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Die Erfindung betrifft eine Schälmaschine zum Schälen
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von Rohren, Stangen, Drahtmaterial od. dgl. mit einer von einem Zahnradantrieb
angetriebenen, mit einer Schäleinrichtung versehenen Hohlwelle, die von einem mit
ihr drehfest verbundenen Hauptzahnrad umgeben ist, das mit einem Antriebszahnrad
in Eingriff steht. Eine solche Schälmaschine ist bekannt.
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Diese bekannte Schälmaschine weist eine eine Schäleinrichtung tragende
Hohlwelle auf, die durch zwei die Hohlwelle umgebende Wälzlager gelagert ist. Zwischen
den beiden Wälzlagern ist ein Hauptzahnrad angeordnet, das die Hohlwelle, mit dieser
drehfest verbunden, umgibt. Dieses Hauptzahnrad steht mit einem einzigen, von einem
Motor angetriebenen Antriebszahnrad in Eingriff.
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Dieses einzige Antriebszahnrad übt auf das Hauptzahnrad - und damit
auf die diese tragende Hohlwelle - ein einseitig angreifendes Moment aus, weshalb
die Wälzlager, die primär für die Drehbewegung der Hohlwelle vorgesehen sind, auch
noch die aus diesem übertragenen Moment resultieren Lagerkräfte aufnehmen und deshalb
viel stärker ausgebildet sein müssen, als dies bei einem Lager der Fall ist, das
nur eine frei drehende Hohlwelle lagert.
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Die gesamte Antriebsleistung muß über das einzige Antriebszahnrad
auf das Hauptzahnrad übertragen werden, weshalb relativ breite Zahnräder verwendet
werden müssen.
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Dies alles bedingt, daß die bekannten Hohlwellen verglichen mit ihrem
Durchmesser eine große Breite aufweisen.
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Da das geschälte Material möglichst nah hinter den Schälmessern -
in Vorschubrichtung gesehen - gehalten und geführt werden muß, müssen nun diese
Führungen sehr weit freischwebend in die Hohlwelle eingebracht werden, wobei sie
die Hohlwelle nicht berühren dürfen.
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Bei dieser bekannten Schälmaschine läßt sich jedoch die Umlaufgeschwindigkeit
der Hohlwelle - und damit auch mittelbar die Schnittgeschwindigkeit der Schälmesser
- nicht mehr wesentlich erhöhen, da die dabei auftretenden Kräfte
die
im wesentlichen aus dem einseitig eingeleiteten Moment resultieren, von den Lagern
nicht mehr aufgenommen werden können.
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Aus der DE-PS 22 41 165 ist eine Schälmaschine bekannt, deren axial
relativ breite Hohlwelle an ihren beiden axialen Enden je auf zwei Stützrollen gelagert
ist und von einem Riementrieb angetrieben wird. Zusätzlich können je Stützrollenpaar
mindestens zwei Sicherungsrollen vorgesehen sein, um bei Riß des Riemens, der die
Hohlwelle normalerweise gegen die Stützrollen zieht, die Hohlwelle sicher zu halten.
Weiterhin wird in der DE-PS 22 41 165 vorgeschlagen, anstelle des Riementriebes
oder zusätzlich zu diesem die Rollen anzutreiben, je nachdem wie groß die zuübertragende
Leistung ist. Bei der bekannten Ausführung der Schälmaschine sind jedoch die Rollen
über den Umfang der Hohlwelle ungleichmäßig verteilt und verschieden groß, weshalb
verschieden große Momente an ungleichmäßig verteilten Stellen der Hohlwelle eingeleitet
werden, die sich auf die Hohlwelle bezogen nicht ausgleichen, insbesondere dann
nicht, wenn zusätzlich ein Riementrieb verwendet wird. Im übrigen läßt sich mit
einem Reibradantrieb nur eine Leistung von etwa 75 kW übertragen, was bei den heutzutage
üblichen Schälmaschinen nur für kleinere Ausführungen ausreichend ist, während bei
großen Schälmaschinen Leistungen von einigen hundert kW notwendig sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schälmaschine
zu schaffen, bei der die auf die Lager einwirkenden Kräfte im Vergleich zu der Antriebsleistung
klein sind, und somit die Umlaufgeschwindigkeit der Hohlwelle erhöht werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schälmaschine dadurch
gelöst, daß über den Umfang des Hauptzahnrades gleichmäßig verteilt mindestens zwei
Antriebszahnräder vorgesehen sind. Die von den einzelnen Antriebszahnrädern
auf
die Hohlwelle ausgeübten Momente heben sich, bezogen auf die Lagerung der Hohlwelle,
auf, weshalb die Belastung auf die Lager kleiner wird und diese dementsprechend
kleiner ausgebildet werden können. Die Zahnräder können darüberhinaus schmaler ausgebildet
werden, da die Gesamtleistung über mindestens zwei Antriebszahnräder auf das Hauptzahnrad
übertragen wird. Durch die über den Umfang der Lager gleichmäßig verteilte, nun
kleinere Belastung derselben, können mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schälmaschine
weitaus größere Umlauf- und damit Schnittgeschwindigkeiten gefahren werden.
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Vorteilhafterweise wird dabei jedem einzelnen Antriebszahnrad ein
eigener Motor zugeordnet, wodurch auch die Leistung des einzelnen Motors verkleinert
bzw. auf die Hohlwelle eine größere Leistung aufgebracht werden kann.
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Aufgrund der schmaleren Ausbildung der Zahnräder kann man nun das
Hauptzahnrad auf dem schmalen, der Aufnahme der Schäleinrichtung dienenden Bund
der Hohlwelle anordnen, wodurch die Hohlwelle keinen Torsionsbelastungen mehr unterworfen
ist.
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Sind mindestens drei, vorzugsweise vier Antriebszahnräder vorgesehen,
so können diese Räder auch zur Lagerung werden der Hohlwelle herangezogen was die
separaten Lager entlastet bzw. sie ganz erübrigt.
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Durch die besonders schmale Ausführung des Hauptzahnrades und der
gegebenenfalls verwendeten Wälzlager, kann die Hohlwelle selbst viel schmaler ausgeführt
werden, sodaß Hohlwellen zur Anwendung gelangen können, deren axiale Breite wesentlich
kleiner ist, als deren Außendurchmesser.
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Im günstigsten Fall besteht die Hohlwelle dann nur mehr aus dem die
Schäleinrichtung tragenden Bund, d.h., die Hohlwelle besteht im wesentlichen nur
mehr aus einer Scheibe, an deren Außenumfang sich das Hauptzahnrad
befindet.
Die das geschälte Material hinter den Schälmessern haltenden Führungen lassen sich
näher an den Schälmessern gegenüber dem Gehäuse festlegen, wodurch die Gefahr, daß
das freie Ende dieser Führungen in Schwingungen gerät, ganz behoben, zumindest aber
vermindert wird, was sich bei einer Drehzahlerhöhung positiv auswirkt.
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Einer solch schmalen, scheibenförmig ausgebildeten Hohlwelle können
nun mindestens im Bereich des Außendurchmessers des Hauptzahnrades liegende Bordscheiben
zugeordnet sein, zwischen denen die Antriebszahnräder gehalten sind.
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Ist dabei der Außendurchmesser der Bordscheiben größer, als der Außendurchmesser
des Hauptzahnrades, so reichen diese Bordscheiben aus, um das Hauptzahnrad - und
damit die Hohlwelle - gegenüber axial festgelegten Antriebszahnrädern axial zu sichern.
Es ist aber auch möglich, zusätzlich den Antriebszahnrädern Bordscheiben zuzuordnen,
wobei dann die Außendurchmesser der Bordscheiben den Teilkreisdurchmessern der Zahnräder
entsprechen. Dadurch wird nicht nur das Hauptzahnrad gegenüber den Antriebszahnrädern
axial gesichert, die Bordscheiben stützen das Hauptzahnrad auch in radialer Richtung
ab und entlasten dabei die Zahnräder.
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Vorteilhafterweise sind die Zahnräder als Stirnräder ausgebildet.
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Die Hohlwelle kann aber auch als flaches, mindestens einseitig wirkendes
Tellerrad ausgebildet sein, wobei das Hauptzahnrad durch ein Kegelrad gebildet wird,
während die Achsen der kegelstumpfförmigen Antriebszahnräder z.B. senkrecht auf
der Achse der Hohlwelle stehen. Auf der den Antriebszahnrädern abgewandten Seite
der Hohlwelle sind dann mindestens drei freilaufende, kegelstumpfförmige Andruckräder
angeordnet, die nicht nur die Hohlwelle gegen die Antriebszahnräder drücken, sondern
auch die beim Schälen auftretenden axialen Schnittkräfte aufnehmen. Diese
Andruckräder
greifen an dem zweiten Tellerrad an und sind vorteihafterweise ebenso wie dieses
als Reibräder ausgebildet.
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Um ein axiales Verschieben der Hauptzahnrades gegenüber den Antriebszahnrädern
zu verhindern, können die Räder aber auch über die Zahnbreite gebogene Zähne aufweisen,
wobei entweder das Hauptzahnrad tonnenförmig ausgebildet ist und die Antriebszahnräder
entsprechend angepaßt geformt sind, um einen vollen Eingriff über die gesamte Zahnbreite
zu gewährleisten. Andererseits können aber auch die Antriebszahnräder tonnenförmig
geformt sein, wobei dann das Hauptzahnrad entsprechend anzupassen ist.
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Während die Zahnräder am einfachsten eine Geradverzahnung aufweisen
können, ist es auch vorstellbar, eine Schrägverzahnung zu benutzen, die die Ubertragung
zumindest der axial wirkenden Schnittkräfte beim Schälen auf die Antriebszahnräder
verbessert. Es kann aber auch eine Pfeilverzahnung vorgesehen sein, die zusammen
mit den oben beschriebenen Maßnahmen geeignet ist, ein axiales Verschieben der Zahnräder
gegeneinander zu verhindern.
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Die Erfindung und ihre Vorteile werden im Folgenden anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei,
da Schälmaschinen an sich wohl bekannt sind, nur der die Erfindung betreffende Teil
der Schälmaschinen dargestellt ist.
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Es zeigt: Figur 1 eine durch zwei Wälzlager gelagerte Hohlwelle, die
von einem zwischen den Wälzlagern angeordneten, mehrere Antriebszahnräder aufweisenden
Zahnradantrieb angetrieben wird; Figur 2 eine Hohlwelle gemäß Figur 1, bei der die
Antriebszahnräder jedoch auf ein auf dem Bund der
Hohlwelle angeordneten
Hauptzahnrad einwirken; Figur 3 eine schematische Darstellung der Zuordnung von
vier gleichmäßig über den Umfang des Hauptzahnrades verteilten Antriebszahnrädern,
die über eine Kette untereinander und mit einem einzigen Antriebsmotor verbunden
sind; Figur 4 eine schematische Darstellung der Zuordnung von vier gleichmäßig über
den Umfang des Hauptzahnrades verteilten Antriebszahnrädern, die von je einem Antriebsmotor
angetrieben werden; Figur 5 eine mit Bordscheiben versehene, als Stirnzahnrad ausgebildete
Hohlwelle, der zwischen die Bordscheiben greifende Antriebszahnräder zugeordnet
sind: Figur 6 eine mit Bordscheiben versehene, als Stirnzahnrad ausgebildete Hohlwelle,
der mit Bordscheiben versehene Antriebszahnräder zugeordnet sind; Figur 7 eine als
Zahnrad mit einer über dessen Breite ge-und 8 wölbten Verzahnung ausgebildeten Hohlwelle,
der entsprechend angepaßt geformte Antriebszahnräder zugeordnet sind; Figur 9 eine
als doppelseitig wirkendes Tellerrad ausgebildete Hohlwelle, deren eines Tellerrad
mit Kegel-Antriebszahnrädern in Eingriff steht und deren anderes, als Reibrad ausgebildetes
Tellerrad von freilaufenden Kegel-Reibrädern gestützt wird; und Figur 10 eine Hohlwelle
gemäß Figur 1, die eine gegenüber ihrem Außendurchmesser wesentlich kleinere axiale
Breite aufweist.
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Eine Schälmaschine enthält eine Hohlwelle 1, an derem einen axialen
Ende - hier in den Figuren 1, 2, 5 bis 10 jeweils an dem linken Ende - eine Schäleinrichtung
2 angeordnet ist. Diese Schäleinrichtung 2 kann aus einem mit der Hohlwelle 1 lösbar
verbundenen Schälkopf 3 bestehen, der Führungen 4 für Schälmesser trägt, wie dies
in den Figuren 1, 2 und 9 gezeigt wird; die die Schälmesser tragenden Führungen
4 können jedoch auch direkt an der Hohlwelle 1 festgelegt sein, wie sich dies den
Figuren 5 bis 8 und 10 entnehmen läßt.
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Durch die Hohlwelle 1 der Schälmaschine und die ihr zugeordnete Schäleinrichtung
2 wird axial das zu schälende Material, wie Rohre, Stangen, Drahtmaterial od. dgl.,
hindurchgeführt und durch die Messer der Schäleinrichtung 2 geschält. Das zu schälende
Material wird dabei drehfest gehalten und in axialer Richtung - in der Zeichnung
von links nach rechts - bewegt, während die Hohlwelle 1 und die Schäleinrichtung
2 ortsfest gehalten werden und sich um ihre Drehachse, in der das Material geführt
wird, bewegen.
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Die Hohlwelle 1 weist an ihrem Umfang ein Hauptzahnrad 5 auf, welches
gemäß dem Grundgedanken der Erfindung mit mindestens zwei, gleichmäßig über den
Umfang des Hauptzahnrades 5 verteilten Antriebszahnrädern 6 in Eingriff steht.
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In den Figuren 1 und 2 ist jeweils eine Hohlwelle 1 dargestellt, die
inetwa den Abmessungen bekannter Hohlwellen entspricht, d.h., die axiale Breite
der Hohlwelle 1 ist wesentlich größer, als der Außendurchmesser derselben.
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Diese Hohlwelle 1 weist an ihrem dem Schälkopf 3 zugewandten Ende
einen Bund 7 auf, an dem der Schälkopf 3, z.B. mittels nicht dargestellter Schrauben,
lösbar festgelegt ist. Im Bereich der axialen Enden der Hohlwelle 1 sind Wälzlager
8 vorgesehen, die nicht nur die Drehbewegung der Hohlwelle 1 gegenüber dem zu schälenden
Material ermöglichen, sondern auch die beim Schälen auftretenden
Kräfte
von der Hohlwelle 1 auf das Gehäuse 9 der Schälmaschine übertragen. Wenngleich in
den Figuren 1 und 2 nur jeweils zwei Antriebszahnräder 6 für das Hauptzahnrad 5
dargestellt sind, was bei den Ausführungsbeispielen dieser Figuren ausreichend ist,
können auch mehr als zwei Antriebszahnräder 6 vorgesehen sein, die gleichmäßig über
den Umfang des Hauptzahnrades 5 verteilt sind.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist, wie bei der bekannten
Hohlwelle, das Hauptzahnrad 5 zwischen den beiden Wälzlagern 8 angeordnet, wobei
nun hier aufgrund der zwei Antriebszahnräder 6 nur mehr ein Drehmoment auf die Hohlwelle
1 als ganzes übertragen wird, die auf die Lager wirkenden Momente heben sich gegenseitig
auf. Aus diesem Grunde sind die Wälzlager 8 schwächer ausgebildet. Auch sind das
Haupt zahnrad 5 und die Antriebszahnräder 6 schmal ausgebildet, da die Leistung
von mindestens zwei Antriebszahnrädern 6 auf das 1lauptzahnrad 5 übertragen wird.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 zeigt eine Hohlwelle 1, ähnlich
der in Figur 1 dargestellten, wobei hier der Bund 7 der Hohlwelle 1 als Hauptzahnrad
5 ausgebildet ist, auf das die Antriebs zahnräder 6 einwirken. Auf der Außenfläche
des Bundes 7 kann selbstverständlich auch ein Zahnrad aufgebracht und mit diesem
drehfest verbunden sein.
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Diese Antriebszahnräder 6 können nun über eine Zahnkette miteinander
verbunden sein, die selbst von einem Motor 10 bewegt wird. Jedem Antriebszahnrad
6 kann aber auch ein Kettenrad 11 zugeordnet sein, das mit der Kette 12 in Eingriff
steht, wie dies in Figur 3 dargestellt ist.
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Gemäß der Figur 4 wird jedem einzelnen Antriebszahnrad 6 ein eigener
Motor 10 zugeordnet, der entweder, wie in Figur 4 gezeigt, über eine Kette 12 mit
dem Antriebszahnrad 6 in Verbindung steht oder dessen Welle einstückig mit der Welle
13 des Antriebszahnrades 6 verbunden ist, wie dies aus den anderen Figuren hervorgeht.
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Die Hohlwellen 1 der Figuren 5 bis 9 bestehen im wesentlichen nur
mehr aus dem Bund 7 der Hohlwelle 1, wobei der Innendurchmesser dieses Bundes 7
etwas größer ist, als das zu schälende bzw. das geschälte Material, d.h., die Hohlwelle
1 besteht praktisch nur mehr aus einer flachen Scheibe, an deren Außenumfang das
Hauptzahnrad 5 ausgebildet oder angebracht ist.
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Diese scheibenförmigen Hohlwellen 1 werden in den Figuren 5 bis 8
nur mehr durch die Antriebszahnräder 6 gelagert, wobei vier jeweils um 900 versetzt
angeordnete Räder 6 vorgesehen sind, von denen in der Zeichnung jedoch nur jeweils
zwei dargestellt sind. Für die Lagerung der Hohlwelle 1 wären zwar an und für sich
drei Räder 6 ausreichend, vier Räder 6 gewährleisten aber einen ruhigeren Lauf der
Hohlwelle 1, wobei darauf verwiesen wird, daß die Hohlwelle 1 auch durch die vier
Messer der Schäleinrichtung 2 gegenüber dem zu schälenden Material zentriert wird.
Jedes Antriebszahnrad wird dabei von einem eigenen Motor 10 angetrieben, dessen
Welle die Welle 13 der Antriebszahnräder 6 bildet und deshalb auch beidseitig der
Antriebszahnräder 6, insbesondere auch gegen axiales Verschieben, gesichert gelagert
ist. Diese Lager 14 weisen, da sie nur die Welle 13 umgeben, einen kleinen Innendurchmesser
auf und sind gegenüber den bekannten Lagern der Hohlwelle schwächer ausgebildet.
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Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 5 und 6 werden
Stirnzahnräder 5 und 6 verwendet. Die Ausführungsform gemäß Figur 5 zeigt dabei
ein Hauptzahnrad 5, welches diesem zugeordnete Bordscheiben 15 aufweist, deren Außendurchmesser
größer ist, als der Außendurchmesser des Hauptzahnrades 5, wodurch die Antriebszahnräder
6 zwischen diesen Bordscheiben 15 gehalten werden, bzw. das Hauptzahnrad 5 durch
die Bordscheiben 15 gegenüber den Antriebszahnrädern 6 axial geführt wird. Beim
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 sind sowohl dem Hauptzahnrad 5, als auch den Antriebszahnrädern
6 Bordscheiben 15 bzw. 16 zugeordnet, die jeweils einen Außendurchmesser aufweisen,
der dem
jeweiligem Teilkreisdurchmesser des einzelnen Zahnrades
5 bzw. 6 entspricht. Diese Bordscheiben 15 und 16 können dabei eine größere Dicke
aufweisen, als die Bordscheiben 15 der Figur 5, da hier die Bordscheiben 15 und
16 neben dem axialen Halten der Zahnräder 5 und 6 noch das Hauptzahnrad 5 gegenüber
den Antriebszahnrädern 6 in radialer Richtung abstützen.
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Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß Figuren 7 und 8 werden
entweder tonnenförmige Antriebszahnräder 6' und ein entsprechend angepaßtes Hauptzahnrad
5' (vgl. Figur 7) oder ein tonnenförmiges Hauptzahnrad 5' und entsprechend angepaßte
Antriebszahnräder 6' (vgl. Figur 8) verwendet. Durch die bogenförmige Ausbildung
der einzelnen Zähne über die Breite der Zahnräder 5' und 6' wird das Hauptzahnrad
5' daran gehindert, sich in axialer Richtung zu verschieben, wobei bei der Ausführungsform
gemäß Figur 8 darauf zu achten ist, daß der Bogen der Zahnes einen wesentlich kleineren
Radius aufweist, als das Hauptzahnrad 5', damit die Hohlwelle 1 sicher zwischen
den Antriebszahnrädern 6' gehalten wird und nicht ihre Achse gegenüber der Schälmaschine
verändern kann.
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Die scheibenförmige Hohlwelle 1 gemäß Figur 9 weist an ihrem Umfang
zwei Tellerräder 5" und 17 auf, deren eines, in Vorschubrichtung (in der Zeichnung
von links nach rechts) vorderes Tellerrad als Hauptzahnrad 5" und deren anderes,
in Vorschubrichtung auf der Rückseite der Hohlwelle 1 angeordnetes Tellerrad 17
hier als Reibrad ausgebildet sind. Es sind hier also zwei unterschiedlich ausgebildete
Haupträder 5" und 17 vorhanden, denen jeweils unterschiedliche Räder 6" und 18 zugeordnet
sind. Dem als Tellerrad ausgebildeten Hauptzahnrad 5", dem hier im wesentlichen
nur die Aufgabe der Leistungsübertragung von den Antriebsmotoren 10 auf die Hohlwelle
1 zukommt, sind z.B. drei Kegelräder als Antriebszahnrädern 6" zugeordnet, deren
Achse 13' hier senkrecht auf der Achse 1' der Hohlwelle 1 steht. Unter Beachtung
der Verzahnungsgeometrie
kann die Achse 13' der Antriebszahnräder
6" auch anders gerichtet sein. Dem als Tellerrad ausgebildeten Hauptreibrad 17 sind
dann z.B. drei bis sechs Kegelreibräder 18 zugeordnet, die einerseits die Hohlwelle
1 gegen die Antriebszahnräder 6" drücken, andererseits auch die beim Schälen entstehenden,
in axialer Richtung auf sie wirkenden Kräfte von der Schäleinrichtung 2 über die
Hohlwelle 1 auf das Gehäuse 9 der Schälmaschine übertragen. Aufgrund der Anordnung
von mehr als zwei, gleichmäßig über den Umfang der Hohlwelle 1 verteilten Antriebszahnrädern
6" sind die radial von der Hohlwelle 1 ausgehenden Kräfte gering, verglichen mit
den axial wirkenden Kräften, weshalb die Teilkegelwinkel der Antriebszahnräder 6"
und der Kegelreibräder 18 gegenüber den Teilkegelwinkeln der Tellerräder 5" und
17 verhältnismäßig klein ausgebildet sind.
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Sind drei Antriebszahnrädern 6" drei Kegelreibräder 18 zugeordnet,
so stehen letztere in Vorschubrichtung gesehen hinter den ersteren, bei Verwendung
von sechs Kegelreibrädern 18 sind die zusätzlichen Kegelreibräder 18 auf Lücke angeordnet.
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In Figur 10 wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform dargestellt,
bei der die Hohlwelle 1 einen mittigen Bund 7 aufweist, auf dem das Hauptzahnrad
5 als Stirnrad ausgebildet ist. Auf dieses Hauptzahnrad 5 wirken vier Antriebszahnräder
6 ein, deren Wellen 13 durch die Wellen der Motoren 10 gebildet werden. Beidseitig
des Bundes 7, engbeabstandet zu diesem, sind zwei Wälzlager 8 vorgesehen, die in
der Zeichnung als Schrägkugellager dargestellt sind, es können jedoch auch andere
Wälzlager 8, die sowohl axial, als auch radial belastbar sind, wie z.B. Kegelrollenlager,
verwendet werden, wobei darauf zu achten ist, daß die Lager symmetrisch eingebaut
werden. Hier nimmt das in Vorschubrichtung vordere Lager primär Radialkräfte auf
und verhindert die Bewegung der Hohlwelle 1 entgegen der Vorschubrichtung, während
das hintere Lager 8 primär die beim Schälen entstehenden Axialkräfte auf das Gehäuse
9 der Schälmaschine überträgt. Aufgrund der durch die Verwendung
von
vier Antriebszahnrädern 6 möglichen besonders schmalen Ausbildung des Hauptzahnrades
6 und der durch verringerte Radialkräfte kleineren, insbesondere schmaleren Wälzlager
8 ist die axiale Breite der Hohlwelle 1 wesentlich kleiner, als der Außendurchmesser
derselben.
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Weiterhin ist hier zumindest im Bereich des vorderen Wälzlagers 8
eine Wellendichtung 19 vorgesehen, die ein Eindringen von Schälspänen in dieses
Lager 8 verhindert. Die Antriebszahnräder 6 sind hier jeweils von einem radial lösbaren
Gehäuse 20 umgeben, während der in Vorschubrichtung vor der Hohlwelle 1 liegende
Teil 21 des Gehäuses 9 der Schälmaschine abnehmbar ist. Die einzelnen Motoren 10
sind auf der Außenfläche des Schälmaschinengehäuses 9 festgelegt.
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Die nicht dargestellten, das geschälte Material hinter den Schälmessern
haltenden Führungen können somit besonders nah an der Schäleinrichtung 2 gegenüber
dem Gehäuse 9 der Schälmaschine abgestützt werden und deshalb einfacher ausgebildet
sein, als dies bei den bekannten Schälmaschinen der Fall ist, bei denen die axiale
Breite des freischwebenden Teils dieser Führungen wesentlich größer ist, als ihr
Außendurchmesser und teilweise ungefähr dem Außendurchmesser des Bundes der Hohlwelle
entspricht, was bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten der bekannten Schälmaschinen meist
zu einem Schwingen der freien Enden dieser Führungen und damit zu einem "Rattern"
führt.
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Diese vorgenannten Vorteile gelten entsprechend auch für die Ausführungsformen
gemäß den Figuren 5 bis 9, da dort die axiale Breite der Hohlwelle 1 auf das notwendigste
reduziert ist. Bezüglich der Heranführung der Führungen des Materials an die Schäleinrichtung
2 bietet die Ausführung gemäß Figur 9 die günstigste Lösung, da dort bei einer eventuell
notwendigen Vergrößerung der Zahnbreite die Hohlwelle 1 nicht verbreitert werden
muß, wenn man den Teilkegelwinkel der Antriebszahnräder 6" noch weiter verkleinert.
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Die Zahnräder 5 und 6 können verschiedene Verzahnungen aufweisen,
wenngleich man als einfachste Verzahnung eine Geradverzahnung wählen kann. Eine
einfache Schrägverzahnung bzw. eine Pfeilverzahnung erbringt natürlich den Vorteil,
daß dadurch auch über die Verzahnung axial wirkende Kräfte übertragen werden.