AT115618B - Verfahren zur Herstellung dünner aufeinander liegender, leicht voneinander trennbarer Schichten aus Nickel od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dünner aufeinander liegender, leicht voneinander trennbarer Schichten aus Nickel od. dgl.

Info

Publication number
AT115618B
AT115618B AT115618DA AT115618B AT 115618 B AT115618 B AT 115618B AT 115618D A AT115618D A AT 115618DA AT 115618 B AT115618 B AT 115618B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nickel
production
easily separable
another
lying
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund Dr Breuning
Otto Dr Schneider
Original Assignee
Edmund Dr Breuning
Otto Dr Schneider
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Edmund Dr Breuning, Otto Dr Schneider filed Critical Edmund Dr Breuning
Application granted granted Critical
Publication of AT115618B publication Critical patent/AT115618B/de

Links

Landscapes

  • Chemically Coating (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Hersteihng dinner aufeinander   liegender, leicht voneinander trenn- barer Schichten aus   Niekel od. dgl.   



   Zur Herstellung sehr dünner Blätter aus   Nicke],   die unter ändern in Form kleiner Flocken als Zusatz zur wirksamen Masse elektrischer Sammler Verwendung finden, wurden bisher abwechselnde Schichten aus Nickel und Kupfer elektrolytisch niedergeschlagen und hierauf die Kupferschichten aufgelöst, während die Nickelsehiehten unverändert und voneinander getrennt zurückblieben. Diese Herstellungsweise ist unwirtschaftlich infolge des Verlustes an elektrischer und chemischer Arbeit zum Niederschlagen und Auflösen des Kupfers. Man hat daher vorgeschlagen, aufeinander liegende und leicht trennbare Schichten aus Nickel allein dadurch herzustellen, dass nach der Niederschlagung einer Nickelschicht die Stromrichtung während kurzer Zeit umgekehrt wird, worauf durch erneute Umkehrung eine neue Schicht niedergeschlagen wird usw.

   Hiebei soll sich durch die anodische Behandlung an der Oberfläche jeder Schicht eine dünne Oxydhaut bilden, welche ihre spätere Trennung voneinander   ermög-   licht. Das Verfahren ist jedoch unsicher, da bei einer anodischen Polarisierung der vorher erzeugte Niederschlag oder auch dessen Oxydhaut durch Anionen, wie   S04'stellenweise   gelöst wird und das an diesen Stellen später niedergeschlagene Nickel sich von der Unterlage nicht oder nur schwer trennen lässt. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung vermeidet diese Unsicherheit, indem die Oberfläche jeder elektrolytisch erzeugten Nickelschicht, unter Vermeidung der das Nickel lösenden Anionen, in den passiven Zustand versetzt wird, welcher wohl das Niederschlagen einer neuen Schicht ohne weiteres gestattet, aber die Trennung der Schichten leicht ermöglicht.

   Die Passivierung kann auf chemischem Wege beispielsweise durch Einwirkung konzentrierter Salpetersäure oder wässriger Chromsäurelösung auf die vorher   abgespulte Nickelfläche geschehen,   oder auch auf elektrischem Wege durch Polarisierung der vorher abgespülten   Nickelfläche   in einem geeigneten Bade, z. B. in einer   5% igen Natriumhydroxydiösung.   



   Durch entsprechend häufige Wiederholung des Niederschlagen und Passivierens erhält man ein aus einzelnen   Nickcllagen   bestehendes dickes Blech von genügender Festigkeit, um es von seiner Unterlage entfernen zu können. Seine Trennung in die einzelnen Schichten geschieht   zweckmässig   durch Einwirken einer verdünnten, das Nickel nur langsam angreifenden Säure, wie   yio% ige Schwefelsäure,   welche in die kapillaren   Zwischenräume   eindringt und dort Wasserstoff entwickelt, welcher die einzelnen Lagen auseinander treibt. 



   Das oben beschriebene Verfahren kann natürlich auch zur Herstellung sehr dünner Blätter aus andern, leicht passiv werdenden Metallen, wie Kobalt oder Eisen, verwendet werden. 



   Als Ausführungsbeispiel des Verfahrens sei folgendes angeführt :
Als Elektrolyt benutzt man beispielsweise eine wässrige Lösung, bestehend aus 50 g kristallsiertem Nickelsulfat und 70 g Ammonchlorid pro Liter. Die anzuwendende Stromdichte beträgt etwa 10 Amp./dm2. Bei der   gewählten Anordnung   betrug die Badspannung bei 48  C 3-2-3-7 Volt.

   Nachdem man die Nickelschicht in der gewünschten Stärke niedergeschlagen hat, wird die Kathode in reinem Wasser der gleichen Temperatur kurz abgewaschen, und kommt dann in das   Passivierungsbad,   beispielsweise eine   5-10%ige Kalilauge.   In dieser Lösung wird die Passivierung vorgenommen, u. zw. vorteilhafterweise so, dass sowohl die Zeit für die Passivierung sowie die aufzuwendende Stromstärke die Hälfte der Zeit und Stromstärke wie bei der Erzeugung des Nickelniederschlages betragen. Nach der Passivierung erfolgt wieder eine kurze Abspülung in Wasser und darauf die Vernickelung usw., bis man die gewünschte Schichtenzahl hat. Die Nickelschiehten halten dann zusammen und können von der Unterlage abgezogen werden.

   Die Trennung der einzelnen Schichten voneinander geschieht in einer Lösung, welche die einzelnen Schichten auseinandertreibt, ohne die Metallschichten nennenswert anzugreifen, beispielsweise einer Lösung, bestehend aus   0-4 cm   konzentrierter Schwefelsäure und 400   ems   Wasser bei einer Temperatur von 50  C. Bei bewegter Lösung sind nach den vorliegenden Erfahrungen die Bleche in der oben beschriebenen Weise in etwa 3 Stunden getrennt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung dünner aufeinander liegender, leicht voneinander trennbarer Schichten aus Niekel od. dgl., wobei die Metallsehicht elektrolytisch niedergeschlagen, dann ihre Oberfläche inpassiven Zustand gebracht, darauf eine neue Schicht niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Passivierung auf chemischen Wege, wie durch konzentrierte Salpetersäure oder starke Chromsäurelösung oder durch Polarisierung in einem vorzugsweise alkalischen Bad erfolgt, während die Trennung durch die Einwirkung einer verdünnten, das Metall nur langsam angreifenden und mit ihm Wasserstoff EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT115618D 1926-07-27 1927-07-01 Verfahren zur Herstellung dünner aufeinander liegender, leicht voneinander trennbarer Schichten aus Nickel od. dgl. AT115618B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE115618X 1926-07-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT115618B true AT115618B (de) 1930-01-10

Family

ID=29276588

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT115618D AT115618B (de) 1926-07-27 1927-07-01 Verfahren zur Herstellung dünner aufeinander liegender, leicht voneinander trennbarer Schichten aus Nickel od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT115618B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1496917A1 (de) Elektrolytbaeder sowie Verfahren fuer die Herstellung galvanischer UEberzuege
DE2939190C2 (de)
DE827280C (de) Erzeugung festhaftender, elektrolytischer Nickelniederschlaege auf Nickeloberflaechen
AT115618B (de) Verfahren zur Herstellung dünner aufeinander liegender, leicht voneinander trennbarer Schichten aus Nickel od. dgl.
DE975008C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Zink und dessen Legierungen
DE1909757B2 (de) Verfahren zur reinigung von anoden fuer elektrolytische prozesse, die aus einer unterlage eines filmbildenden metalls und einem ueberzug aus edelmetallen, edelmetalloiden oder edelmetalloxide enthaltenden mischoxiden bestehen
DE217637C (de)
DE494788C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung duenner aufeinanderliegender, voneinander trennbarer Schichten aus Nickel oder aehnlichen Metallen
DE633091C (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und Aluminiumlegierungen zwecks Aufbringung von galvanischen Niederschlaegen
DE1278188B (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen unedler Metalle auf edleren Metallen durch chemische Reduktion von in Wasser geloesten Metallsalzen
DE2000410C3 (de) Ruthenium enthaltende Elektrolytlösung und ihre Herstellung
DE2439656C2 (de) Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung einer Zinn-Nickel-Legierung
DE323066C (de) Verfahren zur Reinigung der Oberflaeche von Gegenstaenden aus Eisen oder Stahl auf elektrolytischem Wege
AT122458B (de) Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Niederschläge von Metallen der Platingruppe.
DE1086508B (de) Saures galvanisches Kupferbad
AT129716B (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Schwermetallen.
DE572453C (de) Verfahren zur anodischen Reinigung von Draehten und Baendern aus Eisen oder Stahl inschwefelsauren Elektrolyten
DE126839C (de)
DE2333096B2 (de) Galvanisch aufgebrachter mehrschichtiger Metallüberzug und Verfahren zu seiner Herstellung
DE531672C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Hydroxyde der Schwermetalle
DE117054C (de)
AT209656B (de) Verfahren zum galvanischen Verzinken von Geflechten, Gittern, insbesondere geschweißten Gittern und Geweben
DE676839C (de) Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von dichten Zinniederschlaegen
DE701915C (de) Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und zur Rueckgewinnung von Kupfer aus mit Kupfer oder Kupferlegierungen plattiertem Eisen
DE583545C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrolytnickel