AT118045B - Vorrichtung zum Erzeugen einer Schutzschicht im Innern eiserner Wasserleitungen. - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen einer Schutzschicht im Innern eiserner Wasserleitungen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zum Erzeugen einer Schutzschicht im Innern eiserner Wasserleitungen. Durch das Patent 113861 ist ein Verfahren zur Vermeidung von Korrosionen in eisernen Trinkwasserleitungen bekanntgeworden, zu dessen Durchführung die den Gegenstand der Erfindung bildende EMI1.1 gesättigten Kalkwassers, d. h. eines solchen von einer bestimmten Konzentration, geeignet ist. In der Zeichnung ist die neue Apparatur zur Durchführung des Verfahrens in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt die zur Vorbereitung der Kalkhydratlösung dienende Apparatur im Schnitt, Fig. 2 stellt eine Anlage dar, in welcher die fertig vorbereitete Kalkhydratlösung dem Leitungswasser im gewünschten Verhältnis zugemischt wird. In Fig. 1 bezeichnet im einzelnen 1 einen Behälter, in dem die Herstellung der Kalkhydratlösung EMI1.2 Silo 2 wird das Kalkhydratpulver nach guter Auflockerung und Zerkleinerung, z. B. durch ein am unteren Ende des Silo arbeitendes Rührwerk 3, durch mechanische Förderorgane, z. B. durch eine von dem Motor 4 angetriebene Schnecke 5, nach der unteren Elevatortasche 6 befördert. Von dieser gelangt es durch das Elevatorrohr 7 nach der oberen Elelevatortasehe 8 und von dieser durch die Leitung 9 in ein zweckmässig von der atmosphärischen Luft dicht abgschlossenes, mit durchbrochenem Boden bzw. durchbrochenen Wandungen versehenes, z. B. eimerartig ausgebildetes Gefäss 10. Das Gefäss 10 befindet sich in einem in dem Behälter 1 eingesetzten Hohlkörper 11. EMI1.3 die im Oberteil des Gefässes 10 austretende Luft durch die Leitung 13'abgesogen und wieder im Kreislauf durch die Strahldüse 12 in das untere Ende des Hohlkörpers 11 eingedrÜckt. Durch den ständig zirkulierenden Luftstrom wird das in das Gefäss 10 eingeführte Kalkpulver in einem Schwebezustand erhalten. Durch die an den Injektor 13 angeschlossene Druckwasserleitung wird gleichzeitig das Rohwasser mit EMI1.4 durch den Hohlraum 11 gelangenden Kalkpulver bewirkt wird. Dabei fallen die etwa vorhandenen oder entstehenden Kalkkarbonate aus, und das Wasser wird mit Kalkhydrat gesättigt. Die fertige Kalkhydratlösung tritt aus dem unteren, zweckmässig trichterförmig erweiterten Ende 16 des Einsatzkörpers 11 aus, um an einem Überlauf 17 durch eine Leitung 18 nach der Verwendungsstelle abgeführt zu werden. Das fertige Kalkwasser wird dem Rohwasser, z. B. in einer Anlage entsprechend Fig. 2, zugemischt. Die Zumischung erfolgt hier in einem entsprechend gross bemessenen, z. B. aus Beton bestehenden Behälter, der durch eine Scheidewand 20 in zwei Abteilungen eingeteilt ist. In die erste fliesst das Rohwasser ein, um durch ein nach Art eines Trichters oder Venturirohres gestaltetes Durchflussorgan 21 in die zweite Kammer überzutreten. In die erste Kammer mündet auch die die fertige Kalkhydrat- lösung führende Leitung 18 ein, aus der mit Hilfe einer Mischdrise, 19 die, Kalkhydratlösung in feinster EMI1.5 lösung mit dem durchströmenden Rohwasser ein, welche die Entsäuerung des letzteren zur Folge hat. Aus der'zweiten Kammer kann das entsäuerte Wasser z. B. mit Hilfe eines Überfalls in eine dritte Kammer geleitet werden, von der aus es nach Durchtritt durch einen Siebkopf 22 durch die Wasserleitung 23 abgeführt wird. <Desc/Clms Page number 2> Die Zuführung des Kalkhydrats aus dem Kalksilo 2 nach dem Mischbehälter 1 kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Die zugeführte Menge wird dabei vorteilhaft so gesteuert, dass aus dem Behälter 1 eine Lösung von ganz bestimmter Konzentration bzw. eine gesättigte Kalkhydratlösung in solcher Menge abfliesst, dass bei der Vermischung der Lösung mit dem Rohwasser letzterem eine ganz bestimmte konstant bleibende Kalkhydratmenge einverleibt wird. Um die Bildung der Kalkhydratlösung und ihren Zusatz zum Rohwasser in Abhängigkeit von der Rohwassermenge zu stauen, kann vorteilhaft eine elektrische Schaltvorrichtung der in Fig. 1 schematisch dargestellten Art verwandt werden. Hienach ist mit dem Wassermesser 15 ein elektrischer Schaltapparat 24 verbunden, der durch die Leitung 25 mit dem selbständigen Zeitschalter 26 in Verbindung steht, an den wieder vermittels der Leitung 27 der Motor 4 angeschlossen ist. Die Stromzuführung kann z. B. durch eine von dem Netz herkommende Leitung 28 erfolgen. Dieser Schaltmechanismus wirkt derart, dass immer, wenn eine bestimmte Rohwassermenge, z. B. 5 m3, durch den Wassermesser 15 hindurchgegangen ist, der elektrische Schaltapparat 24 betätigt wird, der den Zeitschalter 26 in Funktion setzt. Hiedurch wird der Antriebsmotor 4 auf eine bestimmte Zeit in Tätigkeit gesetzt, so dass eine ganz bestimmte Menge Kalkhydratpulver durch die Transportvorrichtung nach dem Mischbehälter 1 befördert wird und mithin die in dem Mischbehälter gelieferte Wassermenge als Kalkhydratlösung von ganz bestimmter Konzentration den Behälter verlässt. Wird mit der beschriebenen Vorrichtung ein an die Leitung 14 an geeigneter Stelle hinter dem Wassermesser liegender Leistungsanzeiger 29 angeschlossen, der z. B. mit Hilfe eines bei 30 eingebauten Venturirohres arbeiten kann, so kann man an der Einstellung des Leistungsanzeigers 29 ohne weiteres die gewünschte Konzentration bestimmen und durch einfache Regelung der Rohwassermenge unter Ablesung des Leistungsanzeigers die Konzentration der den Behälter 1 verlassenden Lösung auf den gewünschten Grad einstellen. Eine weitere Ausbildungsform der in Fig. 1 dargestellten Apparatur besteht darin, dass die Vorrichtung mit besonderen Einrichtungen zur Entfernung der ausfallenden Sedimente versehen ist. Zu diesem Zwecke kann z. B. der Behälter 4 in seinem unteren Teil 31 konisch ausgebildet und mit einer Sshiammab spritzvorrichtung ? versehen sein, die z. B. an eine von der Rohwasserleitung 14 abzweigende Spülwasserleitung 33 angeschlossen ist. Zweckmässig erfolgt das Abspülen oder Abspritzen des Schlammes durch die untere Öffnung 34 des Absatzbehälters 31 diskontinuierlich unter automatischer Steuerung der Vorrichtung. Die automatische Spülung, die gestattet, dass während der Spülung das Niveau im Mischbehälter konstant bleibt, dessen EMI2.1 Organen aus gesteuert werden, welche auch die Zuführung des Kalkpulvers zum Behälter 1 betätigen. Der aus dem Rohr 42 abgeblasene Schlamm kann durch einen SehlammablÅass 43 entfernt werden. An dem Behälter 1 kann ausserdem ein Überlaufrohr 44 mit Wasserverschluss 45 angeordnet werden. Eine beispielsweise Ausführung des Selbstschlussventils 38 zeigt Fig. 3. Die beschriebene Vorrichtung ist nur ein Ausführungsbeispiel, das in mannigfache Weise konstruktiv im Rahmen der Erfindung abgeändert werden kann. So können z. B. die Abmessungen und die Anordnung des Mischbehälters und des Vorratsbehälters, die Art der Zuführung des Kalkpulvers und der Vermischung desselben mit dem Wasser sowie auch die zwangläufige Steuerung der Konzentration und Menge der hergestellten Lösung, wie auch der Schlammabspülung sowie endlich auch die Vermischung EMI2.2 An Stelle oder neben Kalkhydrat können gegebenenfalls auch andere alkalische, die hygienischen Eigenschaften des Wassers nicht ungünstig beeinflussende Stoffe, wie Ätzkalk, Ätznatron, Soda, nach Massgabe des vorliegenden Verfahrens verwandt werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Vermeidung von Korrosionen in eisernen Trinkwasserleitungen, bestehend in einem mit Abflussleitung für die gebildete Kalkhydratlösung versehenen, z. B. nach Art eines an sich bekannten Kalksättigers eingerichteten Mischbehälters, dem Kalkhydratpulver kontinuierlich oder diskontinuierlich durch mechanische Förderorgane sowie Wasser bzw. ein Luftwassergemisch durch eine Strahldüse zugeführt wird.- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Kalkhydratlösung automatisch in Abhängigkeit von der durch einen Wassermesser 15 durchgehenden Rohwassermenge gesteuert wird, z. B. mit Hilfe eines von diesem periodisch betätigten elektrischen Schalt- EMI2.3 zeitweise in Tätigkeit setzt.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter mit einer Abspülvorrichtung versehen ist, die gleichfalls periodisch automatisch betätigt wird, zweckmässig derart, dass ein in der Spülwasserzuführung angeordnetes Selbstschlussventil und ein Schlammablassventil in Verbindung mit den die Zuführung des Kalkhydratpulvers bewirkenden Organen gesteuert werden. <Desc/Clms Page number 3>4. Vonichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz der fertigen Kalkhydratlösung zu dem Rohwasser in der Weise erfolgt, dass man das Rohwasser aus einer Kammer durch ein trompetenartig gestaltetes Organ (21) in eine zweite Kammer übertreten Jässt, während gleichzeitig die Kalkhydratlösung in feiner Verteilung in den Durchgangsraum des Überführungsorgans eingebracht wird. EMI3.1
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