DE3802250C1 - - Google Patents
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/65—Housing parts, e.g. shells, tips or moulds, or their manufacture
- H04R25/652—Ear tips; Ear moulds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein gattungsbildendes Hörgerät wird in der
DE-36 13 165 C 1 beschrieben. Hierbei mündet das
Schallrohr des Hörers im Bereich einer endseitig des
Gehörgangteiles vorgesehenen Schallaustrittsöffnung,
die ungeschützt ist, so daß sie sich beim Tragen des
Gerätes im Laufe der Zeit mit Cerumen zusetzen kann.
Der Hörgeräteträger ist versucht, durch Manipula
tionen diese Öffnung wieder freizumachen, wobei ein
mal wegen der geringen Größe dieser Schallaustritts
öffnung dies recht schwierig ist, zum andern werden
dabei das eigentliche Hörgerät und die elektrischen
Bauteile im Hörgerät beschädigt.
Man hat diese Nachteile bereits erkannt und in dem
DE-GM 19 79 669 wird vorgeschlagen, in den zum Ge
hörgang offenen Endabschnitt des Schallkanales ein
eingepaßtes und auswechselbares Röhrchen einzuschie
ben. Ist dieses Röhrchen verschmutzt und hat sich
die Öffnung des Röhrchens zugesetzt, kann das ver
schmutzte Röhrchen aus dem Endabschnitt des Schall
kanals herausgezogen werden und durch ein neues
Röhrchen ersetzt werden. Diese Anordnung reizt immer
noch den Hörgerätebenutzer, diese Arbeiten selbst
durchzuführen und dabei das Gerät zu beschädigen
oder aber es zwingt den Hörgerätebenutzer dazu,
eine Wartungswerkstatt aufzusuchen, was als lästig
empfunden wird.
In der DE-PS 12 59 951 wird ein Hörgerät vorgeschla
gen, bei welchem im Bereich des Tonaustrittes ein
Deckelteil auf die Schallaustrittsöffnung aufgeclipt
wird, wobei dieses Deckelteil mindestens eine Ton
austrittsöffnung besitzt. In der Praxis hat sich
herausgestellt, daß durch diese Anordnung die bisher
bestehenden Nachteile nicht vermieden werden können,
da bei der geringen Baugröße eines Im-Ohr-Hörgerätes
die Deckelplatte nur so kleine Öffnungen aufweisen
kann, daß diese sich sehr schnell mit Cerumen zu
setzen. Auch hier ist ein Auswechseln nur schwierig
möglich.
In der Praxis ist daher vorgeschlagen
worden, eine Cerumen-Schutzplatte einzusetzen, die
in ihrem Grundaufbau ähnlich aufgebaut ist wie die
Einrichtung gemäß der DE-PS 12 59 951, die aber so
gestaltet ist, daß in Verbindung mit einem besonde
ren Gerät ein Lösen der Cerumen-Schutzplatte vom
Hörgerät möglich ist und daß dann durch einfaches
Aufdrücken eine neue Cerumen-Schutzplatte auf das
Gerät aufgesetzt werden kann.
Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß sie
sich, da sie leicht lösbar am äußeren Endbereich des
Gehörgangteiles angeordnet ist, sich auch im Ohr
lösen kann, beispielsweise bei Herausnahme des Hör
gerätes, besonders dann, wenn ein sehr enger Hör
kanal im Ohr vorliegt. Das Entfernen der dann im Ohr
befindlichen Cerumen-Schutzplatte erfordert das Auf
suchen eines Arztes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schutzvorrichtung für die Schallaustrittsöffnung
eines Im-Ohr-Hörgerätes zu schaffen, die fest mit
dem Hörgerät verbunden ist, also nicht ausgewechselt
werden muß, die andererseits aber auch einem Laien
und einer älteren Person die Möglichkeit gibt, even
tuell anhaftende Cerumen-Verschmutzungen schnell zu
entfernen, damit sicherzustellen, daß die Leistungs
fähigkeit des Hörgerätes nicht durch Cerumen-Ver
schmutzung eingeschränkt wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt, wird gemäß der Er
findung vorgeschlagen, daß das Endteil des Gehör
gangteiles relativ stumpf endet und über diese End
seite des Gehörgangteiles ein Rohrabschnitt vor
steht, der fest mit dem Gehörgangteil verbunden ist.
Dieser Rohrabschnitt beinhaltet die Schallaustritts
öffnung und dieser Rohrabschnitt wird von einem
Bügel übergriffen, wobei vorzugsweise der Schallaus
trittsöffnung des Rohrabschnittes gegenüberliegend
der Bügel eine kleine Bohrung aufweist, die als
Schallbohrung dient. Es hat sich herausgestellt, daß
nunmehr bei einer solchen Anordnung sich Cerumen
zwar auf der Endseite des Gehörgangteiles sammelt,
daß dieses Cerumen aber leicht mit einem kleinen
Bürstchen entfernt werden kann, wobei eben die ei
gentliche Schallaustrittsöffnung in dem Rohrab
schnitt frei bleibt, da dieser Rohrabschnitt über
die Endseite des Gehörgangteiles vorsteht. Ein Rei
nigen der im Bügel vorgesehenen Bohrung, beispiels
weise unter Zuhilfenahme einer Nadel oder eines
Bürstchens, kann nicht zu einer Beschädigung der
elektrischen Bauteile des Hörgerätes, die im Gehör
gangteil untergebracht sind, führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Hörgerät bezeichnet,
das im wesentlichen aus einem Ohrmuschelteil 2 und
einem Gehörgangteil 3 besteht. Das Gehörgangteil 3
endet endseitig in einer Endseite 5, die im wesent
lichen flach ausgebildet ist und in der eine Schall
austrittsöffnung 4 vorgesehen ist.
Die Schallaustrittsöffnung wird dabei durch einen
Rohrabschnitt 6 gebildet, der als Schallkanal zum
Hörer führt und der über die Endseite 5 nach oben
hin vorsteht, so daß die Schallaustrittsöffnung 4
beim Reinigen der Endseite 5 beispielsweise mit
einer Bürste überhaupt nicht mit der Bürste in Be
rührung kommt.
Der Rohrabschnitt 6 wird von einem Bügel 7 übergrif
fen, der abgerundet und damit anatomisch korrekt ge
staltet ist und der materialeinheitlich aus der Wan
dung des Gehörgangteiles ausgeformt ist. Dieser Bü
gel 7 weist in seinem Scheitelpunkt gegenüberliegend
der Schallaustrittsöffnung 4 des Rohrabschnittes 6
eine Bohrung 8 auf, die als Schallbohrung dient.
Es ist erkennbar, daß es mit der neuen Einrichtung
möglich ist, ein leichtes Entfernen des sich im Be
reich der Endseite 5 ansetzenden Cerumens zu bewir
ken. Weiterhin ist ein Lösen von Bauteilen bei Ent
nahme des Hörgerätes aus dem Ohr nicht möglich.
Eine komplizierte Handhabung irgendwelcher entnehm
barer Bauteile wird vermieden, so daß das Hörgerät
auch von älteren Personen problemlos instandgehalten
werden kann.
Über diese Vorteile hinaus wird erreicht, daß ein
diffuser Schallaustritt gewährleistet wird, der dem
normalen Schallempfinden des Menschen besser ent
spricht als ein gerichteter Schallaustritt, wie er
in vielen Hörgeräten noch üblich ist.
Claims (4)
1. In eine Ohrmuschel einsetzbares Hörgerät mit
einem aus Kunststoff bestehenden Ohrmuschel
teil und einem in den Gehörgang einschiebba
ren, zapfenförmigen, endseitig wenigstens eine
Schallaustrittsöffnung aufweisenden Gehör
gangteil sowie mit in dem Hörgerät eingebau
ten elektrischen Bauteilen, nämlich dem
Mikrophon, einem Verstärker, einem Hörer,
einer Batterie und einem Lautstärkenregler,
wobei das Ohrmuschelteil nach außen konkav
der Form der Concha angepaßt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schallaustrittsöffnung
(4) in einem über die Endseite (5) des Gehör
gangteiles (3) vorstehenden Rohrabschnitt (6)
angeordnet ist und der Rohrabschnitt (6) von
einem materialeinheitlich aus der Wandung des
Gehörgangteiles (3) ausgeformten Bügel (7)
übergriffen wird.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Bügel (7) fluchtend mit
der Schallaustrittsöffnung (4) eine den Bügel
durchquerende Bohrung (8) vorgesehen ist.
3. Hörgerat nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bügel abgerundet ausge
bildet ist.
4. Hörgerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, bei welchem die Endseite
des Gehörgangteiles eine Endfläche bildend
stumpf ausgebildet ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Bügel (7) eine Breite aufweist,
die kleiner als die Fläche der Endseite (5)
ist.
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