AT114147B - Schachtofen zum Rösten, Brennen und Sintern von gepulverten Rohmaterialien. - Google Patents

Schachtofen zum Rösten, Brennen und Sintern von gepulverten Rohmaterialien.

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AT114147B
AT114147B AT114147DA AT114147B AT 114147 B AT114147 B AT 114147B AT 114147D A AT114147D A AT 114147DA AT 114147 B AT114147 B AT 114147B
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Geoffrey Martin
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Geoffrey Martin
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schachtofen zum Rösten, Brennen und Sintern von gepulverten Rohmaterialien. 



   Die Erfindung betrifft einen Schachtofen zum Rösten, Brennen und Sintern von gepulverten Rohmaterialien, insbesondere zum Brennen von Zement mit einer Zone zur Vorwärmung oder zur Ausreibung von Kohlensäure im oberen Teil, in den das Rohmaterial eingeführt wird, und einer Sinterzone, in welche die Teilchen nach der Vorwärmung herabgelangen.

   Das Wesen der Erfindung besteht darin,. dass der Unterteil des Schachtes gegenüber dem zur Vorwärmung oder Austreibung der Kohlensäure dienenden, mindestens den vierfachen Querschnitt des erstgenannten Teiles aufweisenden Teil derart unsymmetrisch angeordnet ist, dass der Sinterteil gänzlich auf einer Seite der lotrechten Achse des andern Teiles liegt, wodurch die heissen Gase aus dem Sinterteil entlang einer Seitenwand des Vorwärmteiles streichen und eine kreisende Bewegung der Gase im Vorwärmteil entsteht, die die an der andern Seitenwand eingeführten Teilchen des Rohgutes mit herabführt. 



   Jede der Zonen hat zweckmässig einen flachelliptischen oder schmalrechteckigen Querschnitt ; so dass die heissen Gase in einer dünnen Schicht von verhältnismässig grosser Oberfläche aufsteigen und ver- 
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 zur Einführung der heissen Gase in den Schmalseitenwänden des untern Endes dieser Zone angeordnet, die sich in bekannter Weise nach unten fortsetzt, um einen Kühlschacht für das Gut und einen Vorwärmschacht für die Verbrennungsluft zu bilden. 



   In der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist angenommen, dass der Schachtofen in gewachsenem Boden oder Gestein, z. B. in einer Steinbruchwand, ausgearbeitet ist. 



   Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch eine Steinbruchwand mit einem Schachtofen, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2,2 der Fig. 1 und Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3,3 der Fig. 2. 



   Der Schachtofen umfasst einen oberen, zum Anwärmen und zum Zersetzen der Karbonate dienenden Teil A, einen engeren, die   Klinkerbildungs-oder Sinterzone   darstellenden Teil B und einen Kühlschacht oder eine Kühlkammer C, von deren Sohle ein Stollen D nach aussen führt. Diese Schachtteil haben sämtlich   zweckmässig   einen flachelliptischen oder schmalrechteckigen Querschnitt. 



   Die Brenner E, welche heisse Gase in den Schacht liefern, münden an den Schmalseiten des untern Endes des Teiles B bei   ss   in diesen Schachtteil und werden mit beliebigem Brennstoff in irgendeiner Weise gespeist ; im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Rumpf F für gepulverten Brennstoff auf bloss einer Seite schematisch dargestellt. 



   Der   Anwärm-oder   Zersetzungsteil des Schachtes hat einen minde, tens viermal so grossen Querschnitt wie der Sinterteil ; im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des Zersetzungsteiles A angenähert zehnmal so gross wie der des Sinterteiles B. Beide Teile A und B sind gegeneinander unsymmetrisch angeordnet, so dass der Teil B gänzlich auf einer Seite der lotrechten Achse des Teiles A liegt ; vorteilhafterweise liegen die Querschnitte der beiden Schachtteile mit den Langseiten aneinander. 



  Dadurch wird erreicht, dass die heissen Gase in der Form einer dünnen Schicht von grosser   Heizfläche   in die Anwärmzone gelangen ; dem Aufsteigen dieser Schicht setzen die herabsinkenden Teilchen einen beträchtlichen Widerstand entgegen. Die Heizgase können demnach rasch zur Ruhe gebracht werden, wodurch die Höhe des Ofens und damit seine Herstellungskosten verringert werden. Weiters erleichtert der in wesentlichen rechteckige schmale Querschnitt des oberen Teiles des Ofens die Herstellung der Decke. 

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      Das-Rohgat wird   an der Langseite des oberen Teiles des Schachtes A in bekannter Weise durch   eine-geeignete ZaM von'-Gffnungen ss-mittels   eines Ventilators oder Gebläses oder durch Transport-- schrauben eingeführt, wie in der Zeichnung schematisch veranschaulicht ist. 



   Eine Transportvorrichtung H im Stollen D fördert in bekannter Weise, die vom   Kühlschacht   C kommenden Klinker nach aussen. Die Verbrennungsluft wird am unteren Ende des Kühlschachtes C durch Rohre J eingeblasen und durch die heisse   Klinkermasse   im   Kühlschacht   vorgewärmt, wobei die
Klinkermasse selbst abgekühlt wird. 



   Die seitlichen Öffnungen G, durch welche das gepulverte Material in den Öfen eingeführt wird, liegen an   der vom Sinterschacht   abgewendeten Seite des Anwärmteiles. Infolgedessen treffen die aus dem Schacht B kommenden heissen Gase exzentrisch auf die langsamer strömenden und kälteren Gase in der Anwärmzone, wodurch die Gase auf der gegenüberliegenden oder Einlassseite herabsinken, und somit, dazu beitragen, die gerade eingeführten feinen Teilchen des Robgutes herabzuführen.

   Man sieht   sonassh   dass   die Gase   im oberen, zur Zersetzung der Karbonate dienenden Teil A des Ofens zu einer kreisen- den Bewegung gezwungen werden, wodurch die lotrechte Höhe des Schachtes noch weiter verringert und    inTicntiges Brennen und elne   gute Vermischung der verschiedenen pulverförmigen Materialien gesichert wird, bevor diese Teilchen soweit zusammenschmelzen oder zusammenballen, um den Widerstand der
Gegenströmung der-Gase gegen das Herabsinken dieser Teilchen zu überwinden.

   Sobald die Teilchen hinreichend gross und schwer geworden sind, fallen sie den heissen, rasch strömenden Gasen im Sinterteil B entgegen herab, werden dabei gut gesintert und gelangen dann in den Kühlschacht   C,   von wo sie durch   die Transportvorrichtung H abgeführt   werden, nachdem sie ihre Wärme an die einströmende Verbren- nungsluft abgegeben haben.   Schliesslich   ziehen die Gase durch die Deckenöffnung L an der Seite der
Eintragöffnungen Gab. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1 : Schachtofen   zum Rösten, Brennen und Sintern von gepulverten Rohmaterialien, insbesondere zum Brennen von Zement mit einer Zone zur Vorwärmung oder zur Austreibung von Kohlensäure im - oberen Teil, in den das Rohmaterial eingeführt wird, und einer   Sinterzone,   in welche die Teilchen nach 
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 dem   ;

   zur Vorwärmung   oder Austreibung von Kohlensäure dienenden, zumindest den vierfachen Querschnitt des erstgenannten Teiles aufweisenden Teil des Schachtes derart unsymmetrisch angeordnet ist, dass der Sinterteil gänzlich auf einer Seite der lotrechten Achse des andern Teiles liegt, so dass die heissen Gase   aus dem   Sinterteil entlang einer Seitenwand des Vorwärmteiles emporstreichen und eine kreisende Bewegung der Gase im Vorwärmteil entsteht, die die an der andern Seitenwand eingeführten Teilchen 
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Claims (1)

  1. 3. Schachtofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zone von flachelliptischem oder sehmalrechteckigem Querschnitt ist, so dass die heissen Gase in einer dünnen Schicht aufsteigen, die eine beträchtliche Oberfläche besitzt, und verhältnismässig rasch zur Ruhe gebracht werden können.
    3. Schachtofen'nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schmalseitenwänden des untern Endes der Sinterzone die Einrichtungen oder Brenner (E) zur Einführung der heissen Gase in diese Zone-vorgesehen sind.
AT114147D 1926-05-17 1927-05-02 Schachtofen zum Rösten, Brennen und Sintern von gepulverten Rohmaterialien. AT114147B (de)

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AT114147D AT114147B (de) 1926-05-17 1927-05-02 Schachtofen zum Rösten, Brennen und Sintern von gepulverten Rohmaterialien.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199176B (de) * 1961-05-27 1965-08-19 Veit Dennert K G Baustoffbetie Intermittierendes Verfahren zum Herstellen von Blaehton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199176B (de) * 1961-05-27 1965-08-19 Veit Dennert K G Baustoffbetie Intermittierendes Verfahren zum Herstellen von Blaehton

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