DE3540579C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/48—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using constructional means for obtaining a desired frequency response
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Description
Die Erfindung betrifft ein Im-Ohr-Hörgerät für Schwerhörige oder Hörbehinderte,
mit einer ein Mikrofon, ein Verstärkerteil, ein Telefon und
ein Batteriefach mit Batterie enthaltenden, am äußeren Ende
mit einer Deckplatte abgeschlossenen, am inneren Ende mit einem
eine oder mehrere Bohrungen aufweisenden, den Schallausgang bildenden
Cerumenfänger versehenen Ohrmulde.
Solche Im-Ohr-Hörgeräte sind allgemein bekannt.
So zeigt z. B. die EP 02 06 213 A1 ein Im-Ohr-Hörgerät, bei dem das
Telefon über einen sehr kurzen, dünnen Rohrstutzen mit dem Ausgang
des Hörgerätes verbunden ist. Der Grund dafür ist, daß man wegen des
sehr beschränkten Raumes versucht, das Telefon so tief wie möglich im
Ohrkanal unterzubringen.
Dies hat bei den derzeit zur Verfügung stehenden Telefonen zu einem
Frequenzgang mit einer besonders markanten Resonanzspitze bei höheren
Frequenzen geführt.
Außerdem besteht die Gefahr, daß ohne einen Cerumenfänger Cerumen
eindringt und den Schallausgang verstopft und sogar noch in den Schallausgang
des Telefons eindringt und dieses für immer unbrauchbar macht.
Aufgabe ist aus der WO 84/04 016 ein Im-Ohr-Hörgerät bekannt, bei
dem diese Gefahr durch einen Cerumenfänger beseitigt ist, dessen
Hauptausgangskanal durch eine schildartige Kappe abgedeckt ist, unter
der sich ein oder mehrere Schallkanäle befinden, die mit dem Hauptausgangskanal
in Verbindung stehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Frequenzgang des an das Ohr abzugebenden
Schalls bei Im-Ohr-Hörgeräten der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß die bisher aufgetretenen Resonanzspitzen des
Frequenzganges praktisch beseitigt werden.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 erreicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind dem Anspruch 2 zu entnehmen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht eines Hörgerätes gem. d. Stand d. Technik;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines Im-Ohr-Hörgerätes gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 eine Teilschnittansicht eines weiteren Hörgerätes,
Fig. 4 eine besonders günstige Ausführungsform eines Cerumenfängers
und
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung des Frequenzganges des
von Hörgeräten gemäß dem Stande der Technik bzw.
gemäß der Erfindung an das Ohr abgegebenen Schalls.
In Fig. 1 erkennt man den unteren Abschnitt eines Im-Ohr-Hörgerätes
gemäß dem Stande der Technik im Schnitt. Eine Ohrmulde 1 enthält an
ihrem unteren Ende ein Telefon 2, das über Leitungen 3 mit den übrigen
Teilen des Hörgerätes verbunden ist, die, da nicht zur Erfindung gehörend,
hier nicht dargestellt sind. Der Schallausgangsstutzen 4 des Telefons ist
über ein Röhrchen nach außen geführt, das den Schallausgang 5 des Hör
gerätes bildet.
Die Nachteile dieser Anordnung wurden bereits eingangs geschildert.
In Fig. 2 erkennt man, daß zwischen dem Schallausgangsstutzen 4 des
Telefons 2 und dem Schallausgang des Hörgerätes 5 eine Resonanzkammer
6 vorgesehen ist. Ferner erkennt man am unteren Ende der Hörmulde einen
Cerumenfänger 7, der auswechselbar ist.
Diese Resonanzkammer stellt einen akustischen Resonator dar. Durch ent
sprechende Bemessung des Volumens der Resonanzkammer 6 und des Durch
messers der nach dem Ohrkanal führenden Bohrung bzw. der nach dem Ohr
kanal führenden Bohrungen ist es möglich, einen geglätteten Frequenz
verlauf mit einer breiten Betonung bei höheren Frequenzen zu erreichen.
Dies ist nicht nur für eine Kompensation für den Verlust der Resonanz des
Ohrkanals bei eingesetztem Hörgerät erwünscht, sondern auch für die
am meisten auftretenden Hörverluste.
Wenn man den Cerumenfänger 7 auswechselbar macht, so läßt sich dieser
bei Verstopfung leicht herausnehmen und reinigen oder ersetzen. Sollte
Cerumen durch dieses auswechselbare Teil hindurchdringen, dann wird
er zunächst sich in der Resonanzkammer ablagern und weder den Schall
austritt verhindern noch das Telefon unbrauchbar machen.
Man erkennt ferner eine das Telefon 2 tragende Manschette 9, die durch
den Schallaustrittsstutzen 4 des Telefons durchsetzt ist. Diese aus einem
weichplastischen Material bestehende Manschette kann auch zur volumen
mäßigen Bestimmung der Resonanz der Resonanzkammer herangezogen wer
den.
Ein weiteres Hörgerät zeigt Fig. 3. Gleiche Teile
sind wiederum mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht
noch einmal erwähnt. In diesem Fall ist das Telefon 2 an seinem Schallaus
trittsstutzen 4 über eine Schallausgangsleitung 10 mit dem Schallausgang
5 des Hörgerätes verbunden und ist zwischen diesen beiden Kanälen zu
einer Resonanzkammer 6 erweitert. Man erkennt mühelos, daß durch die
Formgebung der Schallausgangsleitung 10 verschiedene Volumina der Re
sonanzkammer 6 erreicht werden können.
In Fig. 4 ist eine mögliche Ausführungsform eines Cerumenfängers 7 dar
gestellt. Zwei Bohrungen 8 führen nach dem gemeinsamen Schallausgang
5 des Hörgerätes.
In gleicher Weise ist es denkbar, daß an Stelle einer durchgehenden Boh
rung wie in Fig. 2, zwei oder mehrere parallel verlaufende Bohrungen 8
vorgesehen sind. In jedem Fall wird man das Volumen der Resonanzkam
mer und das Volumen der Bohrungen für die zu erzielende Kompensation
und Glättung des Frequenzganges mit einer breiten Betonung bei höheren
Frequenzen heranziehen.
In Fig. 5 sind nun die Frequenzgänge dargestellt, wie sie an einem Hör
gerät gemäß dem Stande der Technik und an einem Hörgerät gemäß der
Erfindung gemessen wurden. Die Kurve A verläuft bis etwa 1,6 kHz
gleichlaufend mit der Kurve B. Bei dem Gerät gemäß dem Stand der
Technik ergibt sich bei etwa 3 kHz eine ausgeprägte Spitze mit einem
sich daran anschließenden steilen Abfall.
Die mit dem erfindungsgemäß aufgebauten Hörgerät gemessene Kurve B
steigt von etwa 1 kHz an steiler nach oben und weist dann etwa zwi
schen 2,5 und 4,5 kHz eine breite Kuppe etwa gleich großer Verstärkung
auf und fällt dann oberhalb 4,5 kHz entsprechend steiler ab und trifft
bei 5 kHz mit der Kurve A zusammen, fällt danach aber noch steiler bis
etwa 7 kHz auf 60 dB ab.
Man sieht also, daß mit dieser neuartigen Resonanzkammer eine breite
Betonung bei den höheren Frequenzen erzielbar ist.
Claims (2)
1. Im-Ohr-Hörgerät für Schwerhörige oder Hörbehinderte mit einer
ein Mikrofon, ein Verstärkerteil, ein Telefon und ein Batteriefach
mit Batterie enthaltenden, am äußeren Ende mit
einer Deckplatte abgeschlossenen, am inneren Ende mit einem
eine oder mehrere Bohrungen aufweisenden, einen Schallausgang
bildenden Cerumenfänger versehenen Ohrmulde (1), dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Schallausgangsstutzen (4) des
Telefons (2) und dem Cerumenfänger (7) ein Hohlraum (6) vorgesehen
ist, der an seinem einen Ende durch eine allseitig an der
Innenwand der Ohrmulde anliegende Manschette (9) abgeschlossen
ist, die vom Schallausgang des Telefons durchsetzt ist und
zusammen mit dem Schallausgang des Cerumenfängers (7) einen
durch dessen Dimensionierung abstimmbaren Resonator bildet.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Cerumenfänger (7) mehrere von innen nach außen gerichtete,
aber nicht durchgehende Bohrungen (8) aufweist, die in einen
gemeinsamen von außen nach innen gerichteten, ebenfalls nicht
durchgehenden Schallausgang (5) münden.
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