DE1979669U

DE1979669U - Im ohr zu tragendes schwerhoerigengeraet.

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Publication number: DE1979669U
Application number: DE1967B0072896
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch Elektronik und Photokino GmbH
Current assignee: Robert Bosch Elektronik und Photokino GmbH
Priority date: 1967-10-03
Filing date: 1967-10-03
Publication date: 1968-02-29

Description

RA. 563 949-1187

49/67 PLI Lu/Li

29.9.1967

ROBERT BOSCH ELEKTRONIK UND PHOTOKINO GMBH Berlin-Wilmersdorf

Im Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät

Die Neuerung bezieht sich auf ein im Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät, dessen Bauteile, wie Hörer, Mikrofon, Verstärker, Batterie, Regler und Schalter, in einer in den äußeren Gehörgang einsteckbaren, einen Teil der Ohrmuschel ausfüllenden und mit einem zum Gehörgang offenen Schallkanal versehenen Ohrmulde eingebaut sind.

Bei Schwerhörigengeräten dieser Art macht sich unangenehm bemerkbar, daß beim Tragen des Gerätes im Laufe der Zeit Cerumen in den Schallkanal der Ohrmulde eindringt und schließlich den Schallkanal verstopft. Dabei vermindert sich die Schalleistung des Schwerhörigengerätes in zunehmendem Maße.

Der Schallkanal muß deshalb von Zeit zu Zeit sorgfältig gereinigt werden; eine solche Reinigung ist jedoch recht zeitraubend und umständlich.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein im Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät der genannten Art so zu verbessern, daß sich der Schallkanal schnell und bequem reinigen läßt.

Es sind Ohrmulden bekannt, in deren Schallkanal ein Schlauch aus biegsamem Material eingelegt ist, dessen eines Ende mit dem Hörer eines am Ohr getragenen Schwerhörigengerätes verbunden wird

und

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und dessen anderes Ende in den Gehörgang des Ohres mündet. Der Schlauch kann ausgewechselt werden und ist durch einen in den Schlauch eingedrückten und herausnehmbaren Ring in dem Schallkanal der Ohrmulde eingeklemmt.

Demgegenüber befaßt sich die Neuerung mit einem im Ohr zu tragenden Schwerhörigengerät, dessen Bauteile alle in der Ohrmulde untergebracht sind und bei dem üblicherweise kein Schlauch in dem Hörkanal der Ohrmulde liegt.

Um den Schallkanal eines solchen Schwerhörigengerätes leicht reinigen zu können, schlägt die Neuerung vor, in den zum Gehörgang offenen Endabschnitt des Schallkanals ein eingepaßtes und auswechselbares Röhrchen einzuschieben.

Die Passung des Röhrchens muß so gewählt sein, daß es sich in den Gehörkanal der Ohrmulde bequem einschieben läßt und dann in dem Kanal so fest sitzt, daß es nicht mehr aus diesem herausfallen kann. Man erreicht das z. B. dadurch, daß das Röhrchen aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Silikongummi, besteht und sein Außendurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des Endabschnittes des Schallkanals. Ein solches Röhrchen legt sich aufgrund seiner Elastizität an der inneren Wandung des Schallkanals fest an.

Als zweckmäßig hat sich erwiesen, das Röhrchen etwa 10 mm lang zu wählen, da diese Länge etwa dem kritischen Bereich des Schallkanals entspricht; ferner kann durch Wahl eines geeigneten Innendurchmessers des Röhrchens bzw. des Endabschnittes des Hörkanals

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der Frequenzgang verbessert werden, so daß beispielsweise der tiefere Frequenzbereich angehoben wird. Derartige Röhrchen können leicht zugeschnitten und dem Schwerhörigen als Verbrauchsgut zur Verfügung gestellt werden.

Sobald sich in dem Endabschnitt des Schallkanals so viel Cerumen festgesetzt hat, daß die Leistungsfähigkeit des Gerätes dadurch stark beeinträchtigt ist, kann das Gerät aus dem Ohr herausgenommen, das verschmutzte Röhrchen aus dem Endabschnitt des Schallkanals herausgezogen und durch ein neues Röhrchen ersetzt werden.

Weitere Einzelheiten seien anhand der Zeichnung erläutert, in der in vereinfachter und schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der Neuerung aufgeschnitten wiedergegeben ist.

In einer im Längsschnitt dargestellten Ohrmulde 2 ist ein die Bauteile des Schwerhörigengerätes, wie Mikrofon, Verstärker, Hörer, Batterie, Regler und Schalter, enthaltendes Gehäuse 1 eingebaut. Außerdem ist die Ohrmulde 2 mit einem Schallkanal 6 versehen, in dessen zum Gehörgang offenen Endabschnitt 4 ein eingepaßtes und auswechselbares Röhrehen 5 eingeschoben ist.

Der Endabschnitt 4 des Schallkanals 6 hat eine Erweiterung für die Aufnahme des auswechselbaren Röhrchens 5· Das Röhrchen 5 besteht zweckmäßig aus einem etwa 10 mm langen Schlauch aus Silikongummi, dessen Wandung etwa 0,5 nun dick ist und dessen AuSendurchmesser etwa 2 bis 4 mm in der Praxis betragen kann.

Claims

949*-3.1G.e? 49/67 - 1 - PLI Lu/Li 29.9.1967 Schutzansprüche

1. Im Ohr zu tragendes Schwerhörigengerät, dessen Bauteile, wie Hörer, Mikrofon, Verstärker, Batterie, Regler und Schalter, in einer in den äußeren Gehörgang einsteckbaren, einen Teil der Ohrmuschel ausfüllenden und mit einem zum Gehörgang offenen Schallkanal versehenen Ohrmulde eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den zum Gehörgang offenen Endabschnitt des Schallkanals ein eingepaßtes und auswechselbares Röhrchen eingeschoben ist.

2. Schwerhörigengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt des Schallkanals eine Erweiterung für die Aufnahme des auswechselbaren Röhrchens hat.

Schwerhörigengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen aus Silikongummi oder ähnlichem Material mit einer Wandstärke von ungefähr 0,5 mm besteht.