DE740883C

DE740883C - Einrichtung zur Einstellung des Luftspaltes zwischen Membran und Polschuhen bei der Fertigung eines elektromagnetischen Kapseltelefons

Info

Publication number: DE740883C
Application number: DET53385D
Authority: DE
Inventors: Bernhard Fuchs
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-02-07
Filing date: 1940-02-07
Publication date: 1943-10-30

Description

Einrichtung zur Einstellung des Luftspaltes -zwischen Membran und Polschuhen bei der Fertigung eines elektromagnetischen Kapseltelefons Die Lautstärke und die Klangfülle eines elektromagnetischen Kapseltelephons sind neben anderen baulichen Maßnahmen von der günstigsten Bemessung des Luftspaltes zwischen der Membran und den Polschuhen abhängig. Zur Einstellung des Luftspaltes wurden bereits eine Fülle von Einstellvorrichtungen vorgeschlagen. Dabei sind Einstellvorrichtungen bekannt, bei denen der Luftspalt von Hand nachträglich eine Veränderung erfuhr, aber auch solche Einrichtungen, bei denen die Einstellung des Luftspaltes schon bei der Fertigung des Telephons erfolgte.
Die Einstellvorrichtung nach der Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der zuletzt genannten Art und ist denkbar einfach sowohl in ihrer Ausbildung als auch in ihrem Aufbau unter .Verwendung eines an sich bekannten Ringü@erfanges zur Befestigung der Membran an der Kapsel. Gemäß der Erfindung besteht die Einstellvorrichtung aus einer zwischen der Membran und dem Kapselrand angeordneten, in Form eines flachen Trichters ausgebildeten Scheibenringstütze, auf welcher die Membran ruht, die im eingebauten Zustande bei der Befestigung des Ringüberfanges einem Preßdruck solcher Größe ausgesetzt wird, daß bei der Aufhebung des Druckes der gewünschte Luftspalt zwischen der Membran und den Polschuhen während der Fertigung erzielt ist. Zweckmäßig wird der Ringfiberfang zur Erzielung dieser Wirkung an seinem oberen Teil mit federnden Lappen versehen, die bei der Fertigung von dem Stößel einer Presse entgegen dem Druck der Scheibenringstütze so weit durchgedrückt werden, bis das gewünschte Maß des günstigsten Luftspaltes zwischen der Membran und den Polschuhen erreicht ist. Diese Lappen sind aber bei-entsprechend nachgiebiger Ausbildung der Scheibenringstütze nicht unbedingt erforderlich. In Abänderung obiger Bauweise könnte z. B. nach der Erfindung auch die Scheibenringstütze selbst mit federnden Lappen versehen werden, die im gleichen Abstand am Umfang der Stütze: anzuordnen wären und nach oben oder/und unten gebogen sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Luftspalteinstelleinrichtung in vergrößertem Maßstab dar.
Fig. I zeigt eine Teilansicht einer Telephonkapsel im Schnitt.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Telephonkapsel nach Fig. i in Draufsicht.
Fig. 3 zeigt den Ringüber fang in vergrößerter Teilansicht, geschnitten.
Die Stirnfläche i des Gehäuses 2 hat einen ringförmigen Ansatz 3, an welchem die ScheibenringstÜtze q. mit ihrem inneren Rand 5 mit geringem Spiel anliegt. Die Scheibenringstütze d. ist als flacher Trichter ausgebildet, der am freien Außenrand 6 leicht zurückgeschwungen ist. Auf diesem geschwungenen Außenrand 6 ruht zwischen Eisenringen 7, 8 gelagert die Membran g. Das Gehäuse 2, die Scheibenringstütze q., die Eisenringe 7, 8 und die Membran 9 werden durch einen Ringüberfang io zusammengehalten. Dieser greift mit dem unteren Teil i i unter einen Vorsprung 12 des Gehäuses 2, wähPend sein oberer Teil 16 mit den ausgescherten Materiallappen 13 federnd gegen den Ring 8 drückt. Wie Fig. 2 andeutet, sind die federnden Materiallappen 13 auf einem Teil des Ringüberfanges io in einem Kreis in gleichen Abständen verteilt angeordnet. Der Ringüberfang io wird in bekannter Weise an einer Maschine über die Teile 2, q., 7 bis 9 gebördelt. Zur genauen Einstellung des Luftspaltes 14 zwischen der Membran 9 und den Polschuhen 15 werden in der Maschine die Materiallappen 13 entgegen dem Druck der Scheibenringstütze 4. entsprechend tief heruntergedrückt. Auf diese Weise ist es möglich, schon während der laufenden Fertigung die Einstellung des Luftspaltes vorzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Einstellung des Luftspaltes zwischen Membran und Polschuhen bei der Fertigung eines elektromagnetischenKapseltelephons, dessenMembran an der Kapsel durch einen Ringüberfang befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer zwischen der Membran (9:) und dem Kapselrand (i) angeordneten, in Form eines flachen Trichters ausgebildeten Scheibenringstütze (4) besteht, auf welcher die Membran (9!) ruht, die im eingebauten Zustande bei der Befestigung des Ringüberfanges (i o) einem Preßdruck solcher Größe ausgesetzt wird, daß bei der Aufhebung des Druckes der gewünschte Luftspalt (1d,) zwischen der Membran (9) und den Polschuhen (15) während der Fertigung erzielt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenringstütze (q.) durch einen Ansatz (3) in ihrer Lage auf dem oberen Rand (i) der Kapsel (2) gehalten wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringüberfang (to) mit abgebogenen, gegen die Membran (9) gerichteten Materiallappen (13) versehen ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenringstütze (4) an ihrem Umfang federnde Lappen hat, die abwechselnd schräg nach oben oder/und unten abgebogen sind.