AT137105B - Verfahren zur Fernübertragung von meßgrößen. - Google Patents

Verfahren zur Fernübertragung von meßgrößen.

Info

Publication number
AT137105B
AT137105B AT137105DA AT137105B AT 137105 B AT137105 B AT 137105B AT 137105D A AT137105D A AT 137105DA AT 137105 B AT137105 B AT 137105B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tachometer machine
armature
tachometer
alternating
pulses
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dr Ing Schleicher
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT137105B publication Critical patent/AT137105B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Fernübertragung von   Messgrössen.   



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Übertragung von Messgrössen, die durch Messgeräte gemessen werden können, die einen umlaufenden Anker enthalten, dessen Umlaufsgeschwindigkeit der   Messgrösse entspricht.   



   Gemäss der Erfindung wird eine in einer von einer Tachometermaschine gelieferten Spannung enthaltene Weehselstromkomponente zur Betätigung einer Empfangsanordnung für das Impulsfrequenzverfahren verwendet. Durch dieses Verfahren wird der Vorteil erzielt, dass man die von der Tachometermaschine gelieferte Gleichspannung für die Übertragung des Messwertes auf geringe Entfernungen benutzen kann, dagegen aber für die Übertragung des Messwertes auf grosse Entfernungen das vom Leitungszustand praktisch unabhängige Impulsfrequenzverfahren anwenden kann. Wesentlich dabei ist, dass an dem Fernmesssender keine besonderen Vorrichtungen zur Erzeugung der Impulse angebracht werden   müssen.   Es ist zweckmässig, die von der Tachometermaschine gelieferten Spannungsschwankungen mit Hilfe eines Transformators von der gelieferten Gleichspannung zu trennen. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist ein   Ferlimess-   sender üblicher Bauart bezeichnet, bei dem von dem Ferraristriebsystem 2 der Anker 3 einer Tachometermaschine üblicher Bauart angetrieben wird. An den auf dem Kollektor der Tachometermaschine schleifende Bürsten 4 wird eine der Messgrösse proportionale Spannung abgegriffen und über die Leitung 5 dem Messgerät 6 zugeleitet. Der Fernmesssender 1 kann beispielsweise an einer beliebigen Stelle eines Kraftwerkes aufgestellt sein, während sich das Anzeigegerät 6 an der Schalttafel eines Kommandoraumes befindet. Um gleichzeitig auch an einem weit entfernten Ort, z. B. in einem andern Kraftwerk, den vom Messgerät 6 angezeigten Wert anzuzeigen, werden die von der Tachometermaschine gelieferten Spannungsschwankungen bzw.

   Stromschwankungen mit Hilfe des Transformators 7 vom Gleichstrom getrennt und der Fernleitung 8 zugeleitet. In die Fernleitung 8 kann auch der Verstärker 9 eingeschaltet sein. 



  Die an der Sekundärseite des Transformators 7 erzeugte Wechselspannung kann am Empfangsort 10 zur Umschaltung eines Relais dienen, welches in an sich bekannter Weise einen Kondensator über das   Messgerät 11   umlädt, so dass der   Zeigerausschlag des Messgerätes   der Häufigkeit der Stromimpulse bzw. der Umlaufsgeschwindigkeit des Ankers 3 des Sendezählers 1 entspricht. In der Zeichnung ist die Empfangseinrichtung, welche das Relais, die Kondensatoren, die Batterie usw. enthält, durch das Viereck 12 dargestellt. Um die Spannungsschwankungen vom Messgerät 6 fernzuhalten, kann es sich empfehlen, parallel zum Messgerät einen Kondensator zu schalten. 



   Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung ist die Frequenz der Spannungsschwankungen verhältnismässig gering. Man benötigt deshalb ziemlich grosse Transformatoren, um die Spannungsschwankungen von der erzeugten Grundspannung zu trennen. Man kann mit wesentlich kleineren Transformatoren auskommen, wenn man im Anker der Tachometermaschine eine Wechselspannung höherer Frequenz erzeugt. Die Amplitude dieser Wechselspannung ändert sich periodisch entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Ankers. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt. 



   Die mit Fig. 1 übereinstimmenden Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Gegenüber der Einrichtung nach Fig. 1 unterscheidet sich die Anordnung nach Fig. 2 zunächst dadurch, dass auf den Anker 3 der Wechselstrommagnet 14 einwirkt. Die an den Bürsten entstehende Spannung wird dann den durch Fig. 3 dargestellten Verlauf zeigen. Die mit 15 bezeichnete Linie stellt den Verlauf der Gleichspannung 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der Tachometeimaschine dar, wie sie ohne den Wechselstrommagneten 14 entstehen würde. Unter dem Einfluss   des'Wechselstrommagneten. M   wird der erzeugten Spannung eine Wechselspannung überlagert, deren Amplitude periodisch steigt und sinkt. Der überlagerte Wechselstrom ist in Fig. 4 getrennt von der Gleichstromkomponente dargestellt.

   Die Trennung von Gleich-und Wechselstrom wird mit Hilfe des Transformators 7 vorgenommen, der in diesem Falle nur für 50 Perioden zu bemessen ist. Um die Wechselspannung von dem Anzeigegerät 6 fernzuhalten, kann man einen   Kurzsehlusskreis   16 verwenden, der aus einer mit einer Induktivität in Reihe geschalteten Kapazität besteht, die auf die überlagerte Frequenz abgestimmt ist. Da das Anzeigegerät 6 nur auf Gleichstrom anspricht, werden durch die überlagerten Wechselströme   keine Messfehler verursacht.   



   Die durch den Transformator 7 von der Gleichstromkomponente befreiten Stromspannungen werden über den Verstärker 9 der Fernleitung 8   zugeführt und   treffen das Empfangsgerät 10. In diesem Empfangsgerät werden die ankommenden Wechselströme gleichgerichtet oder einem auf den quadratischen Mittelwert ansprechenden Relais zugeführt. Das von dem am Empfangsort erzeugten Gleichstrom erregte Gleichstromrelais oder das Wechselstromrelais wirken in bekannter Weise auf ein Empfangsgerät für die   Impulsfrequenzfernmessung   ein. 



   Damit in dem Anker der Tachometermaschine möglichst hohe Wcehselspannungen erzeugt werden, empfiehlt es sich, die Spulen des Ankers mit Haltern aus Isoliermaterial zu befestigen oder die zur Befestigung dienenden Metallteile so auszubilden (z. B. zu schlitzen), dass keine wesentlichen Wirbelströme in ihnen erzeugt werden. Man wird deshalb die Bremstrommel nicht als Halter für die Spulen verwenden. Es gelingt, auf die beschriebene Weise verhältnismässig hohe Wechselspannungen in den 
 EMI2.1 
 dem weit entfernten Empfangsort keine Schwierigkeiten bereitet. 



   Um Rückwirkungen zwischen dem Wechselstrommagneten und dem Anker zu vermeiden, kann es sich empfehlen, einen zweiten Anker anzuordnen, der so gegenüber dem ersten Anker versetzt ist und mit einem Wechselstrommagneten zusammenarbeitet, dass sich die Wirkungen der beiden Magnete auf den Anker aufheben. Die Wechselwirkung zwischen dem Wechselstrommagneten 14 und dem Anker kann weiterhin herabgesetzt werden, wenn man ein Wechselfeld möglichst hoher Frequenz anwendet. Man kann beispielsweise Tonfrequenz verwenden. Auch kann man ganzzahlige Vielfache der Netzfrequenz, beispielsweise   Ströme   doppelter Netzfrequenz, benutzen, die sich auf einfache Weise mit Hilfe ruhender Frequenzumformer herstellen lassen. 



   Es kann zweckmässig sein, den von dem Fernmesssender gesendeten Wellenzügen angenähert rechteckige Form zu geben. Dies kann man erreichen, wenn man die Polbreite des Wechselstrom- magneten 14 klein im Vergleich zu der Ausdehnung der Spulen der Tachometermaschine macht. Sofern hohe Frequenzen verwendet werden, kann es aber auch angezeigt sein, dafür zu sorgen, dass der Wechsel- strom während jedes Impulses in seiner Stärke allmählich ansteigt und allmählich absinkt. Auf diese
Weise lässt sich der Einfluss von   Einschwingvorgängen   am leichtesten beheben. 



   Bei der Übertragung der Messfrequenz über Leitungen oder mit Hilfe von Kabeln macht sich bei grösseren Leitungslängen unter Umständen die Leitungskapazität störend bemerkbar, weil dann der
Fernmessgeber stark kapazitiv belastet ist. Man kann die kapazitive Belastung des   Fernmessgebers   beseitigen, wenn man die Kapazität der Leitung mit Hilfe einer Induktivität kompensiert. Diese
Induktivitäten sind unter den gleichen Geseichtspunkten zu-bemessen wie die   Induktivitäten,   die zur
Kompensation der Kapazität von Starkstromleitungen bzw. Fernsprechleitungen dienen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur   Fernübertragung   von durch ein umlaufendes Messgerät gemessenen Grössen mit
Hilfe von Impulsen, deren Zahl in der Zeiteinheit der Messgrösse proportional ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in der von einer Tachometermasehine gelieferten Spannung enthaltene Wechselstromkomponente zur Betätigung einer Empfangsanordnung für das Impulsfrequenzverfahren dient.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die in der von der Tachometer- maschine gelieferten Spannung enthaltene Wechselstromkomponente durch einen Transformator von der Gleichstromkomponente getrennt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Anker der Tacho- metermaschine ein magnetisches Wechselfeld einwirkt.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetische Wechselfeld von dem Triebsystem des die Tachometermaschine antreibenden Zählers abgeleitet wird.
    5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen des Ankers der Tachometermaschine von Trägern gehalten werden, die aus Isolierstoff bestehen oder so ausgebildet sind (geschlitzt), dass in ihnen keine wsentlichen Wirbelströme entstehen können.
    6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das auf den Anker der Tachometermaschine einwirkende Wechselfeld doppelte Netzfrequenz besitzt und vorzugsweise aus der Netzspannung mit Hilfe ruhender Frequenzumformer erzeugt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anzeige der Messgrösse in geringer Entfernung vom Sender ein die von der Tachometermaschine gelieferte Gleichspannung messendes Gerät, in grösserer Entfernung ein die Zahl der Impulse je Zeiteinheit anzeigendes Gerät angeordnet ist.
    8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Tachometermaschine gelieferten Impulse über Verstärker dem Empfangsgerät zugeführt werden.
    9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Übertragung von Wechselstromimpulsen die Impulse am Empfänger gleichgerichtet werden EMI3.1
AT137105D 1931-12-17 1932-07-04 Verfahren zur Fernübertragung von meßgrößen. AT137105B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE137105T 1931-12-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT137105B true AT137105B (de) 1934-04-10

Family

ID=34256969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT137105D AT137105B (de) 1931-12-17 1932-07-04 Verfahren zur Fernübertragung von meßgrößen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT137105B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051171B (de) * 1955-11-17 1959-02-19 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur Fernuebertragung von Leistungsmesswerten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051171B (de) * 1955-11-17 1959-02-19 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur Fernuebertragung von Leistungsmesswerten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2326116A1 (de) Induktiver stroemungsmesser mit geschalteter gleichfelderregung
EP0166395B1 (de) Magnetisch-induktives Durchflussmessverfahren
DE2133508C3 (de) Verfahren zum Erzeugen der Bezugswechselspannungen
AT137105B (de) Verfahren zur Fernübertragung von meßgrößen.
DE607421C (de) Verfahren zur Fernuebertragung von durch ein umlaufendes Messgeraet gemessenen Groesen
DE952036C (de) Elektronischer Tourenzaehler zum Messen von Momentan-Drehungsgeschwindigkeiten
DE579838C (de) Schaltanordnung, die aus zwei Stromquellen mit periodisch veraenderlichen Stroemen gespeist wird, zur Bestimmung von Zustandsgroessen eines Stromes aus den bekannten Groessen eines anderen oder zur Herbeifuehrung einer Wirkung aus dem Zusammen-wirken zweier Stroeme, bei der die beiden Stromquellen ueber Gleichrichter auf zwei Gleichstromkreise einwirken
CH164993A (de) Fernmesseinrichtung mit einem Messgerät mit umlaufendem Anker.
DE2113931B2 (de) Anordnung mit einem binaere signale liefernden sender und einer ueber leitungen mit diesem verbundenen empfaenger
DE704502C (de) Einrichtung zum Verringern des statischen und dynamischen Drehzahlabfalls bei Leonard-Antrieben
DE497130C (de) Einrichtung zum UEberlagern von Mittelfrequenzstroemen auf Wechselstrom-Starkstromleitungen
AT135770B (de) Fernübertragungseinrichtung zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Werte mit mindestens drei unterschiedlichen Trägerströmen.
DE754251C (de) Schaltungsanordnung fuer Messgeraete, welche mit Stromimpulsen unter Zuhilfenahme von zur Impulsglaettung dienenden Kapazitaeten oder Induktivitaeten gespeist werden
DE2003455A1 (de) Verfahren zum Wiederherstellen der Gleichspannungskomponente von Videosignalen
DE1048997B (de) Scheinverbrauchsmesseinrichtung mit einem Hall-Generator
AT137540B (de) Einrichtung zur Mehrfachübertragung von Meßgrößen.
DE940815C (de) Verfahren zur Fernuebertragung von Winkelwerten
AT154966B (de) Schaltungsanordnung für impulsgespeiste Meßinstrumente od. dgl., insbesondere für die Zwecke der Fernmessung.
DE903912C (de) Einrichtung zur Beseitigung des Rundlaufens und zur Herabsetzung der Pendelneigung des Empfaengers eines Wechselstrom-Fernzeigersystems
DE897590C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abgleichen einer Frequenzmessbruecke
DE1001162C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Fernuebertragung von positiven und negativen Halbwellenimpulsen einer Kontakteinrichtung ueber Schutztransformatoren
DE752804C (de) Vorrichtung zum Fernmessen
DE1798005C (de) Anordnung zur Übertragung der Drehbewegung des Läufers eines Zählers, insbesondere Induktions-Elektrizitätszählers, auf ein Tarifgerät, insbesondere Maximumwerk
DE904991C (de) Schaltanordnung zur Fernuebertragung von Winkelstellungen
AT241616B (de) Digitale Kompensations- und Symmetrierungseinrichtung