DE1762978C3 - Elektro-akustisches Hörgerät mit Schallempfangs- und Wiedergabegerät-Gehäuseteil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektroakustisches Hörgerät mit Schallempfangs- und Wiedergabegerät-Gehäuseteil, bei dem der in den Gehörgang einzusetzende Schallempfangs-Gehäuseteil eine über seine Schallemp langsöffnung gespannte Membranfolie aufweist. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen eine Schallöffnung auf, deren Ebene etwa senkrecht zur Längsrichtung des Gehörgangs verläuft, wenn der Schallempfangsgerät-Gehäuseteil in die Längsrichtung des Gehörgangs eingesetzt ist. In diese öffnung drängen dabei Fremdstoffe, insbesondere das Ohrenschmalz, ein und lassen sich nur schwierig entfernen. Man hat deshalb schon vorgeschlagen (US-PS 2 641 328) die Membran zwischen zwei koaxiale Rohrstutzen zu klemmen und die Membranebene dabei möglichst nahe an den Rand der Schallöffnung heranzubringen. Diese Ausbildungsform verhindert zwar ebenfalls nicht das Eindringen von Fremdstoffen, läßt sich aber mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs schon einfacher reinigen; sie weist aber den Nachteil auf, daß die Membran nur bei der Herstellung des Gerätes eingesetzt und nur unter Zuhilfenahme geeigneter Werkzeuge; je nach der Fertigungsart aber auch überhaupt nicht mehr ausgewechselt werden kann, wenn sie beschädigt worden ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anordnung und Ausbildung der Membran zu schaffen, die diese Schwierigkeiten und Nachteile vermeidet; sich ohne jedes Werkzeug leicht reinigen und gegebenenfalls auswechseln läßt sowie die Schaltöffnung zuverlässig vor dem Eindringen von Fremdstoffen schützt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Membranfolie Teil eines den Schallempfangsgerät-Gehäuseteil von außen umschließenden Beuteis ist, wobei die ίο öffnung des Beutels, wie die Erfindung weiter vorsieht, einen an sich bekannten elastischen Spannrand aufweisen kann. Der Spannrand erlaubt es dem Benutzer, den Beutel einfach von dem Gehäuse abzuziehen und durch einen neuen zu ersetzen. Dabei brauchen weder Klemm- noch Schraubverbindungen mit entsprechenden Werkzeugen gelöst oder verschlossen werden.

Der Beutel besteht zweckmäßig in seiner Gesamtheit aus dünnem Folieiimaterial, da dieses die Bildung der Membran erleichtert und die Güte der Schallübertraao gung verbessert. Die größere Empfindlichkeit solchen Materials fällt deshalb nicht ins Gewicht, weil die Beutel bei Beschädigung, wie bereits erläutert, schnell ausgewechselt werden können.

!n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Era5 findung dargestellt. Sie zeigt in

F i g. 1 das Hörgerät im Schnitt, in

F i g. 2 den Wiedergabegerät-Gehäuseteil in perspektivischer Darstellung und in

F i g. 3 den Beutel ebenfalls in perspektivischer Darstellung.

Das Schallempfangsgerät 1 ist in dem Gehäuseteil 3 angeordnet, der in der Zeichnung unten die Schallöffnung 4 aufweist. Das Gehäuse verjüngt sich an der der Schallöffnung 4 abgewandten Seite bei 5 konisch und ist mit einem Flansch 8 in den Wiedergabegerät-Gehäuseteil 9 eingesetzt.

Über das Gehäuse 3 ist der aus einer dünnen Folienhaut bestehende Beutel 6 gespannt, und der Spannrand 7 des Beutels liegt auf der Außenfläche des konischen Teils 5 des Gehäuses an, so daß der Beutelboden nach Art einer Membran gespannt die Schallöffnung 4 überdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektroakustisches Hörgerät für Schallempfangs- und Wiedergabegerät-Gehäuseteil, bei dem der in den Gehörgang einzusetzende Schallempfangsgerät-Gehäuseteil eine über seine Schallempfangsöffnung gespannte Membranfolie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie Teil eines den Schallempfangsgerät-Gehäuseteil (3) von außen umschließenden Beutels (6) ist.

2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Beutels (6) einen an sich bekannten elastischen Spannrand (7) aufweist.