DE869394C - Zahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Zahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE869394C DES1598A DES0001598A DE869394C DE 869394 C DE869394 C DE 869394C DE S1598 A DES1598 A DE S1598A DE S0001598 A DES0001598 A DE S0001598A DE 869394 C DE869394 C DE 869394C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
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Description

  • Zahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung Die bekannten künstlichen Gebisse weisen im allgemeinen eine dünne Platte 1 (Fig. I) auf, die die Form des Gaumens besitzt und auf der ein Sauger 2 befestigt ist, der sich gegen den Gaumen anlegt und zur Befestigung der Vorrichtung dient.
  • Diese Vorrichtungen besitzen den Übelstand, daß das Gaumendach deformiert und seine Schleimhaut gereizt wird. Überdies wird die Platte der Vorrichtung vom Benutzer als unangenehm empfunden und hindert ihn, den Geschmack der Speisen und Getränke wahrzunehmen, die er zu sich nimmt.
  • Andere bekannte künstliche Gebisse mit einer dicken, aber ausgesparten Platte (Fig. 2) weisen die gleichen Übelstände auf, insbesondere den der Deformierung des Gaumendaches.
  • Ferner werden bei anderen bekannten Ausfuhrungsarten von Gebissen, die indessen wenig verwendet werden, die zwei Teile des Gebisses an den Kiefer mittels seitlicher Federn 3 (Fig. 3) angedrückt. Diese Vorrichtungen wirken sehr störend und ihre Lagerung im Munde ist unsicher.
  • Die Erfindung bezweckt, Abhilfe von den Übelständen dieser bekanntenVorrichtungen zu schaffen.
  • Sie bezieht sich auf eine Zahnprothese. wie z. B. ein künstliches Gebiß, die in dem Munde des Benutzers mittels eines Saugers befestigt ist; die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger in einem Hohlraum des Hauptteiles des Gebisses untergebracht ist, welches den Kamm des Alveolfortsatzes bzw. des Oberkiefers bedeckt. Hierdurch wird insbesondere eine Gaumenplatte bei diesem Gebiß erspart und werden die Unannehmlichkeiten behoben, die sie für den Benutzer mit sich bringt.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung steht der Hohlraum des Hauptteiles der Vorrichtung mit der Außenseite durch eine Ventileinrichtung in Verbindung, die durch Saugen die Erzeugung und Auf- rechlerhaltung eines Vakuums in dem Hohlraum und damit die Befestigung der Vorrichtung mit Sicherheit gestattet.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist der Hohlraum des Hauptteiles der Vorrichtung in einem besonderen Raum eine elastische Scheibe au9$ die rnit ihren Rändern mit dem Hauptteil des Gebisses fest verbunden ist bzw. mit dem Hauptteil aus einem Stück besteht und sich dicht auf den Kamm des Alveolfortsatzes anlegen kann, wodurch sie einen Sauger bildet.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung besteht die Ventileinrichtung aus einem rohrförmigen Körper, der in den Hauptteil des Gebisses eingelassen ist und eine Leitung umschließt, die von einem Ventil verschlossen werden kann, das eine Feder in die SchlieBstellung zu ziehen sucht; dieses Ventil öffnet sich nach der Innenseite des Mundes zu unter der Saugwirkung, welche das Vakuum in dem Hohlraum erzeugt.
  • Die Erfindung erstreckt sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen nach der Erfindung, oder von ähnlichen Vorrichtungen; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß.man aus einem Abdruck des Alveolfortsatzes des Trägers eine Unterlage aus weichem Kautschuk formt und auf dieser auf ein Gipsmodell gebrachten Unterlage ein Gebiß aus Wachs modelliert, ferner dadurch, daß man aus diesem Gipsmodell eine Form herstellt, in dieser Form die Ventileinrichtung befestigt, den Hauptteil des Gebisses formt und in diesem Hauptteil die Unterlage aus Kautschuk in die richtige Lage bringt.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung modelliert man, um eine Unterlage bzw. einen Sauger aus Kautschuk zu formen, eine Wachsplatte auf dem Gipsabdruck und modelliert eine Kautschukscheibe in der Wachsplatte, worauf man das Überstehende längs einer auf dem Abdruck gezogenen bzw. radierten Umrißlinie abschneidet und so die Unterlage bzw. den Sauger des Gebisses erhält.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung stellt man aus einem Abdruck ein Gipsmodell her, bringt die Unterlage bzw. den Sauger auf das Modell und stellt auf dieser Unterlage eine Prothese auf, in der man die Zähne befestigt.
  • -Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird das in Wachs modellierte Gebiß dazu verwendet, eine zweiteilige Form zu bilden, in der man die endgültige Vorrichtung formt.
  • Die Erfindung erstreckt sich schließlich auch auf die nachstehend beschriebenen Merkmale und ihre verschiedenen möglichen Kombinationen miteinander.
  • Als Zahnprothesen dienende Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 4 einen Schnitt senkrecht zur Zahnreihe durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 5 eine Draufsicht auf dieses Gebiß von der Seite der Zähne her gesehen, Fig. 6 eine Draufsicht auf dieses Gebiß von der den Zähnen entgegengesetzten Seite aus gesehen, Fig. 7 einen Axialschnitt durch die Ventileinrichtung, Fig.8 eine Ansicht dieser Einrichtung von unten, Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung der Befestigung, Fig. 10 einen Axialschnitt durch den rohrförmigen Körper des Saugventils vor seiner Anbringung in der Form, Fig. ii bzw. I2 den Gipsabdruck bzw. das Radieren der Umrißlinie der Vorrichtung und der Furche, Fig. I3 bzw. 14 die Anordnung der Wachsplatte, Fig. 15 die Anbringung einer weiteren Wachsplatte, Fig. 16 das Wegnehmen dieser anmodellierten Platte, Fig. 17 die Wachsplatte in ihrem Träger, Fig. 18 das Abschneiden der Scheibe aus vulkanisiertem Kautschuk, Fig. 19 das Modell des Gebisses aus Wachs, Fig. 20 das Wegnehmen der Unterlage bzw. des Saugers aus Kautschuk vom Gebiß aus Wachs, Fig. 21 bzw. 22 die Reinigung bzw. Herrichtung der. Gipsformen, Fig. 23 den rohrförmigen Körper I0, befestigt in der Gipsform, Fig. 24 die Formung der Spitzen und das -Wegnehmen einer Abdeckplatte aus Blei, Fig. 25 das Einformen der entgegengesetzten Abdeckplatte, Fig. 26. die Unterlage bzw. den Sauger fertig zur Anbringung in dem Hohlraum des Hauptteiles des Gebisses, Fig. 27 das Durchstoßen von zwei Löchern in den Sauger und Fig. 28 eine Draufsicht zur Darstellung von zwei Gebißteilstücken.
  • Die Zahnprothese gemäß der 'Erfindung weist (Fig. 4 und 5) einen Hauptgebißteil 4 aus Kautschuk oder sonstigem entsprechenden Werkstoff auf, der dazu bestimmt ist, den Kamm 5 der Alveolfortsätze des Trägers zu überdecken; in diesem Hauptteil sind die z. B. aus Porzellan bestehenden Zähne 6 befestigt.
  • Der Hauptteil 4 des Gebisses besitzt einen Hohlraum 7 von der Form des Kammes des Alveolfortsatzes, und der Hohlraum ist an seinen Rändern mit Hinterschneidungen 8t und 82 versehen.-Eine elastische Scheibe g von der Form des Kammprofils ist in dem Hohlraum 7 untergebracht; ihre Ränder stützen sich gegen die Hinterschneidungen Si und 82 des Hohlraumes 7.
  • Der Hauptteil 4 des Gebisses ist in gewissen Abständen mit je einer ein Ventil bildenden Saugeinrichtung durchsetzt, die nachstehend beschrieben ist.
  • Diese ein Ventil bildende Saugeinrichtung weist einen rohrförmigen Körper 10 auf, der in den den Hauptteil 4 des Gebisses bildenden-Werkstoff eingelassen ist und der eine Endkammer II an der Seite des Hohlraumes 7 umfaßt.
  • Um das Anhaften des Körpers 10 am Hauptteil 4 des Gebisses zu verbessern, besitzt dieser rohr- förmige Körper 10 an seiner Außenseite Einkerbungen 20.
  • Die Kammer II, die kreisförmigen (Fig. 8) oder ovalen Querschnitt besitzen kann, weist an ihren Randteilen Anschläge bildende Einfalzungen I2i und 122 auf, die dazu bestimmt sind, ein Kautschukscheibchen I3 aufzunehmen, das ein Scheibchen aus Blei ersetzt und in seiner Mitte von einem Loch 14 durchdrungen ist.
  • Der mittlere Teil des rohrförmigen Körpers 10 führt den Schaft 14 eines Ventils I5, das sich auf einen Sitz I6 aufsetzen kann, der in dem rohrförmigen Körper nach der Innenseite des Mundes zu angebracht ist.
  • Eine Spiralfeder I7 stützt sich gegen den Boden der Kammer I I und ist an dem Ende des Schaftes 14 des Ventils I5 befestigt, das sie in die Schließstellung zieht.
  • Die ein Ventil bildende Saugeinrichtung hat z. B. folgende Ausmaße: Länge des Körpers I0, in Richtung der großen Achse des Ovals gemessen 10 mm; in Richtung der kleinen Achse des Ovals gemessen 5 mm; Dicke des rohrförmigen Körpers I0, längs der Achse der von ihm gebildeten Leitung gemessen 4 mm; Durchmesser des Ventils I5,3 mm; äußerer Durchmesser des Körpers 10 in der Höhe des Ventils 5 mm.
  • Die Spiralfeder I7 kann konische Form besitzen und ihre letzte Windung endet mit einem U-förmigen Teil 17i (Fig. 9), der eine Zange bildet und in eine Nut eingreift, welche am Ende des Schaftes 14 des Ventils 15 angebracht ist.
  • Die elastische Scheibe g ist gegenüber der Kammer II des rohrförmigen Körpers 10 von einem Loch 19 durchdrungen.
  • Die beschriebene Zahnprothese legt sich, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, an den Kamm des Alveolfortsatzes an.
  • Die im Hohlraum 7 enthaltene Luft wird durch das Loch 19 der Scheibe g und durch das Loch 14 des Kautschukscheibchens I3 sowie durch die axiale Leitung im rohrförmigen Körper 10 hinausgetrieben; beim Entweichen nach außen hebt diese Luft das Ventil 15 entgegen der Winkung der Spiralfeder I7 an.
  • Nach dem Heraustreiben der Luft hält die Feder I7 das Ventil 15 geschlossen, und dieses verhindert jegliches Wiedereintreten von Luft in den Hohlraum 7 und hält in diesem ein relatives Vakuum aufrecht.
  • Auf diese Weise wird die Vorrichtung auf dem Kamm durch eine Saugerwirkung festgehalten, die eine vollkommene Befestigung gewährleistet.
  • Um die Vorrichtung zu lösen, braucht man nur mit dem Finger auf den Rand des weichen Gaumens an der Seite der Backenzähne zu drücken, um die Außenluft in den Hohlraum 7 eintreten zu lassen, wodurch das Vakuum in Wegfall kommt (man rührt nicht an das Ventil).
  • Die beschriebene Vorrichtung zeigt also die folgenden technischen Vorteile: I, Sie besitzt keine Gaumenplatte; daher ist sie für den Träger nicht störend und erlaubt ihm, den Geschmack der Speisen zu empfinden, die er zu sich nimmt; 2. sie besitzt keine störenden Federn; 3. sie sitzt fest auf den Kämmen der Alveolfortsätze. selbst wenn diese flach sind.
  • Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf das Verfahren zur Herstellung der beschriebenen Vorrichtung oder analoger Vorrichtungen.
  • Dieses Verfahren umfaßt die folgenden Arbeitsgänge: Man drückt in die Einziehung I21 des rohrförmigen Körpers 10 eine Bleiplatte 21 von I mm Dicke derart hinein, daß sie die Öffnung dieses rohrförmigen Körpers vollständig abschließt.
  • An der entgegengesetzten Seite ist der rohrförmige Körper bereits mit nagelartigen Spitzen 22 hergestellt (Fig. Io), auf denen man ein anderes Scheibchen 23 aus Blei von ungefähr I mm Dicke befestigt.
  • Das Ventil 15. seine Feder I7 und das Kautschukscheibchen I3, das an Stelle des Bleischeibchens vor der Anbringung im Munde eingesetzt wird, sind auf diese Weise in dem rohrförmigen Körper 10 eingeschlossen (Fig. Io).
  • Die Saugeinrichtung ist hiernach fertig zur Anbringung in dem Hauptteil der Vorrichtung.
  • Diese Vorrichtung wird auf folgende Art und Weise hergestellt: a) Man nimmt vom Kamm des Alveolfortsatzes einenAbdruck 24 in Gips, und zwar von demjenigen Fortsatz, auf dem das Gebiß ruhen soll (Fig. II); b) man zieht bzw. radiert auf diesem Abdruck 24 eine in sich geschlossene Linie 25, die genau den Umriß der Vorrichtung begrenzt; c) man radiert in den Gips des Abdruckes 24 eine Furche 26 parallel zur Umrißlinie 25, und zwar im Abstand von I mm oder 3/4 mm von dieser Umrißlinie und nach innen zu (Fig. I2 und I3); d) man klebt über das Gipsmodell an der späteren Stelle des Kammes des Alveolfortsatzes und über die ganze Länge dieses Kammes eine kleine Wachsplatte 28 von ungefähr t/2 mm Dicke (Fig. I4); e) man überzieht den Abdruck mit einer dünnen Schicht von Talkum oder Ö1; f) man bringt auf dem Abdruck eine Wachsplatte 27 von ungefähr I mm Dicke an, die sein Relief wiedergibt (Fig. I5); g) man entfernt diese W achsplatte 27, welche das Relief des Abdruckes abbildet (Fig. I6); h) man fertigt in dem Gipsabdruck eine Gipsform und erhält ein Gipsmodell, das das Relief des Alveolfortsatzes des Trägers wiedergibt; i) man bringt die Wachsscheibe auf einen Träger 30 (Fig. I7) und stößt in den Hohlraum dieser Wachsscheibe 27 eine Scheibe aus weichem Kautschuk; hiernach vulkanisiert man in einer Muffel. wie es für die bekannten Vorrichtungen üblich ist, z. B. während I Stunde bei 1650 C; j) die aus der Muffel entnommene vulkanisierte Kautschukscheibe wird sorgfältig mittels einer Schere längs der Linie der Furche abgeschnitten.
  • Man erhält auf diese Weise die Kautschukunterlage 29 (Fig. I8); k) man bringt diese Unterlage aus weichem Kautschuk auf das Gipsmodell. nachdem man dieses sorgfältig mit !Seife und Spachtel von Rückständen gereinigt hat, wie z. B. Krümel von Kautschuk, die an dieser Unterlage haftengeblieben sein können; 1) auf diese auf dem Gipsmodell befestigte Kautschukunterlage bringt man eine Masse aus Wachs, in die man die Zähne 6 einsetzt; m) man macht die Mundprobe, und zwar mittels eines Gerätes 3I (Fig. I9), wie es für die bekannten Gebisse üblich ist; n) man stellt auf dem Gipsmodell das Gebiß in Wachs fertig, wobei man den Hauptteil der Vorrichtung sorgfältig auf die Umrißlinie begrenzt, die in Bleistift vorher auf diesem markiert worden ist.
  • Man schließt das Wachs sorgfältig gegen das Gipsmodell an, derart, daß kein Zwischenraum zwischen diesen Teilen entsteht; o) man löst das Wachsgebiß von dem Gipsmodell ab, kehrt es um und löst von diesem Wachsgebiß die daran befestigte Kautschukunterlage 29 mittels einer Zange 32, die unter die Ränder eingeführt wird; p) man stellt eine Gipsform in zwei Teilen aus dem Wachsgebiß her, das von seiner Kautschukunterlage 29 befreit ist; q) man wäscht diese beiden Teile mit kochendem Wasser (Fig. 2I); falls man für die Herstellung des Hauptteiles des Gebisses einen anderen formbaren Werkstoff als Kautschuk verwendet, überzieht man das Innere der Form mit einer dünnen Lackschicht (Fig. 22); r) auf dem dem Kamm des Alveolfortsatzes entspreehenden inneren Teil der Form und in der Achse y-y' der Vorrichtung befestigt man den rohrförmigen Körper 10 mittels zwei Stiften 33, die in Löcher 34 des ovalen Flansches des rohrförmigen Körpers 10 eingreifen, wobei die großeAchse dieses Flansches längs der Kammlinie verläuft; s) man setzt die Zähne in die Form ein, füllt dann die Form mit weichem Kautschuk oder irgendeinem anderen form- und härtbaren Stoff aus; man schließt die Form und härtet ihren Inhalt durch Vulkanisieren; t) man nimmt das Gebiß aus der Form heraus, schleift die Stifte 33 bis zum Grund des rohrförmigen Körpers 10 ab und hebt mittels einer Stahlspitze die ovale Bleiplatte 2I ab, die man wegzieht und die zuvor den rohrförmigen Körper ItO verschlossen hat (Fig. 24); u) an der entgegengesetzten Seite schleift man das Bleiplättchen 23 und den benachbarten Teil des Hauptteiles 4 des Gebisses derart, daß das Plättchen 23 vollständig und zusammen mit dem es befestigenden Stiften 22 verschwindet; der rohrförmige Körper 10 schließt dann bündig mit der Oberfläche des Hauptteiles4 ab und das Ventil 15 kann sich frei öffnen (Fig. 25).
  • Die in Fig. 4 gestricheit gezeichnete Linie stellt die Oberfläche des Hauptteiles 4 vor dem Schleifen, die durchgezogene Linie die endgültige Oberfläche dieses Hauptteiles -nach dem Schleifen dar; man erkennt in dieser Figur, daß das Abschleifen des Hauptteiles 4 derart durchgeführt wird, daß keinerlei Unebenheit oder Vorsprung stehenbleibt, die die Zunge verletzen könnten; v) man bringt nun das ovale Kautschuksclleibchen I3 in die Einziehung I2, des rohrförmigen Körpers IO ein. Man setzt dann die Unterlage bzw. den Sauger aus Kautschuk, wie vorher hergestellt, in die zu diesem Zweck in den Hohlraum 7 des Gebißhauptteiles 4 vorgesehenen Hinterschneidungen ein (Fig. 26), nachdem man in den Sauger zwei Löcher I9E und I92 von der einen und von der anderen Seite aus und in kleinem Abstand (von ungefähr 3 mm) von der Mittellinie 4-4' eingestochen hat (Fig. 27).
  • Es ist vorteilhaft, vor dem Einsetzen des Saugers g ihn gut zu waschen, vorzugsweise mit Benzin, um den Geruch des Kautschuks zu beseitigen.
  • Nun ist die die Prothese bildende Vorrichtung fertiggestellt. Man befeuchtet sie mit lauwarmem Wasser,. bevor sie in den Mund des Trägers eingebraoht wird, und zwar nachdem man sich davon überzeugt hat, daß das Ventil 15 zufriedenstellend arbeitet.
  • Der Träger atmet dann stark ein, derart, daß ein Vakuum in dem Hohlraum 7 entsteht und hierdurch die weiter oben beschriebene Befestigung der Vorrichtung herbeigefuhrf wird.
  • Selbst bei flachen Alveolfortsatzkämmen und Gaumen haftet die vorstehend beschriebene Vorrichtung fest und ohne Störung für den Träger.
  • Das Ventil I5, das durch seine Feder I7 sofort nach Aufhören des Einatmens geschlossen wird, hält das Vakuum und die Saugerwirkung aufrecht; zugleich verhindert es jegliches Eindringen von Speisen in den Hohlraum 7 des Hauptteiles der Prothese.
  • Wenn auch das dargestellte Ausführungsbeispiel sich auf ein vollständiges Gebiß bezieht, so findet doch die Erfindung auch in dem Fall Anwendung, daß es sich nur um einen Teil eines Gebisses handelt.
  • In dem Fall z. B., daß der Träger Vorderzähne 4I besitzt, die er erhalten kann, wird das Gebiß aus zwei Teilen 4, und 42, von denen jeder einen Teil -des Kammes des Alveolfortsatzes überdeckt und sich vermöge seines Hohlraumes 7 gegen den zugehörigen Kammteil anlegt, zusammengesetzt.
  • Jeder der Teile 42 und 42 besitzt eine Saugeinrichtung 101 bzw. IO2, und die beiden Teiles, und 42 sind durch eine Brücke oder eine Gaumenstange miteinander verbunden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung wird eingesetzt, wie es in Fig. 29 gezeigt ist.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Zathnprothese, wie z. B. ein in dem Mund des Trägers mittels eines Saugers zu befestigendes Gebiß, dadurch gelçennzeichnet, daß dieser Sauger in einem Hohlraum (7) des Hauptteiles (4) des Gebisses untergebracht ist, das den Kamm (5) des Alveolfortsatzes überdeckt, wodurch insbesondere eine Gaumenplatte erspart wird und deren Unannehmlichkeiten für den Träger behoben werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7) des Hauptteiles (4) der Vorrichtung mit der Außenseite durch eine Ventileinrichtung (I5) in Verbindung steht, die durch Saugen die Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Vakuums in dem Hohlraum (7) und damit die sichere Befestigung der Vorrichtung gestattet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7) des Hauptteiles der Vorrichtung in einem besonderen Raum bzw. in einer Einziehung oder zwischen Hinterschneidungen eine elastische Scheibe (g) besitzt, die mit ihren Rändern mit dem Hauptteil (4) des Gebisses fest verbunden ist und sich dicht auf den I(amm (5) des Alveolfortsatzes anlegen kann. wodurch sie einen Sauger bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Scheibe (g) ausgehend von einemÄbdruck durch Formen hergestellt ist und genau die Form des Kammes des Alveolfortsatzes besitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung aus einem rohrförmigen Körper (IO) besteht, die in den Hauptteil (4) des Gebisses eingelassen ist und eine Leitung umschließt, die von einem Ventil (15) verschlossen werden kann, das eine Feder (17) in die Schließstellung zu ziehen sucht und das sich nach der Innenseite des Mundes unter der Wirkung des Einatmens bzw. des Saugens öffnet, welches das Vakuum in dem Hohlraum (7) erzeugt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (Io) nach der Seite des Saugers (g) zu eine Einziehung bzw. einen Absatz (I21) besitzt, in welchem ein elastisches Scheibchen (I3) angeordnet ist, das von einem mittleren Loch durchbohrt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (IO) eine innere Kammer (I I) umfaßt, in der sich die Feder (I7) abstützt, deren anderes Ende an dem -Schaft (14) des Ventils (I5) befestigt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (IO) an der Seite des Saugers (g) zwei Einziehungen (2i. I22) besitzt, wobei die innere Einziehung (122) zur Unterbringung des elastischen Scheibchens (I3) dient, das an die Stelle eines Bleischeibchens tritt, während die Einziehung (I21) zur Aufnahme -einer vorläufigen Verschlußplatte (21), z. B. aus Blei, dient.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (10) an der Seite des Ventils (I5) Stifte (22) aufweist, die dazu dienen; eine provisorische Abdeckplatte (23) festzuhalten, die den rohrförmigen Körper (IO) verschließt.
  10. IO. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (10) an der Seite des Saugers eine Erweiterung von ovaler Form aufweist, während der übrige Teil dieses Körpers zylindrisch ist.
  11. II. Verfahren zur Herstellung von vollständigen oder Teilstücken von Zahnprothesen nach einem der Ansprüche I bis IO oder von ähnlichen Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Abdruck des Alveolfortsatzes des Trägers eine Unterlage aus weichem Kautschuk formt und auf dieser Unterlage ein Wachsgebiß modelliert, nachdem sie in ein Gipsmodell eingebracht worden ist, daß man ferner aus diesem Gipsmodell eine Form herstellt und in diese die Ventileinrichtung einbringt, daß man den Hauptteil des Gebisses modelliert und schließlich in diesem Hauptteil die Unterlage bzw. den Sauger in die richtige Lage bringt.
  12. I2. Verfahren nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Formung einer Unterlage bzw. eines Saugers aus Kautschuk eine Wachsplatte auf dem Gipsabdruck modelliert, daß man eine Kautschukscheibe in der Wachsplatte formt und schließlich den überstehenden Rand längs einer Umrißlinie abschneidet, die auf dem Abdruck gezogen wurde, um so die Unterlage bzw. den Sauger des Gebisses zu erhalten.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch II und I2, dadurch gekennzeichnet, daß man ausgehend von einem Abdruck ein Gipsmodell herstellt, die Unterlage bzw. den Sauger auf dem Modell anbringt und auf dieser Unterlage einen Hauptteil aufbaut, in welchem man die Zähne befestigt.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche II bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachsgebiß zur Herstellung einer zweiteiligen Form verwendet wird, in der man die endgültige Vorrichtung modelliert.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Teil der Form und vor dem Modellieren des Hauptteiles die Ventileinrichtung befestigt, die zweckmäßig durch vorläufige Scheiben abgedeckt ist.
  16. I6. Verfahren nach einem der Ansprüche II bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Modellieren des Hauptteiles des Gebisses die Platte wegnimmt, welche die Ventileinrichtung des Gebisses von der Innenseite her abdeckte.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche II bis I6, dadurch gekennzeichnet, daß man das mittels Stiften an der Außenseite der Ventileinrichtung befestigte Scheibchen abfeilt und hierdurch freies Spiel für das Ventil schafft.
    Is. Verfahren zum Herstellen von Gebißteilstücken nach einem der Ansprüche II bis I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebißteilstücke durch eine Brücke oder Gaumenstange miteinander verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097619B (de) * 1956-08-10 1961-01-19 Jean Zeman Ventilanordnung fuer Zahnprothesen

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DE1097619B (de) * 1956-08-10 1961-01-19 Jean Zeman Ventilanordnung fuer Zahnprothesen

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