4 in
diesen eingesetzt. Auf diese Weise wird der Abstand zwischen den Enden 17 und 18 vergrößert, so daß
Achsungenauigkeiten leichter aufgenommen werden können. An dem Kragen 20 ist zugleich das untere
Pendellager 14 des Abtriebszahnrades 13 angeordnet. Die Zahnwellenverbindung 33 weist einen geringfügigen
kleineren Durchmesser auf als die Zahnwellenverbindung 32. In der Mahlschüssel 5 ist gleichachsig mit
der Abtriebswelle 16 eine Durchbrechung 21 vorgesehen, welche durch einen abnehmbaren Deckel 22
abgedeckt ist, so daß die Abtriebswelle 16 nach oben herausgezogen werden kann. Wenn die Mahlschüssel
selbst keine solche Durchbrechung aufweist, so muß zuerst die Mahlschüssel 5 vom Tragring 4 gelöst werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Antriebsanordnung für Walzenschüsselmühlen,
bei denen die um einer vertikale Achse drehbare Mahlschüssel oder gegebenenfalls deren Tragring
mittels eines Axiallagers auf dem Getriebegehäuse ihres Untersetzungsgetriebes abgestützt ist, welches
Untersetzungsgetriebe ein gleichachsig zur Mahlschüssel angeordnetes und mit der Mahlschüssel
bzw. deren Tragring über eine vertikale Abtriebswelle drehsicher gekuppeltes Abtriebszahnrad aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlschüssel (5) bzw. deren Tragring (4) mittels
eines Radiallagers (12) am Getriebegehäuse (9) gegen Seitenkräfte gelagert ist, daß das Abtriebszahnrad
(13) mittels eigener Lager (14) im Getriebegehäuse (9) gelagert ist, und daß die
Kupplungen (32, 33) zwischen Abtriebswelle (16) und Mahlschüssel (5) bzw. deren Tragring (4) sowie
zwischen Abtriebswelle (16) und Abtriebszahnrad (13) geringfügige Verlagerungen oder Schrägstellungen
der Abtriebswelle (16) zulassen.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (16) durch
Zahnwellenverbindungen (32,33) mit dem Abtriebszahnrad (13) und der Mahlschüssel (5) bzw. deren
Tragring (4) gekuppelt ist
3. Antriebsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Zahnwellenverbindungen
(32,33) Evolventenflanken aufweisen.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebszahnrad
(13) einen nach unten verlängerten Kragen (20) aufweist, welcher mit dem Mutterprofil der Zahnwellenverbindung
(33) ausgebildet ist.
5. Antriebsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebszahnrad (13) unter
Vermittlung des nach unten verlängerten Kragens (20) im Getriebegehäuse (9) gelagert ist.
6. Antriebsanordnung nach einem der Anspriiehe
2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der die Abtriebswelle (16) mit dem
Abtriebszahnrad (13) kuppelnden Zahnwellenverbindung (33) kleiner ist als der Durchmesser der die
Abtriebswelle (16) mit der Mahlschüssel (5) bzw. deren Tragring (4) kuppelnden Zahnwellenverbindung
(32), und daß die Abtriebswelle (16) durch eine in der Mahlschüssel (5) und gegebenenfalls in deren
Tragring (4) gleichachsig mit der Abtriebswelle (16) vorgesehene Durchbrechung (21) nach oben herausziehbar
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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