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Verfahren und Anordnung zur Hochfrequenztelephonie auf Hochspannungsfreileitungen mit Gegensprechen auf zwei Wellen und Wellenwechsel.
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die Doppelwelligkeit keine Störung erfährt, anderseits aber genügend gross gehalten, um optimalen Wirkungsgrad zu erzielen.
Für die doppelwellige Abstimmung der Kopplungsleitung gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Wege.
In dem einen Fall führt man eine Frequenztrennung durch Anordnung einer Stromverzweigung herbei, so dass in einem Stromkreis nur die eine, im zweiten nur die andere Frequenz durchgelassen wird, worauf man bei der Wellenkreuzung Sender und Empfänger über sekundäre Sehwingungskreise umschaltbar an die beiden Stromzweig ankoppeln kann. Diese Anordnung hat gleichzeitig den Vorteil, dass Störungen des Empfängers durch die hohen Amplituden der Senderfrequenz in derselben Station vermieden werden. Fig. 1 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Lösung. Mit C sind die Hochspannungkondensatoren bezeichnet, über die die Hoehfrequenzapparatur an die Freileitung F gekoppelt wird.
Die beiden Stromzweig enthalten zunächst Sperren, 8Pl und Sp2 für eine der beiden Trägerfrequenzen.
Diese Sperren können natürlich auch nach dem Prinzip des Resonanztransformators aufgebaut sein.
Ihr Impedanzwert für die durchzulassende Frequenz wird durch Zusatzimpedanzen Zi bzw. Z2 phasenmässig kompensiert. Die Selbstinduktionen K1 und K2 bewirken die Abstimmung der Kopplungsleitung für die beiden Frequenzen. Die Zusatzimpedanzen Z können natürlich mit den Abstimmselbstinduktionen K gegebenenfalls vereinigt werden. Die sekundären, dem Empfänger oder Sender zugeordneten Sehwingungskreise werden mit den Spulen K gekoppelt. Sie sind umschaltbar, u. zw. können Senderund Empfängerapparaturen bei der Wellenkreuzung entweder an den Kreis 81 oder 82 geschaltet werden.
In Fig. 2 ist das Schaltungsbeispiel abgeändert, indem nämlich die Stromverzweigung nur dem Empfänger zugeordnet wird und gleichzeitig die Aufgabe der doppelwelligen Abstimmung der Hochspannungskondensatoren 0 und der Senderkupplungsspule K erhält. Der Empfänger E wird bei der Wellenkreuzung entweder an den Zweig K2 oder K1 angeschaltet, während der Sekundärkreis des Senders 8 in seiner Welle bei der Wellenkreuzung umgeschaltet wird.
Ein zweiter Weg zur doppelwelligen Abstimmung der Kopplungsleitung ergibt sich durch Zuschaltung von Impedanzen in Serie zu der Kopplungsleitung, die für die beiden Frequenzen verschiedene Werte erhalten, u. zw. gerade diejenigen, die erforderlich sind, um die Kopplungskondensatoren und die für die Kopplung von Sender und Empfänger erforderlichen Kopplungsspulen doppelwellig abzustimmen.
In Fig. 3 ist ein Schaltungsbeispiel näher angegeben, wobei mit Z die Zusatzimpedanz mit doppelwelligem Charakter, mit La und Le die Kopplungsspulen für Sender und Empfänger 8 und E bezeichnet sind.
Bei Wellenkreuzung sind die sekundären Kreise S und E in der Welle umzuschalten.
Für die doppelwellig wirkende Zusatzimpedanz gibt es verschiedene Schaltmöglichkeiten, die an sich bekannt sind. Entweder man verwendet zwei Stromzweig, von denen einer für die eine der beiden Trägerfrequenzen undurchlässig ist, oder man verwendet einen Transformator mit angekoppeltem Sekundärkreis.
Für den Fall der doppelwelligen Abstimmung durch Benutzung einer Zusatzimpedanz sind Sender, Empfänger und Zusatzimpedanz innerhalb der Kopplungsleitung in Serie geschaltet. Aus diesem Grunde müssen für den Empfänger besondere Selektionsmittel zur Verwendung gelangen, die störende Einflüsse des Senderstromes auf den Empfänger beseitigen. Auf derartige Entkopplungseinriehtungen, die letzten Endes auf Verwendung von Mehrkreisschaltungen mit oder ohne Brücken-und Differentialmethoden hinauslaufen, wird hier nicht näher eingegangen, da sie nicht im Rahmen der Erfindung liegen.
Die doppelwellige Abstimmung der Kopplungsleitung, derart, dass der Sender und der Empfänger mit verschiedenen-nur die für sie in Betracht kommende Frequenz führenden-Zweigen gekoppelt sind, ist an sich bereits bekannt (vgl. die britische Patentschrift Nr. 156654), jedoch nur für die Anordnungen ohne Wellenwechsel.
Der Gegenstand der Erfindung stellt eine Übertragung dieser Massnahme auf die Anlage mit Wellenwechsel zwischen dem Sender und Empfänger dar und besitzt den neuen Vorteil, dass hier eine Zuordnung der beiden Stromzweig entweder zur Sende-oder zur Empfangswelle möglich ist, und so die zum Gegensprechen verwendeten Wellen in ihrer Zuordnung zum Sender oder Empfänger je nach dem Rufzustand der Hochfrequenzapparate miteinander vertauscht werden können, wobei durch die oben beschriebenen Massnahmen im äusseren Stromkreis besondere wellenumschaltend Relais erspart werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Hochfrequenztelephonie auf Hochspannungsfreileitungen mit Gegensprechen auf zwei Wellen und Wellenweehsel, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung von Spezialrelais entsprechend grosser Spannungssicherheit für die Wellenumsehaltung des Freileitungsstromkreises dieser doppelwellig so abgestimmt wird, dass beim Wellenwechsel nur noch Wellenumschaltung der an den Freileitungsstromkreis angekoppelten Sender-und Empfängerkreise mittels normaler Relais erforderlich ist.