AT116814B - Bißnehmer zur Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage des Ober- und Unterkiefermodells bei der Herstellung künstlicher Gebisse. - Google Patents

Bißnehmer zur Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage des Ober- und Unterkiefermodells bei der Herstellung künstlicher Gebisse.

Info

Publication number
AT116814B
AT116814B AT116814DA AT116814B AT 116814 B AT116814 B AT 116814B AT 116814D A AT116814D A AT 116814DA AT 116814 B AT116814 B AT 116814B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bite
lower jaw
jaw
determining
mutual position
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Zitka
Original Assignee
Wilhelm Dr Zitka
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Dr Zitka filed Critical Wilhelm Dr Zitka
Application granted granted Critical
Publication of AT116814B publication Critical patent/AT116814B/de

Links

Landscapes

  • Dental Prosthetics (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bissnehmer zur Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage des Ober-und Unter- kiefermodells bei der Herstellung künstlicher Gebisse. 



   Das Bissnehmen, d. h. die Herstellung eines zusammenhängenden Abdruckes des Unter-und Oberkiefers zur Ermögliehung der Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage der beiden Abgüsse der Negative verursacht bei zahnlosen Kiefern grosse Schwierigkeiten, da die bisher zu diesem Zwecke verwendeten Wachssehablonen keine Beobachtung der Kiefer während des Zusammenbeissens gestatten, wozu noch die Nachteile hinzukommen, dass die Festigkeit der Wachsmasse von der Temperatur abhängt und dass die Erwärmung der beim Zusammenbeissen in Berührung kommenden   Stossfugenflächen   des oberen und des unteren Teiles der Wachssehablone nur gefühlsmässig erfolgen kann, so dass keinerlei Gewähr für ein sicheres Gelingen gegeben ist. 



   Es sind wohl   Bissnehmer   für   zahnärztliche   Zwecke bekannt, bei denen die Beobachtung der Kiefer während der Bissnahme möglich ist ; diese Bissnehmer haben aber einen sehr verwickelten Bau und sie sind sehr umständlich zu handhaben. Der Abdruck eines jeden einzelnen Teiles des Ober-und Unterkiefers muss besonders hergestellt werden und erst nach diesem langwierigen Vorgang kann die Feststellung der verstellbaren Teile des Bissnehmers erfolgen. Abgesehen davon, dass sich die die Löffelsegmente tragenden Stangen verbiegen, ist auch deren genaue Einstellung kaum möglich, so dass die gegenseitige Lage der Kiefermodelle nicht mit voller Sicherheit bestimmt werden kann. 



   Die Erfindung bezweckt die Behebung dieses Mangels, was dadurch möglich ist, dass ein Bissnehmer in Anwendung kommt, bei dem an den Enden von unter Überwindung von Reibung gegeneinander verstellbaren Schenkeln eines Halters Löffelsegmente angeordnet sind, die sowohl oben als auch unten zur Aufnahme einer bildsamen Masse geeignet sind, so dass vor Herstellung der Kieferabgüsse an zwei gegenüberliegenden Stellen, zwischen denen die Beobachtung des Kiefers möglich ist, gleichzeitig die zusammengehörigen   Abdrücke   je eines Teiles des Ober-und Unterkiefers genommen werden können, 
 EMI1.1 
 werden können. 



   Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform u. zw. zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf den Bissnehmer, während die Fig. 2 und 3 schematische Schnittdarstellungen des in den Mund eingeführten Bissnehmers sind. 



   Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Löffelsegmente 1 um Zapfen 2, die sich an den Enden von Schenkeln   3,   4 befinden, drehbar angeordnet, so dass sie in jede beliebige Winkellage gebracht werden können. Die Löffelsegmente sitzen so fest auf den Zapfen, dass sie sich nicht von selbst verdrehen können. Die Löffelsegmente sind oben mit Leisten 5 und unten mit Leisten 6 ausgestattet, die zum Festhalten einer bildsamen Masse dienen. Der Schenkel 3 besteht aus einem Stück mit dem Halter 7, kann aber auch drehbar mit diesem verbunden sein. Der Schenkel 4 ist um einen Zapfen 8 drehbar und kann durch Festziehen einer Mutter 9 in beliebigem Masse geklemmt und auch vollkommen festgestellt werden. 



   Der beschriebene Bissnehmer wid in der Weise benutzt, dass man nach der in üblicher Weise erfolgten Herstellung der   Abdrücke   des Ober-und Unterkiefers die   Löffelsegmente 1   in die dem Kiefer am besten entsprechende gegenseitige Entfernung und Winkelstellung bringt und vorerst an der oberen Seite mit einer kleinen Menge Gipsbrei beschickt und damit, so wie dies Fig. 2 zeigt, einen Teil der rechten sowie 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   des Oberkiefers an seine alte Stelle im Mund gebracht, worauf man den Unterkiefer soweit den weichen Gips beissen lassen-kann, als man will. (Fig. 3). Zur genauen Bestimmung des gewünsch & nJKieiera. b-   standes kann man an den einen Schenkel 4 des Bissnehmers ein als Anschlag dienendes Stück 10 aus Wachs oder anderem geeigneten Stoff anbringen.

   Ist auch hier der Gips erhärtet, so nimmt man den Bissnehmer heraus und man hat einen Abdruck, mittels dessen die genaue gegenseitige Lage der nach den   Gipsabdrücken   in bekannter Weise hergestellten Modelle des Ober-und Unterkiefers bestimmt werden kann, indem man in die am Bissnehmer hergestellten Abdrücke des Ober-und Unterkiefers die beiden Modelle einpasst. 



   Bei einiger Übung können der obere und der untere   Bissabdruck   zugleich genommen werden. 



   Ähnlich wird der Bissnehmer verwendet, wenn es sich nur um einen zahnlosen Kiefer handelt.
Die Vorteile, welche die Verwendung des Bissnehmers mit sich bringt    sind,-dass   man Abdruck und Biss in einer Sitzung nehmen kann,. weil es nicht nötig ist, das Auslösen der Abdrücke abzuwarten, dass man den Biss gegebenenfalls vor dem Abdruck nehmen kann, dass die Verwendung der oft unverlässlichen Waehssehablone gänzlich entfällt, dass man den Abstand zwischen den Kiefern beliebig   gross   nehmen kann und die sichere Gewähr hat, den gewünschten Abstand an den einartikulierten Modellen wiederzufinden, dass die Kiefer während der Bissnahme nur in geringem Mass verdeckt sind, so dass man eine etwaige Fehlstellung des Unterkiefers ohneweiters erkennen kann, dass man nach erfolgter Bissnahme sofort in der Lage ist, zu prüfen,

   ob der Biss stimmt oder nicht und dass man, wenn der Biss falsch genommen wurde, in wenigen Minuten einen neuen nehmen kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Bissnehmer zur Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage des Ober-und Unterkiefermodells bei der Herstellung künstlicher Gebisse, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden von unter Überwindung von Reibung gegeneinander verstellbaren Schenkeln eines Halters Löffelsegmente angeordnet sind, die sowohl oben als auch unten zur Aufnahme einer bildsamen Masse geeignet sind, so dass vor Herstellung der Kieferabgüsse an zwei gegenüberliegenden Stellen, zwischen denen die Beobachtung des Kiefers möglich ist, gleichzeitig die zusammengehörigen Abdrücke je eines Teiles des Ober-und Unterkiefers genommen werden können, mittels welcher dann die nachträglich hergestellten Kiefermodelle in die richtige gegenseitige Lage gebracht werden können. EMI2.1
AT116814D 1928-12-10 1928-12-10 Bißnehmer zur Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage des Ober- und Unterkiefermodells bei der Herstellung künstlicher Gebisse. AT116814B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT116814T 1928-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT116814B true AT116814B (de) 1930-03-10

Family

ID=3630098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT116814D AT116814B (de) 1928-12-10 1928-12-10 Bißnehmer zur Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage des Ober- und Unterkiefermodells bei der Herstellung künstlicher Gebisse.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT116814B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2749802C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer zahntechnischen Silikonharz-Behandlungsvorrichtung
DE2061628C3 (de) Satz dünnwandiger Ringe zum Nehmen eines Abdruckes für die Herstellung einer Zahnkrone
AT116814B (de) Bißnehmer zur Bestimmung der richtigen gegenseitigen Lage des Ober- und Unterkiefermodells bei der Herstellung künstlicher Gebisse.
DE2824868C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zahnstellvorrichtung und Korrelator zur Anwendung des Verfahrens
DE1946107U (de) Handschuh, insbesondere zur koerperpflege.
DE837284C (de) Einstellbare Vorrichtung zur Auflage von plastischem Material zur Aufnahme von durchZusammenbeissen der Kiefer erhaltenen Zahnabdruecken fuer Ober- und Unterkiefer
DE719249C (de) Geraet zum Abdrucknehmen beim Herstellen von Stiftzaehnen
AT222799B (de) Artikulator
DE743598C (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz aus Kunstharz
DE231409C (de)
DE3329284A1 (de) Vorrichtung zum abdrucknehmen fuer zahnersatz
DE433164C (de) Artikulator und Verfahren zur Herstellung von Kaubissschablonen fuer diesen
DE654548C (de) Abdruckloeffel zum gleichzeitigen Abdrucknehmen von Ober- und Unterkiefer
CH190837A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Fussstützen.
CH467616A (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen
DE622132C (de) Vorrichtung zum Abformen von Koerpern und Koerperteilen
AT253114B (de) Zahnartikulator
DE72933C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Puppenköpfen oder dergl. aus einem Stück
AT53684B (de) Verfahren zum Herstellen artikulierter Gebißmodelle und Artikulatoren zur Aufnahme derselben.
DE552471C (de) Kuenstliches Gebiss
DE1066320B (de) Registriergerät für die Bißnahme bei der Anfertigung künstlicher Gebisse
DE1491105A1 (de) Vorgefertigte Zahnreihe zur Herstellung von Totalprothesen
DE407470C (de) Verfahren zum Herstellen von Baellen aus Leder oder aehnlichem Material
DE869394C (de) Zahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE62157C (de) Verfahren und Apparat zur Herstellung künstlicher Glieder oder orthopädischer Apparate