DE607421C - Verfahren zur Fernuebertragung von durch ein umlaufendes Messgeraet gemessenen Groesen - Google Patents

Verfahren zur Fernuebertragung von durch ein umlaufendes Messgeraet gemessenen Groesen

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DE607421C
DE607421C DES102467D DES0102467D DE607421C DE 607421 C DE607421 C DE 607421C DE S102467 D DES102467 D DE S102467D DE S0102467 D DES0102467 D DE S0102467D DE 607421 C DE607421 C DE 607421C
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DE
Germany
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voltage
machine
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alternating
tachometer
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Expired
Application number
DES102467D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Manfred Schleicher
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/16Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
    • G08C19/26Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying pulse repetition frequency

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Fernübertragung von durch ein umlaufendes Meßgerät gemessenen Größen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Übertragung von Meßgrößen, die durch Meßgeräte gemessen werden, können, die einen umlaufenden Anker enthalten, dessen. Umlaufsgeschwindigkeit der Meßgröße entspricht.
  • Gemäß der Erfindung werden, die Schwankungen der Spannung, die von einer durch den umlaufenden Anker angetriebenen Tachometermaschine geliefert werden, von der ein Maß für die gemessene Größe bildenden und einem Empfangsgerät zugeführten Gleichspannung getrennt und zur Betätigung einer Empfangsanordnung nach dem Impulsfrequenzverfahren benutzt. Durch dieses Verfahren wird der Vorteil erzielt, daß man die von der Tachometermaschine gelieferte Gleichspannung für die Übertragung des Meßwertes auf geringe Entfernungen benutzen kann, dagegen aber für die Übertragung des Meßwertes auf große Entfernungen das von dem Leitungszustand praktisch unabhängige Impulsfrequenzverfahren anwenden kann. Wesentlich dabei ist, daß an dem Fernmeßsender keine besonderen Vorrichtungen zur Erzeugung der Impulse angebracht werden müssen. Die von der Tachometermaschine gelieferten Spannungsschwankungen werden z. B. mit Hilfe eines Transformators von der gelieferten Gleichspannung getrennt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Mit i ist ein Fernmeßsender üblicher Bauart bezeichnet, bei dem von dem Ferraristriebsystem 2 der Anker 3 einer Tachometermaschine üblicher Bauart angetrieben wird. An den auf dem Kollektor der Tachometermaschine schleifenden Bürsten q. wird eine der Meßgröße proportionale Spannung abgegriffen und über die Leitung 5 dem Meßgerät 6 zugeleitet. Der Fernmeßsender i kann beispielsweise an einer beliebigen Stelle eines Kraftwerkes aufgestellt sein, während sich das Anzeigegerät 6 an der Schalttafel eines Kommandoraumes befindet. Um gleichzeitig auch an einem weit entfernten Ort, z. B. in einem anderen Kraftwerk, den vom Meßgerät 6 angezeigten Wert anzuzeigen, werden die von der Tachometermaschine -gelieferten Spannungsschwankungen bzw. Stromschwankungen mit Hilfe des Transformators 7 von dem Gleichstrom getrennt und der Fernleitung 8 zugeleitet. In die Fernleitung 8 kann auch der Verstärker 9 eingeschaltet sein. Die an der Sekundärseite des Transformators 7 erzeugte Wechselspannung kann am Empfangsort io zur Umschaltung eines Relais dienen, welches in an sich bekannter Weise einen Kondensator über das Meßgerät ii umlädt, so daß der Zeigerausschlag des Meßgerätes der Häufigkeit der Stromimpulse bzw. der Umlaufsgeschwindigkeit des Ankers 3 des Sendezählers i entspricht. In der Abbildung ist die Empfangseinrichtung, welche das Relais, die Kondensatoren, die Batterie usw. enthält, durch das Viereck 12 dargestellt. Um die Spannungsschwankungen vom Meßgerät 6 fernzuhalten, kann es sich empfehlen, parallel zum Meßgerät einen Kondensator zu schalten.
  • Bei dem in Abb. = dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Frequenz der Spannungsschwankungen verhältnismäßig gering. Man benötigt deshalb ziemlich große Transformatoren, um die Spannungsschwankungen, von der erzeugten Grundspannung zu trennen. Man kann mit wesentlich kleineren Transformatoren auskommen, wenn man im Anker der Tachometermaschine eine Wechselspannung höherer Frequenz erzeugt. Die Amplitude dieser Wechselspannung ändert sich periodisch entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Ankers. Eine derartige Anordnung ist in Abb. 2 dargestellt.
  • Die mit Abb. r übereinstimmenden Teile tragen, die gleichen, Bezugszeichen. Gegenüber der Einrichtung nach Abb. z unterscheidet sich die Anordnung nach Abb.2 zunächst dadurch, daß auf den Anker 3 der Wechselstrommagnet 14 einwirkt. Die an den Bürsten entstehende Spannung wird dann den durch Abb.3 dargestellten Verlauf zeigen. Die mit 15 bezeichnete Linie stellt den Verlauf der Gleichspannung der Tachometermaschine dar, wie sie ohne den Wechselstrommagneten 1q. entstehen würde. Unter dem Einfluß des Wechselstrommagneten 14 wird der erzeugten Spannung eine Wechselspannung überlagert, deren Amplitude periodisch steigt und sinkt. Der überlagerte Wechselstrom ist in Abb. q. getrennt von der Gleichstromkomponente dargestellt. Die Trennung von Gleich- und Wechselstrom wird mit Hilfe des Transformators 7 vorgenommen, der in, diesem Falle nur für 50 Perioden zu bemessen ist. Um die Wechselspannung von dem Anzeigegerät 6 fernzuhalten, kann -man einen Kurzschlußkreis 16 verwenden, der aus einer mit einer Induktivität in Reihe geschalteten Kapazität besteht, die auf die überlagerte Frequenz abgestimmt sind. Da das Anzeigegerät 6 nur auf Gleichstrom anspricht, werden, durch die überlagerten Wechselströme keine Meßfehler verursacht.
  • Die durch den Transformator 7 von der Gleichstromkomponente befreiten Stromspannungen werden, über den Verstärker 9 der Fernleitung 8 zugeführt und treffen das Empfangsgerät ro. In diesem Empfangsgerät werden die ankommenden Wechselströme gleichgerichtet oder einem auf den quadratischen Mittelwert ansprechenden Relais zugeführt. Das von dem am Empfangsort erzeugten Gleichstrom erregte Gleichstromrelais oder das Wechselstromrelais wirken in bekannter Weise auf ein Empfangsgerät für die Impulsfrequenzfernmessung ein.
  • Damit in dem Anker der Tachometermaschine möglichst hohe Wechselspannungen erzeugt werden, empfiehlt es sich, die Spulen des Ankers mit Haltern, aus Isoliermaterial zu befestigen oder die zur Befestigung dienenden Metallteile so auszubilden (z. B. zu schlitzen), daß keine wesentlichen Wirbelströme in ihnen erzeugt werden. Man wird deshalb die Bremstrommel nicht als Halter für die Spulen verwenden. Es gelingt auf die beschriebene Weise verhältnismäßig hohe Wechselspannungen, in den Bürsten q. der Tachometermaschine zu erzeugen, so daß die Übertragung der Wechselstromimpulse nach dem weit entfernten Empfangsort keine Schwierigkeiten bereitet.
  • Um Rückwirkungen zwischen dem Wechselstrommagneten und dem Anker zu vermeiden, kann es sich empfehlen, einen zweiten Anker anzuordnen, der so gegenüber dem ersten Anker versetzt ist und mit einem Wechselstrommagneten zusammenarbeitet, daß sich die Wirkungen der beiden Magnete auf den Anker aufheben. Die Wechselwirkung zwischen Wechselstrommagneten 14 und dem Anker kann. weiterhin. herabgesetzt werden, wenn man, ein Wechselfeld möglichst hoher Frequenz anwendet. Man kann beispielsweise Tonfrequenz verwenden. - Auch kann man ganzzahlige Vielfache der Netzfrequenz, beispielsweise Ströme doppelter Netzfrequenz, benutzen, die sich auf einfache Weise mit Hilfe ruhender Frequernzumformer herstellen lassen.
  • Es kann zweckmäßig sein, den von dem Fernmeßsender gesendeten Wellenzügen angenähert rechteckige Form zu geben. Dies kann man erreichen, wenn man, die Polbreite des Wechselstrommagneten 1q. klein im Vergleich zu der Ausdehnung der Spulen der Tachometermaschine macht. Sofern. hohe Frequenzen verwendet werden, kann es aber auch angezeigt sein, dafür zu sorgen" daß der Wechselstrom während jedes Impulses in, seiner Stärke allmählich ansteigt und allmählich absinkt. Auf diese Weise läßt sich der Einfluß von Einschwingvorgängen am leichtesten beheben.
  • Bei der Übertragung der Meßfrequenz über Leitungen oder.-mit Hilfe von Kabeln, macht sich bei größeren Leitungslängen unter Umständen die Leitungskapazität störend bemerkbar, weil dann der Fernmeßgeber stark kapazitiv belastet ist. Man kann die kapazitive Belastung des Fernmeßgebers beseitigen, wenn man .die Kapazität der Leitung mit Hilfe von Induktivität kompensiert. Diese Induktivitäten sind unter den gleichen Gesichtspunkten zu messen wie die Induktivitäten, die zur Kompensation der Kapazität von Starkstromleitungen bzw. Fernsprechleitungen dienen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: T. Verfahren, zur Fernübertragung von durch ein, umlaufendes Meßgerät gemessenen Größen mit Hilfe von Impulsen, deren. Zahl in der Zeiteinheit der Meßgröße proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwankungen der von einer Tachometermaschine gelieferten Spannung von der ein Maß für die gemessene Größe bildenden und einem Empfangsgerät zugeführten Gleichspannung getrennt und zur Betätigung einer Empfangsanordnung nach dem Impulsfrequen.zverfahren benutzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der Spannungsschwankungen von der gelieferten Gleichspannung ein Transformator benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Anker der Tachometermaschine ein magnetisches Wechselfeld einwirkt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Wechselfeld von dem Triebsystem des die Tachometermaschine antreibenden Zählers abgeleitet wird.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen des Ankers der Tachometermaschine von Trägern, gehalten werden, die aus Isolierstoff bestehen oder so ausgebildet sind (geschlitzt), daß in ihnen keine wesentlichen Wirbelströme entstehen können.
  6. 6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekernnzeichnet, daß das auf den Anker der Tachometermaschine einwirkende Wechselfeld doppelte Netzfrequenz besitzt und vorzugsweise aus der Netzspannung mit Hilfe ruhender Frequenzumformer erzeugt wird.
  7. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Meßgröße in geringer Entfernung vom Sender ein die von der Tachometermaschine gelieferte Gleichspannung messendes Gerät, in größerer Entfernung ein die Zahl der Impulse je Zeiteinheit anzeigendes Gerät angeordnet ist. B.
  8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Tachometermaschine gelieferten Impulse über Verstärker dem Empfangsgerät zugeführt werden.
  9. 9. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekejinzeichnet, daß bei der Übertragung von Wechselstromimpulsen, die Impulse am Empfänger gleichgerichtet werden. io. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität der Übertragungsleitung durch Induktivitäten kompensiert ist.
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