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In der Technik liegt häufig der Fall vor, dass ein Messgerät den Mittelwert von pulsierenden Strömen anzeigen soll. Solange die Häufigkeit der Impulse in der Zeiteinheit gross ist, bereitet dies keine Schwierigkeiten, weil der Zeiger des Messsystems wegen seiner Trägheit den einzelnen Stössen nicht folgen kann. Es gibt aber auch Fälle, bei welchen die Häufigkeit der Impulse ziemlich gering werden kann und in denen man allein durch die Trägheit des Messinstrumentes keine ausreichende Beruhigung des Zeigers erzielen kann. Ein solcher Fall liegt beispielsweise bei Fernmesseinrichtungen vor, insbesondere bei solchen, bei denen Energiespeicher, z. B. Kondensatoren oder Drosselspulen, in Abhängigkeit von der Messgrösse über ein Messinstrument entladen werden.
Man hat für diese Fälle bereits vorgeschlagen, parallel zum Messinstrument eine grosse Kapazität, z. B. einen Elektrolytkondensator, zu schalten, um dadurch die einzelnen Stromstoss hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Anzeigegerät zu vergleichmässigen. Diese Schaltung ergibt aber für verschiedene Impulshäufigkeiten einen verschiedenen Widerstand im Messstromkreis. Die Abhängigkeit wird um so grösser, je grösser die geglättete Spannung am Messinstrument im Verhältnis zur Ladespannung der Kondensatoren ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltanordnung, mit deren Hilfe die dem Messinstrument zugeführten Impulse geglättet werden können, ohne dass dabei eine starke Frequenzabhängigkeit des Gesamtwiderstandes der Messanordnung auftritt. Gemäss der Erfindung wird das Messinstrument mit zur Impulsglättung dienenden Mitteln (Kapazitäten oder Induktivitäten) in einen Stromkreis gelegt, dessen Widerstand durch geeignete Schaltung praktisch frequenzunabhängig gemacht ist. Von den für diese Zwecke in Betracht kommenden Schaltungen werden in den folgenden Ausführungsbeispielen zwei verschiedene in Verbindung mit einer Empfangsanordnung für das Impulsfrequenzverfahren angegeben. Die gleichen Schaltungen sind natürlich auch in ähnlich liegenden Fällen brauchbar, bei denen durch ein Messinstrument der Mittelwert pulsierender Ströme gemessen werden soll.
In Fig. 1 ist mit 1 die Wicklung eines Relais bezeichnet, das beispielsweise von Fernmessimpulsen erregt wird, deren Häufigkeit einer Messgrösse entspricht. Im Rhythmus der Impulse wird der Anker 2 dieses Relais umgelegt und lädt dabei abwechselnd die Kondensatoren 3 und 4 in bekannter Weise auf.
Das Messinstrument, das den Mittelwert dieser Ladeströme anzeigen soll, ist mit 5 bezeichnet. Ri stellt seinen Eigenwiderstand dar. Zum Messinstrument 5 liegt der Kondensator C in Parallelschaltung.
Die Induktivität L und der zu ihr parallel liegende Widerstand sind mit der durch und 0 gebildeten
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dass L einen Gleichstromwiderstand aufweist. Die Abweichungen sind aber für das hier in Betracht kommende Frequenzgebiet praktisch zu vernachlässigen. Es ist auch nicht erforderlich, dass die Widerstände genau den angegebenen Werten entsprechen, sondern für die praktisch vorliegenden Bedürfnisse genügt eine Annäherung an die angegebenen Werte.
In Fig. 2 ist eine andre Schaltungsanordnung dargestellt, bei der die mit Fig. 1 übereinstimmenden Teile die gleichen Bezugszeichen tragen. Abweichend von Fig. 1 wird hier das Messinstrument 5 mit der Induktivität L in Reihe geschaltet, dagegen liegt die Kapazität C mit dem Widerstand in Reihe. Für die Bemessung gelten die schon bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 genannten Angaben.
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unabhängig. Dieser Umstand ist insofern von Bedeutung, als dann die Ladespannung für die Kondensatoren 3 und 4 ebenfalls frequenzunabhängig wird. Es ist nicht erforderlich, dass der Widerstand Rr ausschliesslich vom Instrumentenwiderstand gebildet wird. Der Widerstand des Messinstrumentes kann vielmehr auch nur einen Teil des Widerstandes bilden.
Praktisch wird man aber, um den Spannungsabfall in der Zuleitung zu den Messkondensatoren klein zu halten, dafür sorgen, dass der Widerstand jRi allein durch den Instrumentenwiderstand gebildet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für impulsgespeiste Messinstrumente od. dgl., insbesondere für die Zwecke der Fernmessung, dadurch gekennzeichnet, dass das Messinstrument mit zur Impulsglättung dienenden Mitteln (Kapazitäten oder Induktivitäten) in einen Stromkreis gelegt wird, dessen Gesamtwiderstand praktisch frequenzunabhängig ist.