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Mjkrotelephon.
Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des Mikrotelephons nach dem Patent
Nr. 108620, dessen Gehäuse für die Aufnahme des Mikrophons und des Telephons aus Isoliermaterial, vorzugsweise aus Papier-Bakelitpressstoff, hergestellt ist, dessen hohe Festigkeit kleine Wandstärken und dementsprechend kleines Gewicht ermöglicht. Die Erfindung ist insbesondere auf solche Mikrotelephone gerichtet, bei denen zwecks einfacher Fabrikation die Gehäuse mit dem sie verbindenden Handgriff aus einem Stück derartigen Isoliermaterials bestehen.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist nur das Mikrophon als in sich abgeschlossene Kapsel ausgebildet, die lose in dem dafür bestimmten Gehäuse des Mikrotelephons angeordnet wird, während das Telephon mit seinen Einzelteilen fest eingebaut ist. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, zwecks
Erzielung einer leichten Auswechselbarkeit das Telephon ebenso wie das Mikrophon als abgeschlossene
Kapsel auszubilden, die gleichzeitig den einen Pol des Telephons bildet.
Erfindungsgemäss wird nun bei einem Mikrotelephon der oben genannten Art eine wesentliche
Vereinfachung dadurch erzielt, dass das Mikrophon und das Telephon in an sich bekannter Weise als
Kapseln ausgebildet sind, die in ihrer eingesetzten Lage mit direkt an der Wand der Gehäuse angeordneten
Kontaktorganen in leitender Berührung stehen.
Hiedurch werden besondere Isolierteile für den Einbau der Kontaktorgane in den Gehäusen des Mikrotelephons vermieden, da die Gehäuse selbst die erforderliche Isolierung bewirken. Es ist daher auch nicht mehr die sonst notwendige Isolierung der Kapsel von ihrem Gehäuse bei Benutzung der Kapselwände als Polstück erforderlich.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit allen für die Erfindung wesentlichen Teilen dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Mikrotelephons mit im Schnitt gezeigten Gehäusen. Fig. 2 und 3 sind Ansichten von oben auf die Gehäuse des Mikrotelephons, gesehen bei herausgenommenen Kapseln.
Der Handgriff 1 des Mikrotelephons ist mit den Gehäusen 2 und 3 aus einem Stück Isolierpressmaterial hergestellt, und wird hiefür vorzugsweise Bakelitpressstoff verwendet. Am Boden der beiden Gehäuse 2 und 3 sind die federnden Kontaktteile 4 und 5 befestigt, über welche die leitende Verbindung der nicht gezeigten Anschlussschnur zu dem als Kapsel ausgebildeten Telephon 6 und Mikrophon 7 hergestellt wird. Im eingesetzten Zustande liegen die Kapseln mit ihrem mittleren Pol 8 auf der Feder 5 auf, während ihr anderer durch das Kapselgehäuse gebildeter Pol mit den beiden gegenüberliegenden Armen 9 der Kontaktstücke 4 in leitender Berührung steht. In dieser Lage werden die Kapseln durch die auf den Gehäusen 2 und 3 befestigten Abschlussstücke 10 und 11 gehalten.
Wie bereits erwähnt, sind infolge der erfindungsgemässen Anordnung besondere Isolierzwisehen- lagen an den Kontaktteilen der Gehäuse 2 und 3 und an den Kapseln 6 und 7 nicht mehr erforderlich, wodurch die Herstellung derartiger Mikrotelephone vereinfacht und verbilligt wird.