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Ablasshahn.
Die Erfindung bezieht sich auf Ablasshähne fiir Flüssigkeiten, insbesondere für den Gebrauch bei Öltrommeln und Ölfässern ; die Ablasshähne dieser Art bestehen aus zwei ineinander versehiebbaren röhrenförmigen Teilen, die mit Schlitzen oder Öffnungen in solcher Anordnung versehen sind, dass der Hahn geschlossen ist, wenn die Teile zusammengeschoben sind, wogegen die Flüssigkeit einen von den Schlitzen oder Öffnungen gebildeten freien Weg aus dem Behälter vorfindet, wenn die röhrenförmigen Teile auseinandergezogen sind.
Erfindungsgemäss sind die röhrenförmigen Teile eines solchen Ablasshahnes so ausgebildet, dass, wenn diese Teile auseinandergezogen und gegeneinander verdreht werden, die Schlitze oder Öffnungen den Austritt der Flüssigkeit aus dem Behälter gestatten.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist der innere Teil des Ablasshahnes an seinen Enden abgeschlossen und in deren Nähe mit je einem Schlitz oder einer Öffnung versehen, während der äussere Teil des Hahnes nahe seinem vorderen Ende ebenso mit einem Schlitz oder einer Öffnung versehen ist, mit welcher die hintere Öffnung des inneren Teiles zur Deckung gelangt, wenn dieser Teil herausgezogen und durch einen an seinem äusseren Ende angebrachten Knopf verdreht wird. In dem äusseren Teil-desHahnes ist ferner ein Längsschlitz vorgesehen, in welchem ein Stift des inneren Teiles eingreift, zu dem
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An das vordere Ende des Längsschtitzes schliesst im rechten Winkel ein Schlitz an, in welchen der vorerwähnte Stift eingreift und bei seiner Bewegung die Öffnungen zur Deckung bringt.
Das hintere Ende des Längsschlitzes kann eine nach hinten geneigte Fortsetzung erhalten, so dass in der geschlossenen Stellung des Hahnes der innere Teil verdreht werden kann, um zwischen dem Griffknopf und dem Vorderende des äusseren Teiles in bekannter Art einen dichten Abschluss herzustellen.
Der Knopf zur Betätigung des inneren verschiebbaren Teiles kann auch durch einen Schlüssel ersetzt werden. Zu diesem Zweck ist das Abschlussstück an dem Vorderende des inneren Teiles ausgehöhlt und dient zur Aufnahme des Bartes des Schlüssels : dieser wird durch ein Schlüsselloch in der vorderen Wand des Absehlussstückes eingeführt, so dass der Bart des eingesteckten Schlüssels bei dessen Drehung an der Vorder-und Hinterwand des ausgehöhlten Abschlussstückes zur Anlage kommt und somit die Längsverschiebung des inneren Teiles bewirken kann ;
um die erforderliche Drehung des inneren Teiles zu erzielen, sind in dem ausgehöhlten Abschlussstück Anschläge vorgesehen, an welchen der Schlüsselbart in beiden Drehrichtungen zur Anlage kommt.
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der Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3 ; die Fig. 6 und 7 zeigen ähnliche Ansichten wie in den Fig. 1 und 5 in einer andern gegenseitigen Lage der Teile des Hahnes, Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7, Fig. 9 zeigt eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines mittels eines Schlüssels zu betätigenden Hahnes. Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9, Fig. 11 ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10.
Die Fig. 12 und 13 zeigen Seiten- und Endansicht des Schlüssels zur Betätigung des in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Hahnes.
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Der hintere und vordere Teil des Mantels des Teiles a ist mit Öffnungen e, f versehen, während der Teil b nahe seinem vorderen Ende eine gleiche Öffnung y besitzt, mit welcher die Öffnung c des Teiles a zur
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folgenden Verdrehung des inneren Teiles drinnen gleitet. Hinten geht der Schlitz h in einen geneigten Schlitzteil il-fiber, in welchen bei Drehung des inneren Teiles a in der geschlossenen Stellung des Hahnes
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3,5), so dass nur der Knopf al des inneren Teiles a über die Seitenwand des Behälters A vorsteht.
Soll aus dem Behälter A Flüssigkeit abgelassen werden, so wird der innere Teil a mittels des Knopfes @1 entgegengesetzt zur Uhrzeigerbewegung gedreht, dann so weit als möglich in die in der Fig. 6 dargestellt" Lage herausgezogen und hierauf um 180 gedreht, wodurch die Öffnungen e und g des inneren und äusseren Teiles zur Deckung gebracht werden (Fig. 7, 8). Auf diese Weise wird der Flüssigkeit durch den inneren Teil a der Austritt gestattet, so dass diese durch die Öffnung f in der Vorderseite des inneren Teiles ausfliesst.
In den Fig. 9-13 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher an Stelle de?Knopfes'al ein Schlüssel zur Betätigung des Hahnes verwendet wird, dessen innerer Teil a
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loch n in der Vorderwand o der Kammer l eingesteckt und gedreht, so dass er mit der Wand o und der hinteren Wand p in Anlage kommt. Das Eingreifen des Sehlüsselbartes zwischen diesen beiden Wänden 0, 1) 'ermöglicht die Längsverschiebung des inneren Teiles a mittels des Schlüssels.
In der Kammer l sind Anschläge q vorgesehen, an welchen der Schlüsselbart m bei seiner Drehung in beiden Richtungen zur Anlage kommt, wodurch der Teil a so verdreht. wird, dass der Stift i entweder mit dem Schlitz j oder mit
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ka'in der Hahn für jede Art von Flüssigkeitsbehältern und als Abschlusshahn an Wasserleitungen oder an Leitungen für andere Flüssigkeiten Verwendung finden, insbesondere dort, wo an Platz gespart werden muss.
PATENT-ANSPRÜCHE: - 1. Ablasshahn, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfluss der Flüssigkeit aus dem Behälter durch eine relative Längsverschiebung und eine darauffolgende relative Drehbewegung des einen Teiles des Hahnes. gegenüber dem andern erfolgt, wobei an beiden Teilen Schlitze oder Öffnungen vorgesehen sind, die bei. der Verdrehung des. einen Teiles gegen den andern zur Deekung gelangen und der Flüssigkeit den Austritt aus dem Behälter gestatten.
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