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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von Arbeiten, bei denen sich gesundheitsschädliche Dämpfe entwickeln, wie z. B. Lackieren in geschlossenen Räumen. Mussten solche Arbeiten in Räumen, in denen sich ständig Menschen aufhalten, wie Wohnungen oder Geschäftslokalen, Kaffeehäusern od. dgl. ausgeführt werden, so war bisher durch die Unmöglichkeit des Lackierens wärend des Betriebes dessen Unterbrechung erforderlich. Es werden nämlich beim Lackieren, insbesondere bei den sonst vorteilhaften Nitrozelluloselacken unangenehm riechende, gesundheitsschädliche und unter Umständen sogar explosionsgefährliche Dämpfe frei.
Gemäss der Erfindung wird in dem Raum über den zu bearbeitenden Gegenstand eine Hütte aufgebaut, aus der mittels eines Ventilators die schädlichen Dämpfe abgesaugt und ins Freie geleitet werden. Diese Hütte ist folgendermassen eingerichtet : An eine oben an einer Seite der Hütte befindlichen Langschlitzöffnung schliesst ein sich verjüngender Trichter an, von dem ein durch eine ausziehbare Drahtspirale in seiner Länge veränderbarer Saugschlauch zu einem Ventilator führt. Von diesem führt ein ebenfalls ausziehbarer Druckschlauch ins Freie.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die zusammenlegbare Hütte in fertig montiertem Zustande und Fig. 2 eine Ausführungsform der verwendeten Schläuche. Es bedeuten a die zusammen-
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und k das Schlauchmaterial aus undurchlässigem Gewebe.
Die Hütte wird über den zu lackierenden oder sonst zu bearbeitenden Gegenstand aufgebaut, indem so viele Teile a als notwendig sind, durch die angegebenen Verbindungsmittel (Scharniere b, Haken c) zusammengesetzt werden. Vorteilhaft wird es dabei sein, wenn zumindest einzelne Teile Fenster aus irgendeinem durchsichtigen Material haben, um dem Arbeitenden Licht zu geben. Ein oder mehrere Teile, welche in der Nähe der Seitenkante Längsschlitze besitzen, werden dabei so montiert, dass die Schlitze aneinander schliessen und sich oben befinden. Letzteres ist notwendig, um die in der Hütte nach oben steigenden Dämpfe durch den an die Sehlitzöffnung d anzuschliessenden Trichter c absaugen zu können.
Der Trichter verjüngt sich von der Langschlitzform zu einer Kreis-oder polygonalen Form einer Öffnung, an die ein Flanschstück h eines Schlauches f angeschlossen ist, der zu einem Ventilator V führt, von dem wieder durch einen Schlauch g die abgesaugten Dämpfe ins Freie gedrückt werden. Sowohl der Saug-als auch der Druckschlauch tragen der Forderung Rechnung, leicht transportierbar zu sein und die ganze Einrichtung den örtlichen Verhältnissen anpassen zu können. Zu diesem Zwecke sind auch die Schläuche durch Anordnung einer Drahtspirale i an ihrer Innenseite in der Länge ausziehbar hergestellt. Die Drahtspirale stützt das zusammenlegbare Schlauchmaterial k, welches durch Heftstiche od. dgl. an erstere in deren ausgespannten Zustand befestigt wird.
Da keine hohen Über-und Unterdrücke erforderlich sind, entspricht die Ausführung des Schlauches allen auftretbaren Beanspruchungen.
Beim Einschalten des Ventilators wird nun die mit den schädlichen Dämpfen erfüllte Luft aus der Hütte abgesaugt, in die dann stets neue gute Luft durch eine nicht geschlossene Seite der Hütte eintritt. Es wird daher ein Austreten der Dämpfe in den umgebenden Raum hintangehalten und der
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durch die Erfindung angestrebte Zweck erreicht, die schädlichen Wirkungen zu vermeiden, die bisher bei Dämpfe entwickelnden Arbeiten in Räumen aufgetreten sind.
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1. Verfahren zur Durchführung von Arbeiten, bei denen sieh gesundheitsschädliche Dämpfe entwickeln, wie z. B.
Lackieren in geschlossenen Räumen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raum über dem zu bearbeitenden Gegenstand eine Hütte aufgebaut wird, aus der mittels eines Ventilators (V) die schädlichen Dämpfe abgesaugt werden.