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Elektromagnetisches Relais.
Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Relais der in Telephon-und Telegraphenanlagen allgemein verwendeten Art.
Den Federn solcher Relais müssen aus verschiedenen Gründen Vorspannungen gegeben werden.
Die Erfindung benützt zu diesem Zweck die Veränderung der Oberflächenspannung der Feder, u. zw. wird die Feder gemäss der Erfindung auf einer Oberfläche mit Quereinschnitten oder Quereinkerbungen versehen, deren Anzahl oder Länge am befestigten Ende der Feder grösser ist und in abgestufter Folge in dem Masse abnimmt als die Entfernung vom befestigten Ende zunimmt.
Überdies bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Relaisfedern mit Vorspannung. Vorzugsweise besteht dieses Verfahren darin, dass zwischen mehreren solchen Kontaktfedern Stanzstucke eingeschoben werden und sodann durch Druckanwendung auf der einen Oberfläche einer jeden Feder die Eindrücke erzeugt werden.
Die Erfindung wird im nachfolgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in welcher die Fig. 1 und 2 Ansichten eines Relais der für Telephonschaltungszwecke verwendeten Type sind, die mit Kontaktfedern ausgestattet ist, bei welchen die Erfindungsmerkmale zum Ausdrucke kommen. Fig. 3 stellt bruchstückweise eine Draufsicht auf die Rückseite des in Fig. 1 gezeigten Relais dar. Fig. 4 ist eine vergrösserte bruchstückweise Ansicht der Relaiskontaktfedern und diesen zugehörigen gestanzten Gliedern im Teilschnitt. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des untersten in Fig. 4 veranschaulichten Stanzstempels.
Fig. G ist eine Ansicht des auf der Linie 6-6 der Fig. 2 abgenommenen Querschnittes und Fig. 7 eine Ansieht des auf der Linie 7-7 der Fig. 2 abgenommenen Querschnittes.
Auf der Zeichnung ist ein Relais veranschaulicht, welches eine Gruppe von Kontaktfedern 11 enthält, die auf gegenüberliegenden Seiten einer Wicklung 13 angeordnet sind. Auf einem Ende des Kernes 14, welcher die Wicklung 13 trägt, sind Gruppen von Kontaktfedern übereinander montiert, welche durch Schrauben 16 festgehalten werden. An demselben Ende ist ein Anker 17 (Fig. 2 und 4) mittels einer Blattfeder 19 scharnierartig befestigt ; dieser Anker kann um die Scharniere 19 aus seiner
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wärtsschwenken des Ankers 17 verursacht, dass der Kontaktpunkt einer Feder 20 der Gruppe 11 von der Feder 21 getrennt und gleichzeitig eine Feder 2.) mit dem Kontaktpunkt der benachbarten Feder 24 in Berührung kommt. Sobald die Relaiswicklung stromlos wird, kehren die Kontaktfedern wieder in ihre in Fig. 2 dargestellte Normallage zurück.
Die Spannung der einzelnen Federn richtet sich nach den Bedingungen, unter welchen das Relais verwendes wird. So kann ein Relais die Bedingung zu erfüllen haben, dass beim Durehfliessen eines Stromes von vorbestimmter Stärke durch die Relaiswieklung bestimmte Federn sich trennen sollen, während bei einem andern oder bei dem gleichen Relais die Bedingung gestellt sein könnte, dass gewisse Federn Kontakt machen und beim Erregen des Relais einen bestimmten Kontaktdruck ausüben sollen.
Relais, welche dem in der Zeichnung entworfenen ähnlich sind und die bei Telephonschaltungen verwendet werden, müssen häufig verschieden eingestellt werden, weil es oft verlangt wird, dass einige bei einer bestimmten Stromstärke arbeiten und bei einer, nur um ein geringes kleineren Stromstärke nicht ansprechen sollen, während andere wieder so einzustellen sind, dass sie bei einer, nur um ein geringes höheren Stromstärke ansprechen. Mit einem Wort, eine jede Feder muss eine Spannung haben, welche den an das besondere
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Um M allen Kontaktfedern, die am besten aus einem federharten Baustoff, wie z.
B. aus Nickel, Silber oder Phosp1ì. orbronze. bestehen, die richtige, vorbestimmte Spannung zu bekommen, werden mehrere, also eine Reihe von Eindrücken (Einpressungen) 26 auf die Oberfläche einer jeden Kontaktfeder eingestempelt bzw. eingesenkt ; diese Einpressungen können nach Belieben durch Anwendung mehrerer Stanzstempel erzeugt werden. Ein solches Stanzstempelglied ist in Fig. 5 gezeigt ; es ist mit mehreren Schneidegraten oder-zähnen 29 versehen. Dieses Stanzglied 27 kann unterhalb der Feder 24 und ein zweites Stanzglied 30 zwischen den Federn 23 und 24 eingelegt werden.
Auf gleiche Weise kann ein Stanzglied 38 zwischen den Federn 20 und 23 und ein ähnliches Stanzglied 33 zwischen der Feder 20 und der
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und 37 eingesetzt und ein dem Stanzglied 27 ähnliches Stanzglied 39 kann auf die Oberfläche der Feder 21 gelegt werden.
Eine Druckanwendung mittels einer geeigneten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Pressvorrichtung verursacht die Bildung von Eindrücken oder Einkerbungen auf der Oberfläche einer jeden Kontaktfeder.-
Der Abstand zwischen den, auf jeder Kontaktfeder gebildeten Einkerbungen oder der Abstand zwischen den Stanzstempelzähnen sowie gleichfalls die Tiefe der Eindrücke ist von den, für jede Kon-
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die Oberfläche der Kontaktfeder 21 gebildeten Einpressungen näher beieinander als die in der Kontaktfeder 24 mittels des Stanzstückes 27 gebildeten Einpressungen.
Der Grund hiefür wird klar hervorgehen, wenn man beachtet, dass die Kontaktfeder 21 von grösserer Stärke ist als die Feder 24 und demzufolge das Ausmass der in die Feder 21 gemachten Einpressungen grösser sein muss als das Ausmass der in die Feder 24 gemachten Einpressungen, um eine entsprechende Spannungserhöhung zu erzeugen.
So kann
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Feder erzeugte Spannungsvermehrung in einigen Fällen genau so gross sein wie die durch die Bildung von Einpressungen von viel grösserem Ausmasse in einer verhältnismässig dicken Feder erzeugte Span- nungsvermehrung. Jede Feder nach der Zeichnung gleicht einem auf einer Seite befestigten und auf der andern Seite frei schwingenden Sprungbrett und demzufolge wird die Spannung jeder Feder sich von der Montierungsstelle angefangen, wo die grösste Spannung vorhanden ist, bis zum freien Ende, wo die geringste Spannung vorhanden ist, ändern. Es ist sonach klar, dass zum Zwecke der Erzeugung einer vorbestimmten Vermehrung der Spannung in einer Feder mit genannter Sprungbrettkonstruktion die darin gebildeten Einpressungen an der dem montierten Ende der Feder näher liegenden Stelle grösser bemessen sein müssen.
Aus diesem Grunde sind die an den linken Enden der Federn gebildeten Einpressungen 26 in ihrem Ausmasse oder in ihrer Länge grösser bemessen und nehmen in Abstufungen im Verhältnisse ihrer-Entfernung von den aufmontierten Enden der Federn ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromagnetisches Relais, insbesondere zum Gebrauch in Telephon-und Telegraphenanlagen, mit einer oder mehreren einseitig eingespannten Federn, denen durch Veränderung der Oberflächenspannung eine bestimmte Vorspannung gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder auf einer Oberfläche mit Quereinschnitten oder Quereinkerbungen versehen ist, deren Anzahl oder Länge am befestigten Ende der Feder grösser ist und in abgestufter Folge in dem'Masse abnimmt, als die Entfernung vom befestigten Ende zunimmt.