<Desc/Clms Page number 1>
Schaltanordnung zum Einführen von Energie netzfremder Frequenz in Starbstromnetze.
EMI1.1
Zwecke der Fernsteuerung von Schaltern, Tatifapparaten u. dgl., hat man bereits vorgeschlagen, die Überlagerungsspannung an einem im Zuge der Starkstomkitung liegenden Widerstand zu erzeugen, In diesem Widerstand erzeugt der Netzstrom einen unerwünschten Spammungsabfall. Dieser Spannungsabfall kann gemäss der Erfindung klein gehalten werden, wenn man die Uberlagen'ngsspannung an einem Widerstand erzeugt, der aus einem auf die Überlagerungsfrequenz abgestimmten. eine Induktivität und Kapazität in Parallelschaltung enthaltenden Schwingungskreise besteht.
An einem solehen Widerstand entsteht nur ein sehr geringer Spannungsabfall für den Netzstrom, dagegen ist sein Widerstand für die Uberlagerungsfrcquenz so gross, so dass ohne merkliche Energieverluste zwischen seinen Enden die Überlagerungsspannung aufrechterhalten werden kann. Dem im Leitungszuge liegenden Schwingungskreise kann die rberlagerungsenergie in verschiedenster Weise zugefühlt werden.
Man kann beispielsweise zu der im Leitungszuge liegenden Induktivität dieses S'hwingungskreises dem Uberlagerungsstromerzeuger parallel schalten. Unter Umständen wird es auch genügen, nur einen Teil dieser Induktivität dem Uberlagerungsstromerzeuger parallel zu schalten. In ändern Fällen dagegen,
EMI1.2
sein, den Netzstrom nur durch einen Teil einer Induktivität hindurchzuschicken, wäbrend die gesamte Induktivität mit einer Kapazität auf die Frequenz der Überlagerungsenergie abgestimmt ist. In diesem Falle kann beispielsweise der Sehaltstromerzeuger in die Verbindungsleitung zwischen der Induktivität und der Kapazität eingeschaltet sein.
Man kann auch den Sehaltstromerzeuger selbst in die Leitung einfügen und aus seiner Streuinduktivität und einer Kapazität einen auf die Überlagerungsfrequenz abgestimmten Schwingungskreis bilden.
In den Abbildungen sind schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die gemeinsamen Teile in den Abbildungen sind mit den gleichen Zahlen bezeiehnet. 1 und 2 sind die Leitungen eines Starkstromnetzes, in das Energie netzfremder Frequenz eingeführt werden soll.
Bei der Schaltanordnung nach Fig. l ist in den Zug der Leitung 2 die Induktivität 3 und die
EMI1.3
lagerungsfrequenz ein genügend grosser Widerstand herrscht. Für den Netzstrom bildet die Induktivität.'} einen Widerstand, der nur einen Bruchteil von dem Resonanzwiderstand für die fberlagerungsfrequenz bildet. Er ist um so kleiner, je kleiner das Dämpfungsdekrement dieses Schwingungskreises und je grösser der Frequenzunterschied zwischen der Netzfrequenz und der Lberlagerungsfrequenz ist.
Es kann unter Umständen notwendig sein. zur Anpassung des Uberlagerungsstromerzeugers an die Betriebsverhältnisse den Schaltstromerzeuger und die Starkstromleitung nicht mit den gleichen Punkten der Induktivität zu verbinden. Man kann beispielsweise die Leitungshälften mit zwei verhältnismässig nahe aneinanderliegenden Windungen der Induktivität verbinden, während der Sehaltstromerzeuger an zwei voneinander entferntere Punkte angeschlossen wird und umgekehrt. Aus diesem Grunde ist in Fig. 1 der Anschluss der Leitung an die Induktivität 3 sowie der Anschluss des Überlagerungs- ; tromerzeugers. 5 an diese Induktivität als veränderlich angedeutet.
Auch die Kapazität 4 kann zur Einstellung der Resonanz veränderlich sein.
<Desc/Clms Page number 2>
In Fig. 2 ist eine Schaltanordnung dargestellt, bei der der Überlagerungsstromerzeuger J mit der Kapazität 4 in Reihe geschaltet ist. Diese Schaltanordnung besitzt den Vorteil, dass durch den Schaltstromerzeuger nur sehr geringe Ströme mit Netzfrequenz hindurch fliessen können.
Anstatt den Schaltstromerzeuger unmittelbar mit dem Kondensator in Reihe zu schalten, kann man die Überlagerungsenergie mit Hilfe eines mit dem Kondensator in Reihe geschalteten Transformators
EMI2.1
Fig. 4 zeigt eine Schaltanordnung, bei der der Netzstrom nur einen Teil der Induktivität des auf die tberlagerungsfrequenz abgestimmten Schwing1mgskreises durchfliesst. Der Uberlagerungsstrom- erzeuger liegt in der Verbindungsleitung zwischen Kapazität und Induktivität. Anstatt eine anzapfbare Induktivität zu verwenden, können natürlich auch zwei magnetisch nicht verkettete Spulen benutzt werden.
Unter Umständen kann man sogar auf die Einschaltung besonderer Induktivitäten verzichten, wenn die Streuinduktivität des Überlagerungsstromerzeugers ausreicht, um durch Parallelschaltung einer Kapazität für die Überlagerungsfrequenz einen Schwingungskreis mit genügend grossem Widerstand zu schaffen. In vielen Fällen wird dies möglich sein. Eine derartige Sehaltanordnung ist in Fig. a dar-
EMI2.2
Die in den Abbildungen dargestellten Schaltungen können in weitgehender Weise verändert werden, z. B. durch Anzapfen der Induktivitäten, Einführen der Überlagerungsspannung auf induktivem
Wege oder mit Hilfe von Kapazitäten usw., ohne dass vom Wesen der Erfindung abgewichen wird. Wesentlich dabei ist nur, dass für die Überlagerungsfrequenz mit Hilfe eines Resonanzkreises ein grosser Wider- stand gebildet wird, der die Ströme der Netzfrequenz fast ungehindert hindurch lässt.
Der Gegenstand der Erfindung kann natürlich auch benutzt werden, um einen Teil eines Netzes gegen das Eindringen der Überlagerungsenergie zu schützen. In diesem Falle muss die von dem Schwingung- kreis erzeugte Spannung der im Netz vorhandenen Überlagerungsspannung entgegenwirken. Die Kom- pensationsspannung kann dabei einem besonderen Generator oder auch dem zum Erzeugen der L'ber- lagerungsenergie dienenden Generator entnommen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltanordnung zum Einführen von Spannungen nerzfremder Frequenz in Starkstromnetze, bei der an einem im Leitungszuge liegenden Widerstand die Überlagerungsspannung erzenst wird, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Widerstand aus einem auf die Überlagerung, frequenz abgestimmten, eine Induktivität und eine Kapazität in Parallelschaltung enthaltenden Schwingungskreise besteht.