DE2438893C3 - Konusfönniger Kabeleinführungsstutzen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen konusförmigen aus einem unter Wärmeeinfluß schrumpfbaren Kunststoff bestehenden Kabeleinführungsstutzen mit nach seinem einen Ende hin allmählich abnehmendem Durchmesser zum Abdichten von Verbindungsstellen zwischen Muffenkörper und Kabel mit Kunststoff- oder Metallummantelung.

In der deut&rhen Offenlegungsschrift 22 22 180 wird eine wärmeschrumpfbare Manschette aus Kunststoff für die Ummantdung der Verbindungsstelle zwischen einem starren Bauteil und einer flexiblen Leitung beschrieben. Um den Übergang zwischen diesen Gegenständen zu verbessern und um übermäßige Biegebeanspruchung noch besser von der Leitung fernzuhalten, wird der vordere Abschnitt der Manschette aus einem gegenüber dem hinteren Abschnitt härteren Kunststoff hergestellt.

Auch konusförmige Kabeleinführungsstutzen aus nicht schrumpfbarem Material sind bekannt (DE-AS 1121158). Diese konusförmigen Einführungsstutzen werden bei Bedarf an entsprechenden Stellen abgeschnitten und durch Hilfswerkzeuge an der Schnittstelle derart aufgeweitet, daß die Einführungsstelle eine zylindrische Form besitzt und somit breitflächig auf dem Kabelmantel aufliegen kann.

Aus der DE-OS 20 36 976 ist eine Einrichtung zur Einführung einer Vielzahl von Kabeln in eine Schaltanlage bekannt bei der Blechstreifen vorgesehen sind, aus denen an den Durchtrittsstellen der Kabel entsprechende Ausschnitte herausgebrochen sind. Um eine Beschädigung der Kabel an den scharfe Kanten bei den Ausschnitten aufweisenden Blechstreifen zu vermeiden, sind bei den Kabeln aufgeschweißte Tüllen vorgesehen, deren Mittelteile verdickt sind und größere Durchmesser aufweisen als jeweils die Breite der in dem Blech' streifen angebrachten Ausschnitte. Jede dieser Tüllen weist in einer Ebene senkrecht zur Tüllenachse eine Nut auf, welche zum Einschieben oder Einhängen der Tülle in die Blechstreifen dient. Die einzelnen Kabel selbst sind alle mit gleichen Durchmessern ausgebildet und die Verbindung zwischen Kabel einerseits und Tülle andererseits erfolgt, wie bereits erwähnt, durch Aufschweißen. Der Durchmesser der Tüllen verringert sich von der Durchtrittsstelle durch den Blechstreifen aus nach außen hin zunehmend, wobei im Bereich des Blechstreifens eine wulstartige Verdickung vorgesehen ist

Aus der DE-OS 20 22 879 und aus der GB-PS 11 67 587 sind Kabeldurchführungen bekannt, welche aus schrumpfbarem Material bestehen. Im einzelnen weisen diese Kabeldurchführungen zwei Teilbereiche auf, wobei der als Auflage auf den Kabelmantel dienende Bereich zylindrisch ausgebildet ist und nach dem Aufschrumpfvorgang über eine größere Länge auf

ίο dem Kabelmantel aufliegt und diesen festhält Entsprechend der Anwendung für eine Kabeldurchführung ist zusätzlich ein Ansatz vorgesehen, welcher zum Beispiel in einem Gehäuse oder entsprechenden Blechteil gehalten ist Der Übergangsbereich zwischen dem

f> durchgehend zylindrischen Bereich, welcher der Auflage auf dem Kabel dient und dem als Halterung an der Durchtrittsstelle dienenden Ansatz verläuft konisch. Dieser konische Übergangsbereich ist aber allein durch die Größe der Durchmesseröffnung der Eintrittsstelle des Gehäuses vorgegeben und steht in keinem Zusammenhang mit dem Kabeldurchmesser, Insgesamt sind diese Kabeldurchführungen nur dann zu gebrauchen, wenn Kabel eines vorgegebenen und bekannten Durchmessers in diese jeweilige Kabeldurchführung

eingeführt werden sollen. Bei Kabeln mit stark unterschiedlichen Durchmessern ist diese Art von aufschrumpfbaren Kabeldurchführungen nicht zu gebrauchen, weil der zylindrische Teil nur in einem bestimmten Durchmesser-Toleranzbereich schrumpf-

bar ist und bei zu dünnen Kabeln nicht mehr festsitzen würde, während zu dicke Kabel überhaupt nicht ■eingeführt werden können.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Kabeleinführung aus wärmeschrumpfbaren Material zu schaffen, bei welcher zwischen dem Einführungsstutzen und dem einzuführenden Kabel auch bei unterschiedlichen Kabeldurchmessern eine dichte und mechanisch feste Verbindung zwischen dem Kabeleinführun^jstutzen und dem

^o Kabelmantel gewährleistet ist Diese Aufgabe wird bei einem Kabeleinführungsstutzen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß für den Einsatz bei verschiedenen Kabeldurchmessern die Hüllkurve des durch Abschneiden entsprechend anpaßbaren Einführungsstutzens in dem für die Auflage auf dem Kabel vorgesehenen Bereich vor dem Aufschrumpfvorgang die Form etwa einer Exponentialfunktion aufweist

Bei dem Einführungsstutzen gemäß der Erfindung wird erreicht, daß die Schrumpffähigkeit des Materials

so an jeder Stelle des Kabeleinführungsstutzens voll ausgenutzt wird und daher kann die Baulänge des Kabeleinführungsstutzens sehr kurz gehalten werden. Während bei einem entsprechend dem Stand der Technik zylindrischen Kabeleinführungsstutzen infolge

des begrenzten Schrumpfbereichs praktisch nur Kabel eines bestimmten Durchmessers sicher gehalten und abgedichtet werden können, ist durch den entsprechend einer Exponentialfunktion verlaufenden Einführungsstutzen nach der Erfindung nicht nur sichergestellt, daß

in einem großen Durchmesserbereich von Kabeln eine Abdichtung möglich ist, sondern auch gewährleistet, daß stets eine ausreichend breite und gi'.t dichtende Auflagefläche erzielt wird. Somit braucht nicht eine Vielzahl von Kabeleinführungsstutzer· für die verschie-

denen Anwendungsfälle, das heißt die verschiedenen Kabeldurchmesser bereitgehalten zu werden, sondern es kann mit einem einzigen nach der Erfindung aufgebauten Kabeleinführungsstutzen bereits in weiter

irchmesserbereich für Kabel erfaßt werden. In irteilhafter Weise kann man die Hüllkurve so wählen, ß die Auflagelänge bei allen Kabeldurchmessern sich groß ist oder bei einer anderen Ausführungsform wa proportional zum Kabeldurchmesser ist
Um eine gute mechanische und pneumatisch dichte :rbindung zwischen dem Kabeleinführungsstutzen d dem Kabelmantel zu erreichen, kann die innere verflache Hcs Stutzens mit einer entsprechenden hicht, z. B. mit einem Schmelzkleber, belegt werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,

Fig, I zeigt einen Einführungsstuuen aus wärmeschrumpfbarem Material, dessen Hüllkur-ve 1 nach einer Exponentialfunktion verläuft. Hierdurch wird erreicht, daß die Aufschrumpflänge 2 in Fig.2 und 3 bei den verschiedenen Kabeldurchmessern d ein gewünschtes Maß erreicht

Beim Vergleich der Darstellungen in den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Auflagelänge 2 unabhängig vom Kabeldurchmesser dgleich groß sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Konusförmiger aus einem unter Wärmeeinfluß schrumpfbaren Kunststoff bestehender Kabeleinführungsstutzen mit nach seinem einen Ende hin allmählich abnehmendem Durchmesser zum Abdichten von Verbindungsstellen zwischen Muffenkörper und Kabel mit Kunststoff- oder Metallummantelung, dadurch gekennzeichnet, daß für den Einsatz bei verschiedenen Kabeldurchmessern die HüUkurve des durch Abschneiden entsprechend anpaßbaren Einführungsstutzens in dem für die Auflage auf dem Kabel vorgesehenen Bereich vor dem Aufschrumpfvorgang die Form etwa einer Exponentialfunktion aufweist

2. Kabeleinführungsstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenoberfläche des Kabeleinführungsstutzens eine Beschichtung, ζ. R. mittels eines Schmelzklebers, aufweist