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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltwerk für R'3klambeleuchtung, bei dem auf einer umlaufenden Welle nebeneinander Scheiben angeordnet sind, auf deren Umfang Nasen verstellbar sitzen, die zur Steuerung von Lampenstromkreisen dienen.
Erfindungsgemäss werden die einzelnen Lampen durch Blattfederkontakte eingeschaltet und durch Quecksilberkontakte gruppenweise wieder ausgeschaltet. Die Vorrichtung findet beispielsweise Verwendung bei Schriftzeichen, bei denen durch Nacheinandereinschalten von Lampen Buchstaben bzw. Worte geschrieben werden. Nachdem die hiezu erforderlichen Lampen eingeschaltet sind, wird der Stromkreis zuerst durch die Quecksilberkontakte unterbrochen, alsdann werden die eingeschalteten Blattfederkontakte, die nun stromlos geworden sind, abgezogen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt durch Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 im Schnitt a-b der Fig. 1 Fig. 4 veranschaulicht ein Schal-
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Nasen 4 in perspektivischer Ansieht, Fig. 8 und 9 lassen die Verbindungsdrähte für die Stromunterbrecher erkennen. Der Deutlichkeit wegen sind im Gegensatz zu Fig. 1 und 2 die Kontakte seitlich auseinandergerückt gezeichnet. Fig. 8 zeigt die Stromunterbrecher mit Leitungsdrähten in Draufsicht, Fig. 9 in Seitenansicht.
Auf einer in Lagerböcken 1 drehbar gelagerten Welle 2, die von einem Elektromotor E aus durch entsprechende Übersetzung in Umdrehung versetzt wird, sind nebeneinander Schaltscheibe 3 angeordnet.
Auf dem Umfange der Schaltscheibe 3 sind Nasen 4 verstellbar angebracht, die durch Klemmschrauben mit dem Scheibenrand leicht lösbar in Verbindung stehen. In bezug auf das angezogene Beispiel eines zu schreibenden Wortes sind auf den Scheiben (3) Nasen von verschiedener Grösse bzw. mehrere gleichgrosse Nasen hintereinander angeordnet (Fig. 7).
Unterhalb der Welle 2 sind Kontakthebel 7 angeordnet, die drehbar auf einer Welle 6 lagern, die in an den Lagerböcken angebrachten Konsolen ruht. Jeder der doppelarmigen Kontakthebel 7 trägt einerseits eine Rolle 8, gegen die die Nasen 4 einer Scheibe 3 während ihrer Umdrehung stossen, anderseits Kontaktstifte 9, von denen je zwei hintereinander am Hebelende 7 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiele sind je zwei Kontaktstifte 9 angenommen, die gegen darunterliegende Kontaktfedern wirken.
Die zwei Kontaktstifte 9 mit zugehörigen Kontaktfedern 10 beziehen sich auf zwei gesonderte Stromkreise C und D (Fig. 4). Die Kontaktfedern 10 dürfen nicht miteinander in Verbindung stehen, da bei Einschalten des Kontakthebels 7 sonst ein Mitglühen der Lampen L (Fig, 4) des jeweilig ausgeschalteten Stromkreises erfolgen würde.
Auf der Welle 6 lagern weiter drehbar Schwinghebel12, an deren Enden an sich bekannte Queck- silberschaltröhrchen 11 angebracht sind. Die Steuerung der Sehwinghebel12 geschieht ebenfalls durch auf dem Umfange der auf der Welle 2 sitzenden Schaltscheibe 3 aufgesetzte Nasen (Fig. 2). Diese drücken auf Rollen 8 (Fig. 3), wodurch die Schwinghebel12 um die Welle 6 geschwenkt werden. Hiedurch wird die mit dem Queeksilbersehaltröhrchen in Verbindung stehende Stütze 12a gehoben, das Röhrchen wird gekippt, so dass das Quecksilber zurückfliesst und der Kontakt unterbrochen wird.
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Zur Veranschaulichung des Stromverlaufs dient das Schaltungssehema, Fig. 4. Hiebei bedeutet die strichpunktierte Linie den eingeschalteten Stromkreis D, die punktierte Linie den unterbrochenen Stromkreis G. Die Pfeile deuten den Stromverlauf an, die Doppelpfeile bezeichnen die Hin- bzw. Rück- leitung zur Stromquelle (nicht mitgezeichnet). Die Kreuze bedeuten die Glühlampen. Im Beispiele des Schaltungsschemas in Fig. 4 ist Kontakt A eingeschaltet, Kontakt B dagegen noch nicht. Die mit einem Kreis versehene Glühbirne des Stromkreises D leuchtet. Ein Mitglühen der Lampen L tritt jedoch nicht ein, da die Kontaktfedern 10 des Kontaktes B nicht miteinander verbunden sind. Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Stromkreise C und cl angenommen.
Es lassen sich selbstverständlich ebenso leicht drei und mehr Stromkreise verwenden. In diesem Falle wären ebenso viele Quecksilberschalt- röhrchen erforderlich. Jedem einzelnen Hauptstromkreis, zu dem eine beliebig grosse Anzahl Lampenstromkreise c und d zugehören, ist ein einziger Quecksilberkontakt zugeordnet, der die einzelnen Lampenstromkreise vor Ausschalten der Kontakthebel 7 stromlos macht. Den Sehaltvorgang veranschaulicht Fig. 7 ; Linie 1-II bedeutet den Zeitpunkt, wo durch Ausschalten des Quecksilberkontaktes JJ der zugehörige Hauptstromkreis unterbrochen wird. Im Zeitpunkte III-IV erfolgt das Ausschalten der Kontakte 9, in dem sämtliche Nasen 4 die Kontakthebel 7 hochheben.
Im Zeitpunkte V läuft die Rolle 8 des Kontaktes A von der Nase 4 ab, so dass der Lampenstromkreis geschlossen wird und die Lampe ss aufleuchtet. Im Zeitpunkte VI wird Kontakt B geschlossen und so fort, bis sämtliche Lampen des zu schreibenden Wortes leuchten. Hierauf wird der Hauptstromkreis insgesamt durch den Quecksilberkontakt geöffnet, worauf sich der Vorgang von neuem wiederholt. Aus dem Schaltungsschema Fig. 4 ist ersichtlich, dass für jeden einzelnen Lampenstromkreis eine besondere Schaltscheibe 3 mit Nasen 4 zugeordnet ist, während für den Quecksilberkontakt eines Hauptstromkreises nur eine einzige Schaltscheibe mit Nase benötigt wird.
Beim Ausführungsbeispiele gemäss Fig. 5 und 6 sind jedem einzelnen Stromkreis besondere Quecksilberkontakte zugeordnet. Bei dieser Anordnung kommen die Kontakte 7,9 in Fortfall. Diese Anordnung findet besonders bei Anlagen mit hohem Wattverbrauch Verwendung. In Lagerböcken 1 ruht drehbar eine Welle 2, die durch Schnecke 13 und Schneckenrad 14 über ein Zahnrad 15 von einem Motor
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drehbar Zackenräder ? angeordnet sind, die mit Daumenscheiben. M fest verbunden sind.
Die Zackenräder 17 werden zusammen mit den Daumenscheiben 18 in derselben Art und Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiele durch auf dem Umfang der Schaltscheibe sitzende Nasen 4 gesteuert. Schräg oberhalb der Scheiben 3 ist um eine parallel zu der Welle 16 angeordnete Achse ein Traghebel19 für die Sehaltröhrehen 20 drehbar gelagert. Bei Drehung der Daumenscheibe 18 legt sich der Traghebel 19 an eine der Dreieckseiten der Daumenscheibe 18. Bei weiterer Drehung werden die Traghebel von einer der Spitzen der dreieckigen Daumenseheibe gehoben und um ihre Drehachse geschwenkt, bis sich die Dreieckspitze der Daumenscheibe in eine Rast 21 des Hebels 19 legt.
Das Quecksilberschaltröhrchen 20 wird aus der wagrechten Lage, die den Stromkreis durch die Quecksilberfüllung im Röhrchen schliesst, in eine Schräglage überführt, wodurch der Stromkreis durch Zurücktreten des Quecksilbers geöffnet wird.
Es ist auch möglich, beide Ausführungsformen miteinander zu kombinieren (Fig. 1, Fig. 4), u. zw. sind dann für die einzelnen Lampenstromkreise die Steuerungsorgane nach Fig. 3, für die Quecksilberkontakte der Hauptstromkreise die nach Fig. 5 verwendet.
Im vorliegenden Falle eines von dem Schaltwerk zu schreibenden Wortes sind auf den Schaltscheiben 3 der Lampenstromkreise Nasen von verschiedener Grösse bzw. mehrere gleichgrosse Nasen angeordnet (Fig. 7) ; auf den Scheiben 3, die zur Steuerung der in den Hauptstromkreisen eingeschalteten Quecksilberkontakte dienen, ist nur eine Nase erforderlich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltwerk für Reklamebeleuchtung mit Quecksilberunterbrechern und auf einer umlaufenden Welle nebeneinander angeordneten Steuerscheiben mit verstellbaren Nasen auf dem Umfange, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (4) der Scheiben (3) mittels doppelarmiger Hebel sowohl zur Steuerung von Kontakten (10, 20) für jeden Lampenstromkreis als auch zur Steuerung der in je einem Hauptstromkreis (0 und D) eingeschalteten Queeksilberstromunterbrecher (11) dienen (Fig. 1 bis 4).