DE819867C

DE819867C - Vielfachdrehschalter, insbesondere fuer elektrische Messinstrumente und Nachrichtengeraete

Info

Publication number: DE819867C
Application number: DEG3357A
Authority: DE
Inventors: Erwin Pfaffenberger
Original assignee: P Gossen and Co GmbH
Current assignee: P Gossen and Co GmbH
Priority date: 1950-08-23
Filing date: 1950-08-23
Publication date: 1951-11-05

Description

Zum Einbau in elektrische Meßinstrumente und für Zwecke der Nachrichtentechnik sind Stufenschalter entwickelt worden, bei denen eine Isolierplatte die einzelnen Kontakte und den Schleifring für die Stromzuführung trägt. Die Verbindung zwischen den Kontakten und dem Schleifring wird durch eine federnde Kontaktbrücke bewirkt, deren jeweilige Schaltstellung durch eine Rast festgelegt ist. Bei derartigen Schaltern ist ein stets unverändert bleibender, hoher Kontaktdruck erforderlich, auch dann, wenn der Schalter zum Einbau in Meßinstrumente so klein als möglich ausgeführt werden muß. Da aber die Drehachse im allgemeinen durch eine Bohrung der Kontaktfeder hindurchgeführt und mittels Laschen oder Schrauben mit dieser fest verbunden ist, tritt zwangsläufig eine Schwächung der Federkraft der Kontaktbrücke ein; der erforderliche Kontaktdruck ist nicht vorhanden.
Erfindungsgemäß werden die Federn der Kontaktbrücke nicht mehr zur Aufnahme und Befestigung der Drehachse durchbohrt, sondern sie werden nur noch ohne weitere Befestigung in einen Schlitz der Drehachse eingelegt. Eine seitliche Verschiebung der Kontaktbrücke wird dadurch verhindert, daß sie in der Mitte beispielsweise kreisförmig orweitert ist; der Schlitz in der Drehachse besitzt dann die gleiche Form. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung ist darin zu sehen, daß durch die Erweiterung der Federn die Federkraft heraufgesetzt wird und daß sie darüber hinaus durch aufgelegte Stahlfedern noch verstärkt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abbildungen dargestellt.
Abb. i zeigt einen Vielfachdrehschalter im Schnitt, der aus zwei aufeinandergesetzten Einzelschaltern besteht. Auf den Grundplatten i aus Isoliermaterial befinden sich die Kontakte 2. Diese besitzen seitliche Laschen, die an den Unterseiten der Grundplatte umgebogen sind und deren längere Enden 4 als Lötfahnen für die Stromzuführungen dienen. Auf diesen Kontakten bewegen sich die Kontaktbrücken 3, die hier selbstfedernd ausgebildet sind.
Die Drehachse ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, die jeweils zwei zueinander senkrecht stehende Schlitze besitzen. Der untere Teil 6 greift mit einem Steg in den Schlitz 5 des Oberteiles ein, so daß er bei jeder Drehung des oberen Teiles mitgenommen wird. Durch den vorstehenden Rand 7 ist der untere Teil der Achse gegen die obere Grundplatte abgestützt. Die Achse selbst besteht aus Isoliermaterial, damit die einzelnen Kontaktbrücken voneinander isoliert sind. Die Aufnahme und Führung der Kontaktbrücken erfolgt durch die Schlitze in den Drehachsen, in denen die Kontaktbrücken lose liegen. Diese Schlitze sind in der Mitte erweitert, beispielsweise kreisförmig, wie in Abb. 2 dargestellt. Die gleiche Erweiterung besitzen die Federn der Kontaktbrücke, so daß eine seitliche Verschiebung nicht stattfinden kann.
Des weiteren sitzt in einem Schlitz des unteren Teiles der Drehachse die Rastfeder 8, welche die Kugeln 9 in Einschnitte der Grundplatte drückt, so daß die jeweilige Schaltstellung genau festgelegt ist.
Nach der erfindungsgemäßen Bauart können Schalter für die verschiedensten Zwecke zusammengestellt weiden, da der Übereinanderbau beliebig vieler Einzelschalter bei der beschriebenen Bauart besonders leicht durchzuführen ist.
Einige der vielen Ausführungsmöglichkeiten, u. a. auch die Möglichkeit, zwei Kontaktbrücken in nur einen Achsschlitz zu legen, zeigt Abb. 3. Diese und weitere Möglichkeiten sind untereinander kombinierbar.

Claims

PATI:NTA\SYRC CtII:: i. Vielfachdrehschalter, insbesondere für elektrische Meßinstrumente und Nachrichtengeräte, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Kontaktbrücken in einen Schlitz der Drehachse eingelegt werden.
2. Vielfachdrehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Federn der Kontaktbrücke derart geformt sind, daß eine Längsverschiebung im Schlitz nicht stattfinden kann.
3. Vielfachdrehschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Kontaktbrücken selbst als Federn ausgebildet sind oder aber zusätzliche Blattfedern verwendet werden.
4. Vielfachdrehschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schalter aufeinandergesetzt werden, wobei die Drehachse des unteren Schalters mit einem Steg in den Schlitz der oberen eingreift.
5. Vielfachdrehschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücken bei zusammengesetzten Schaltern in mehreren verschiedenen Kombinationen eingelegt werden können.
6. Vielfachdrehschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer platzsparenden Kugelrast versehen ist, die sich innerhalb der Grundplatte befindet.