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Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Abdichten von Öffnungen auf einander egeng- überliegenden mechanischen Organen, die so gegeneinander bewegt werden können, dass die Achsen der Öffnungen zum Zusammenfallen gebracht werden können. Die Erfindung bezieht sich auf solche Dieh- tungseinrichtungen, die Dichtungsringe von keilförmigem Querschnitt aufweisen, die in keilförmigen Nuten angeordnet sind und unter dem Einfluss ihrer Elastizität gegen das gegenüberliegende mechanische Organ drücken.
Die bisher gebräuchlichen Dichtungseinrichtungen dieser Art, die unter Kraftaufwand in eine Nut von keilförmigem Querschnitt eingelegt wurden, wiesen den Nachteil auf, dass sie lediglieh dann Anwendung finden konnten, wenn ihr Druck immer gegen dieselbe Stelle des gegenüberliegenden mecha- nischen Organes zu wirken hatte, mit andern Worten, wenn die Fläche gegen die gedrückt wird, eine kreisförmige unveränderliche Zone ist. Derartige Dichtungseinriehtungen eignen sich hingegen nicht zur Abdichtung zwischen Oberflächen, die Relativbewegungen ausführen, die keine Drehbewegungen um die Achse des Ringes sind.
Die Erfindung bezweckt nun in einfacher Weise diese Nachteile auszuschalten und eine Dichtungeinrichtung zu schaffen, die auch bei Bewegungen allgemeiner Art ein zuverlässiges Abdichten gewährleistet. Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird auch das lästige Herausfallen der Dichtungsringe bei Entfernen der beiden einander gegenüberliegenden mechanischen Organe vermieden.
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mit einer Mehrheit von Windungen umgibt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
In der Zeichnung zeigt Fig. l einen Querschnitt einer die Dichtung zwischen zwei flachen Oberflächen sichernden Einrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt einer Einrichtung, welche die Dichtung zwischen zwei flachen, mit einer als Verteilungsschieber wirkenden Zwischenplatte versehenen Oberflächen sichert, Fig. 3 eine Stirnansicht einer Dichtungseinrichtung, wie sie in den vorangehenden Figuren im Schnitt dargestellt ist, Fig. 4 und 5 zeigen einen Längs-bzw. Querschnitt einer Einrichtung, welche zwischen gebogenen Oberflächen angebracht ist. Fig. 6 und 7 einen Längs- bzw. Querschnitt einer mit Zwischenplatte versehenen Einrichtung, ebenfalls zwischen gekrümmten Oberflächen. Fig. 8 zeigt ein Profil, welches man für die Ringe bzw. die Nuten anwenden kann.
Fig. 9 zeigt eine Perspektive eines Ringes, dessen Querschnitt eine trapezartige Form aufweist und in einer Nut angebracht ist, welche nur eine schräge Wand aufweist.
In der in Fig. 1 veranschaulichtenAusführungsform sind zwei Platten 1, 4 vorgesehen, von welchen die eine auf der andern beweglich ist, so dass eine Öffnung 2, welche auf der Platte 1 vorgesehen ist, mit der auf der Platte 4 vorgesehenen Öffnung 3 zusammenstossen kann, so dass ein Durchgang für die Flüssig- keit geschaffen wird. Dieser Durchgang ist vollkommen abgedichtet, wenn die zwei Öffnungen voneinander entfernt sind, u. zw. erfolgt die Abdichtung durch eine Mehrheit von Ringen 5, welche in den auf der Platte 1. vorgesehenen Nuten angebracht sind und sich elastisch gegen die Wandungen der genannten Nuten und gegen die Oberfläche der Platte 4 abstützen.
Um dies zu erreichen, sind die Ringe 5 aufgeschnitten und aus elastischem Stoff gebildet ; sie sind in konzentrische, in der Platte 1 vorgesehene
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haben eine geneigte äussere Wandung y, wie dies in Fig. 9 deutlich sichtlich ist. Auch der Ring hat dementsprechend eine geneigte äussere Wandung 8, so dass der elastische, in der Richtung 9 (Fig. 9) ausgeübte Druck des Ringes die Wandung 8 auf der Wandung 7 in Bewegung setzt und trachtet, genannten Ring aus seiner Nut herauszustossen. Dieser elastische Druck wird ausgeübt, weil der Ring elastisch und in 10 (Fig. 3) aufgeschnitten ist und in die Nut hineingepresst wurde ; seine Neigung aus der Nut herauszutreten erzeugt einen Druck, welcher gegen die Oberfläche der Platte 4 gerichtet ist.
Die in der Fig. 2 dargestellten Ringe 5-5'haben dieselbe Aufgabe. Diese Einrichtung kann angewendet werden, wenn zwischen den beiden Platten 4 und 1 ein Schieber 11 gleitet. In dieser Aus-
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klein sind.
Die Fig. 4-7 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für den Fall, in welchem die Oberflächen gewölbt sind. In den zwei dargestellten Beispielen sind die Oberflächen kugelförmig und deswegen die Ringe kreisförmig. In manchen Fällen werden aber elliptische, flache (für den Fall zylindrischer Oberflächen) oder anderswie geformte Ringe notwendig sein. In diesen Fällen wird die Neigung der äusseren Wand in verschiedenen Stellen verschieden sein, so dass der Stirndruek in allen Punkten konstant bleibt.
Der Querschnitt der Ringe kann beliebige Form aufweisen, nur muss wenigstens eine Wand auf der entsprechenden Wand der Nute gleiten können. In den Fig. 1-2 weisen die Ringe 5 eine dreieckige
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Eine geeignete Form für viele Fälle ist in Fig. 8 dargestellt, in welcher die Nute eine gewölbte Wand 13 statt einer flachen Wand aufweist. Die gegenüberliegende Wand 14 der Nute ist gegen das Innere geneigt, so dass der Austritt des Ringes nur dann erfolgen kann, wenn er genügend gespannt ist.
Die dargestellten Ringe trachten aus den Nuten zu treten und dies wegen der Neigung der äusseren Seitenwand. In diesem Falle müssen die Ringe einen etwas grösseren Durchmesser als die entsprechende
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aber auch Ringe mit kleinerem Durchmesser anwenden, in welchem Falle sie unter Spannen auf grösseren Durchmesser eingelegt würden. In diesem Falle würde die Innenwand als Austrittswand wirken und müsste somit geneigt sein.
Für manche Fälle ist es vorteilhaft, den Ring als eine mehrere Windungen aulx : reisende Spirale auszubilden, die in einer spiraligen, entsprechend profilierten Nut gelagert wird, wobei an einer Stelle der Nut ein das Austreten des Ringes aus derselben verhindernder Anschlag vorgesehen ist.
Die Form der anzuwendenden Ringe sowie ihre Aufbringung werden je nach den Erfordernissen geändert werden, ohne darum aus den Grenzen der Erfindung auszutreten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abdichten von Öffnungen auf einander gegenüberliegenden mechanischen Organen, die so zueinander beweglich sind, dass die Achsen der Öffnungen zum Zusammenfallen gebracht werden können, welche Einrichtung Dichtungsringe von keilförmigem Querschnitt aufweist, die in keilförmigen Nuten angeordnet sind und unter dem Einfluss ihrer Elastizität gegen das gegenüberliegende mechanische Organ drücken, gekennzeichnet, durch ein gegen Heraustreten aus den Nuten gesichertes System von Ringen (5, 5', 5 ), das so angeordnet ist, dass es wenigstens eine der abzudichtenden Öffnungen (2, 3) mit einer Mehrzahl von Windungen umgibt.