DE2048798A1 - Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus KörperhöhlenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/50—Instruments, other than pincettes or toothpicks, for removing foreign bodies from the human body
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F11/00—Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand
- A61F11/006—Ear cleaners, e.g. curettes
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Description
- Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen unter Verwendung eines elastischen,in die Körperhöhle einführbaren Sc#uches.
- Es sind in der medizin und Heilkunde eine unzahl von Vorrichtungen bekannt, die der Entnahme und ibfiflirung weitgehend flüssiger Medien durch das Schlauchinnere dienen.
- Zum Stand der Technik gehören weiter in Körperhöhlen einführbare schlauchartige Vorrichtungen, die der Aufnahme und Führung der Heilbehandlung dienender Instrumente dienen.
- Ausgehend von der Oberlegung, daß die in der Heilbehandlung wichtigen und natürlichen Eigenschaften der schlauchartigen h Vorrichtungen darin bestehen, daß sie sich einerseits elastisch dem Verlauf der Körperhöhlung anpassen kennen und andererseits in ihrem Hohlraum beliebige medien aufnehmen oder führen können, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß insbesondere mit ihrer Hilfe Verunreinigungen aus den Gehörgängen entfernbar sind. Selbstverständlich bleibt die Erfindung nicht auf diesen speziellen Anwendungebereich beschränkt; sie kann grundsätzlich in geeigneter Form zur Reinigung beliebiger Körperhöhlen Anwendung finden. Dabei berücksichtigt die Erfindung die Vielfalt und weite Verbreitung der Gehör- und Gesundheitsbehinderung durch Verunreinigungen des Gehörganges insoweit, als eine Vorrichtung geschaffen werden soll, die nicht nur in der Hand des geschulten Nediziners, sondern auch in der Hand des Laien Anwendung finden können soll. Insbesondere ist für den beispielsweisen Fall der Entfernung von Fremdkörpern oder sonstiger Verunreinigungen aus dem Gehörgang eines menschlichen Ohres zu berücksichtigen, daß die bisher bekannten und in der Praxis verwendeten watteumwickelten Holzstäbchen zwar geeignet sind, einen geringen Teil der Verschmutzung aus dem Gehörgang zu lösen, daß ihnen andererseits Jedoch der Nachteil anhaftet, daß in Folge der Formgebung und der fehlenden Anpassungsfähigkeit an den Gehörgang die Gefahr der Verfestigung der Verunreinigung im Gehörgang und damit die Gefahr der Schädigung des Gehörganges besteht.
- Aufgabe der Erfindung ist es also zusätzlich, die Vorrichtung so auszubilden, daß ihre Handhabung unter Vermeidung Jeder Verletsungsgefahr eine sichere Entfernung der Verunreinigungen ermöglicht.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einer Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen unter Verwendung eines elastischen, in die Körperhöhle einfUhrbaren Schlauches dadurch, daß der Schlauch mit einem Ende in an sich bekannter Weise in einen elastischen Hohlkörper (Gummiball) mündet oder übergeht, während das andere, durch den Schlauch selbst oder einen Fortsatz desselben gebildete freie Ende v.rschlossen und derart bemessen und elastisch ist, daß sein Durchmesser nur bei Druckeiswirtung auf den elastischen Hohlkörper den Durchmesser des anschließenden Teiles des Schlauches erreicht und/oder übersteigt.
- Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es daher möglich, einen einerseits ausreichend steifen, andererseits ausreichend elastisclni Teil eines Schlauches in den Bereich der Verunreinigung einzuführen und ihn auf einfache Weise anschließend im Durchmesser so zu verändern, daß in Folge Reibungsschluß die Verunreinigung bei der Rückführung des Schlauches aus der Körperhöhle mitgenommen wird. Die Länge des Schlauches sollte zweckmäßigerweise der Körperhöhle angepaßt, d.h. beispielsweise für die Reinigung von Gehörgängen bei Erwachsenen einschließlich des elastischen Fortsatzes etwa 4 cm betragen. Der diesem Schlauch zugeordnete Gummiball sollte einen Durchmesser von etwa 2 cm haben. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die einzelnen Bauteile, nämlich der Gummiball, der mittlere Schlauchteil und der elastische Fortsatz etwa Je ein Drittel der Länge der gesamten Vorrichtung bilden.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das verschlossene freie Ende des Schlauches mit dem Schlauch einstückig ausgebildet und weist gegenüber dem anschließenden Teil des Schlauches eine geringe Wandstärke auf. Auf diese Weise kann der gesamte Schlauchteil einschließlich des elastischeren Fort satzes aus einem Material und ggfs. in einem Arbeitsgang gefertigt werden.
- Eine weitere vorteilhafte Verwirklichung der Erfindung ergibt sich auch, wenn das verschlossene freie Ende des Schlauches ein mit dem anschließenden Teil des Schlauches durch Vulkanisieren, Kleben oder dergl. verbundener Fortsatz hoher Elastizität und geringer Wandstärke ist. In diesem Fall können für den im wesentlichen undehnbaren Schlauchteil und den stark elastischen Schlauchteil verschiedene naterialien Anwendung finden.
- Erfindunzsgemäß wird nun weiter vorgeschlagen, daß das verschlossene freie Ende des Schlauches an seinem Umfang und/oder an seiner Spitze Aufrauhungen, Warzen oder dergl. trägt. Diese Aufrauhungen, Warzen oder dergl. sind nur im Bereich des vorderen elastischen Endes des Schlauches angeordnet. Sie haben einerseits die Aufgabe, eine Verkrallung des elastischen Endes mit dem dieses Ende umgebenden Fremdkörper zu bilden; darüber hinaus besteht eine besonders vorteilhafte Wirkung darin, daß bei dem angesprochenen Beispiel der Reinigung von GehörginEnden Luftdurchtritt ermöglichende Kanäle zwischen dem äußeren Teil des Ohres und dem inneren Teil des Ohres zwischen den einzelnen Warzen freibleiben, so daß bei entfernen des Fremdkörpers aus dem Gehörgang zwischen Fremdkörper und Trommelfell keine schmerzhafte Tendenz zur Vakuumbildung entstehen kann.
- Schließlich schlägt die Erfindung vor, daß der elastische Hohlkörper (Gummiball)mit Abflachungen, Griffmulden oder dergl.
- versehen ist, die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ihrerßeits Aufrauhungen oder Griffraster zur besseren Handhabung aufweisen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei spieles näher beschrieben.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung in natürlicher Größe; Fig. 2 zeigt den Schnitt nach der Linie A-B nach Fig. 1 im Maßstab 2 : 1; Fig. 3 zeigt den Schnitt nach der Linie C-D nach Fig. 1 im Maßstab 2 : 1; Aus den Abbildungen ist ersichtlich, daß der Schlauch 1 mit einem Ende 2 in einen abgeflachten Gummiball 3 übergeht. Das andere freie Ende 5 wird entweder durch den Schlauch selbst oder durch einen anvulkanisierten Fortsatz 4 gebildet. Wie der Fig. 1 entnehmbar ist, weist der Gummiball 3 Abflachungen 7 auf, die zur besseren Handhabung mit Griffrastern 8 versehen sind. Bei Druckeinwirkung auf den Gummiball 3 wird das Medium -wobei in dem Beispiel Luft Verwendung sonden soll - durch den Kanal 9 in das freie Ende 5 gepreßt. Da das freie Ende 5 durch dünnere Wandstärken oder Veränderung des Materials gegenüber dem angrenzenden Teil des Schlauches elastischer gehalten ist, wird es aufgeweitet. Dabei wird der Durchmesser d des Schlauches 1 vom Durchmesser d' (siehe Fig. 2) ausgehend erreicht und - wie z.B. Fig. 3 zeigt - bis zum Durchmesser d" überstiegen.
- Das freie, verschlossene Ende 5, das bei fehlender Druckeinwirkung auf den Gummiball 3 möglichst dünn und vorzugsweise zum Ende konisch verlaufend ausgebildet sein soll, ist nun durch die Druckeinwirkung ( siehe Fig. 4) im Durchmesser verstärkt worden. Dabei erfassen die Warzen 6 den Fremdkörper oder die sonstige Verunreinigung, so daß die Vorrichtung mit der Verunreinigung aus der Körperhöhle entfernt werden kann.
Claims (6)
- PatentansprücheVorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen unter Verwendung eines elastischen, in die Körperhöhle einführbaren Schlauches, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schlauch (1) mit einem Ende (2) in an sich bekannter Weise in einen elastischen Hohlkörper (Gummiball 3) mündet oder übergeht, während das andere, durch den Schlauch selbst oder einen Fortsatz (4) desselben gebildete freie Ende (5) verschlossen und derart bemessen und elastisch ist, daß sein Durchmesser (d') nur bei Druckeinwirkung auf den elastischen Hohlkörper den Durchmesser (d) des anschließenden Teiles des Schlauches erreicht und/oder übersteigt.
- 2. Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das verscllbssene freie Ende (5) des Schlauches (i) mit dem Schlauch einstückig ausgebildet ist und gegenüber dem anschließenden Teil des Schlauches eine geringere Wandstärke aufweist.
- 3. Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das verschlossene freie Ende (5) des Schlauches (1) ein mit dem anschließenden Teil des Schlauches durch Vulkanisieren, Kleben oder dergl. verbundener Fortsatz (4) hoher Elastizität und geringer Wandstärke ist.
- 4. Vorrichtung zur Reinigung und/od.r Entfernung von Pradkörpern aus Kdrperhöhlen naoh Anspruch 1 und/oder einen oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das verschlossene freie Ende (5) des Schlauches Ci) an seinem Umfang und/oder an seiner Spitze Autrauhungen, Warzen (6) oder dergl. trägt.
- ;. Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der elastische Hohlkörper (Gummiball 3) mit Abflachungen (7), Griffmulden oder dergl. versehen ist.
- 6. Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen nech Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abflachungen, Griffmulden oder dergl. mit Aufrauhungen, Griffrastern (8) oder dergl.versehen sind.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048798 DE2048798A1 (de) | 1970-10-05 | 1970-10-05 | Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE2048798A1 true DE2048798A1 (de) | 1972-04-06 |
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ID=5784207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702048798 Pending DE2048798A1 (de) | 1970-10-05 | 1970-10-05 | Vorrichtung zur Reinigung und/oder Entfernung von Fremdkörpern aus Körperhöhlen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2048798A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3513681A1 (de) * | 1985-04-16 | 1986-10-16 | Dietrich Dr. med. Santa Eulalia del Rio Ibiza Reichert | Mittel zur reinhaltung und pflege der gehoergaenge |
EP1407735A1 (de) * | 2002-09-04 | 2004-04-14 | Corrado Di Cecco | Gehörgangsreinigungsvorrichtung |
ITRN20130044A1 (it) * | 2013-11-05 | 2015-05-06 | Camilla Zanna | Dispositivo di pulizia del condotto uditivo |
IT202000023245A1 (it) * | 2020-10-02 | 2022-04-02 | Miocolibri Srls | Dispositivo per la pulizia delle orecchie |
-
1970
- 1970-10-05 DE DE19702048798 patent/DE2048798A1/de active Pending
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WO2022070026A1 (en) * | 2020-10-02 | 2022-04-07 | Miocolibri Srls | Ear cleaning device |
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