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Eörnermikrophon für Mikrotelephone.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mikrotelephone jener Art, die aus einem Körnermikrophon und einem Telephon bestehen, die derart an den Enden eines Griffes befestigt sind, dass das Telephon an das Ohr gehalten werden kann, während die Sprechmuschel bequem beim Mund des Benützers liegt.
Um bei Mikrophonen dieser Art die höchstmögliche Wirksamkeit zu erzielen, müssen die Körner mit der Mikrophonmembrane oder einem gleichwertigen, die Körner bewegenden Teil sowie auch den Elektroden im gesamten Bereich der. Winkelstellungen, in welchen das Mikrophon während der Benützung gehalten werden kann, in Kontakt bleiben.
Bei den gebräuchlichen Formen der Mikrotelephonapparate wird die Mikrophonmembran entweder in einer zur Fläche der Telephonohrmuschel parallelen Fläche angeordnet oder in einer Fläche, welche die der Telephonmuschel an einem Punkte zwischen dem Mikrophon und dem Telephon oder an einem Punkte auf der vom Mikrophon entfernten Seite des Telephons schneidet. Daraus ist demnach zu ersehen, dass, da die Körnerkammer hinter oder, wie es der Fall sein kann, unter der Membran sich befindet, die Körner keinen guten Kontakt mit der Membran oder einem ihr gleichwertigen, bewegenden Teil oder mit der angrenzenden Elektrode haben, wenn das Mikrotelephon in gewissen geneigten Stellungen gehalten wird, in denen die Membran aufwärtsgeriehtet ist.
Es wurden Versuche gemacht, diesem Übelstande dadurch abzuhelfen, dass die Körnerkammer auf der Vorderseite der Membran angeordnet wird, doch hat diese Anordnung den Nachteil, dass die Körner von der Membran und der benachbarten Elektrode wegfallen, sobald das Mikrotelephon in umgelegter Stellung ist, wie dies beim Aufliegen auf einem Gabelständer der Fall ist, wodurch beim Abheben des Mikrotelephons vom Ständer das Verbrennen gefördert wird, was eine Verkürzung der Lebensdauer des Mikrophons bedeutet.
Ein anderer Vorschlag zur Beseitigung des obigen Übelstandes ging dahin, die Körnerkammer mit der ober ihr befindlichen Membran bzw. dem die Körner bewegenden Teil in eine Fläche zu neigen, welche die Fläche der Telephonohrmuschel auf der vom Telephon entfernten Seite des Mikrophons durchschneidet, wobei der genannte geneigte, die Körner bewegende Teil mit der Hauptmembran des Mikrophons, die in einer rechtwinkelig zur Fläche der Telephonohrmuschel liegenden Fläche liegt, unter einem Winkel gekoppelt ist.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem verbesserten Mikrophon für ein Mikrotelephon, wobei die den obgenannten Anordnungen anhaftenden Mängel zum grossen Teile beseitigt sind und ein Mikrophon mit sehr prägnanter Wirksamkeit hervorgebracht wird.
Gemäss der Erfindung ist die Mikrophonmembran bzw. der die Körner bewegende Teil unter der Körnerkammer angeordnet und sowohl in der Gebrauchstellung als auch in der Ruhestellung (am Gabelständer) in einem derartigen Winkel geneigt, dass die Körner infolge ihrer Schwere das Bestreben haben, mit der Membran und der angrenzenden Elektrode in Kontakt zu bleiben.
Gemäss einer Ausführung der Erfindung wird die Mikrophonmembran bzw. der die Körner bewegende Teil samt der Körnerkammer in einem solchen Winkel angeordnet, dass ein angemessener Kontakt der Körner mit der Membran auf einen weiten Bereich von Winkelstellungen, die das Mikrotelephon beim Gebrauch einnehmen kann, gewährleistet ist.
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Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die Membran des Mikrophons derart schief vom Munde des Benutzers weggeneigt, dass die Schallwellen aus dem Munde des Benützers um mehr als 90 und weniger als 180 abgelenkt werden, bevor sie auf die Membran auftreffen.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf verschiedene Ausgestaltungen des Mikrophons und des Mikrotelephons, die sich aus der obgenanntei1 Anordnung ergaben.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 ein komplettes Mikrotelephon gemäss der Erfindung dar, während Fig. 2 eine vergrösserte Schnittansicht des Mikrophons und der Sprechmuschel ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, hat das Mikrotelephon die herkömmliche Form und besteht aus dem Griff 1, an dessen einem Ende ein Telephongehäuse 2 und an dessen anderem Ende das Mikrophongehäuse. 3 befestigt sind. Im Mikrophongehäuse ist die Mikrophonkapsel 4, wie dargestellt, in einer nach abwärts geneigten Stellung befestigt, wobei die Fläche der Membran die Fläche des Telephons an einem Punkte auf der vom Telephon entfernten Seite des Mikrophons durchschneidet, wie dies in strichpunktierten Linien angegeben ist. Die Sprechmuschel 5 hat eine besondere Konstruktion und ist mit Schlitzen versehen.
Es folgt nunmehr an Hand der Fig. 2 eine detaillierte Beschreibung der Konstruktion des Mikrophons
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Die Vorderelektrode 9 ist mit dem Kapselgehäuse 4 in einem Stück hergestellt, wobei die Hinterelektrode im Gehäuse durch einen Metallring fixiert ist, der. sich auf eine Isolierbeilagscheibe 15 stützt, die zwischen dem Ring und dem Flansch der Hinterelektrode angeordnet ist. Die Membran hat eine schwach konische Form und ist aus leichtem Metall konstruiert, das zum Zwecke der Festigkeit radial gerippt ist.
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weitergeführt werden. Das Gazefutter verhindert auf wirksame Weise das Eindringen von Fremdkörpern, die ihren Weg durch die Schlitze 22 in den Schalldurchgang 19 finden könnten.
Eine im Gehäuse 3 eingepresste Klemmenplatte 23 ist mit dem Gewindering 6 elektrisch verbunden, welch letzterer'daher einen Anschluss für die Vorderelektrode 9 herstellt, die mit dem in den genannten Ring 6 eingeschraubten Kapselgehäuse 4 ein Stück bildet. Die Rückelektrode 8 besitzt eine Schraubenkappe 24, die mit dem Federansehlussstreifen 25, der innerhalb des Gehäuses befestigt ist, elektrisch verbunden ist. Die biegsamen Leiter 26 und 27 der Schnur 28 sind mit den genannten Anschlussklemmen entsprechend verbunden.
Es ist zu ersehen, dass bei dieser schiefen Anordnung des Mikrophons und der Membran die Körner mit den zwei Elektroden 8 und 9 und mit dem Mittelteil der Membran 11, die den beweglichen Teil bildet, über einen weiten Bereich von Winkelstellungen, welche das Mikrotelephon während seines Gebrauches einnehmen kann, in wirksamem Kontakt gehalten werden, so dass die Möglichkeit, dass das Mikrophon unterbrochen wird, in der Praxis sehr gering ist.
Es ist noch zu bemerken, dass, wenn auch die vorstehende Beschreibung sich auf ein Mikrophon bezieht, bei welchem der die Körner bewegende Teil von der Hauptmikrophonmembran gebildet wird, diese Erfindung in gleicher Weise auf andere Mikrophonarten anwendbar ist, z. B. auf solche, bei welchen die Hauptmikrophonmembran mit einem separaten, beweglichen Gliede, das mit der Körnerkammer in Verbindung steht, gekoppelt ist.
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1.
Körnermikrophon für Mikrotelephone mit einer Körnerkammer, die mit einer Membran oder einem beweglichen Glied zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran oder das bewegliche Glied unter der Körnerkammer angeordnet und sowohl in der Gebrauchsstellung als auch in der Ruhestellung unter einem derartigen Winkel geneigt ist, dass die Körner infolge ihrer Schwere das Bestreben haben, mit der Membran bzw. dem genannten beweglichen Gliede und der angrenzenden Elektrode in Kontakt zu bleiben.