DE1235014B - Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer physikalischen Groesse, insbesondere einer Drehgeschwindigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer physikalischen Groesse, insbesondere einer DrehgeschwindigkeitInfo
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Description
DEUTSCHES WßWWSS PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 42d-5
Nummen 1235 014
Aktenzeichen: E13032IX b/42 d
1 235 014 Anmeldetag: 2.Oktober 1956
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur hochempfindlichen Messung einer
Größe, die in elektrische Wechselströme mit einer dem Wert der Meßgröße proportionalen Frequenz
(Meßfrequenz) mittels eines beliebigen Umsetzungs-Verfahrens abbildbar ist, wobei der den Meßwert
darstellende Wechselstrom in einer Mischstufe mit einem Vergleichswechselstrom fester Frequenz (Vergleichsfrequenz)
gemischt und der Wechselstrom der dabei als Differenz von Meß-und Vergleichsfrequenz
entstehenden Schwebungsfrequenz einem Meßinstrument zugeleitet wird.
Bekannte Verfahren und Vorrichtungen dieser Art arbeiten nach dem Kompensationsprinzip, bei dem
das Anzeigeinstrument ausschließlich zum Nullabgleich zwischen Meß- und Vergleichsfrequenz verwendet
wird. Es genügt daher, ein Anzeigeinstrument zu verwenden, das auf die Amplitude der Schwebungsfrequenz
anspricht, weil das Verschwinden dieser Amplitude das Kriterium für den Meßabgleich dar- zo
stellt. Eine direkte Anzeige oder laufende Registrierung des Meßwertes ist bei diesen bekannten Verfahren
und Vorrichtungen somit nicht möglich, es sei denn durch entsprechende Eichung und Registrierung
der zur Kompensation verstellten, mit der Meßgröße verglichenen Kompensationsgröße. Dies
würde jedoch nicht zu einem kontinuierlich und selbsttätig anzeigenden Meßverfahren führen.
Zur Messung hoher Drehgeschwindigkeiten, insbesondere der Drehgeschwindigkeiten der Rotoren von
Turbostrahltriebwerken, ist es bekannt, normale Anzeigegeräte mit elektrischer oder auch mechanischer
Meßwertübertragung zu verwenden. Bei Strahltriebwerken größerer Abmesungen ist jedoch die ungenügende
Ablesegenauigkeit dieser Anzeigegeräte ein schwerwiegender Nachteil. Man hat bereits vorgeschlagen,
diesem Nachteil durch Anzeigegeräte mit zwei Zeigern abzuhelfen, von welchen ein Zeiger so
ausgebildet ist, daß er im Betriebsbereich der Maschinengeschwindigkeit eine vollständige Umdrehung
ausführt, so daß also dieser Betriebsbereich auf einen Anzeigewinkel des Instrumentes von praktisch
180° gedehnt ist. Diese Anordnung erleichtert zwar die Ablesung und verbessert die Ablesegenauigkeit,
jedoch wird die Anzeigegenauigkeit des Instrumentes von der Ablesegenauigkeit bei weitem übertroffen.
Tatsächlich sind die Anzeige- und Eichfehler solcher Geräte von gleicher Größenordnung wie die
im Normalbetrieb eines jeden Turbostrahltriebwerkes bezüglich der einzelnen Betriebsgrößen maximal zulässigen
Abweichungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer
physikalischen Größe, insbesondere einer
Drehgeschwindigkeit
physikalischen Größe, insbesondere einer
Drehgeschwindigkeit
Anmelder:
Etablissements Ed. Jaeger,
Societe Anonyme francaise,
Levallois-Perret3 Seine (Frankreich)
Societe Anonyme francaise,
Levallois-Perret3 Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr. W. Andrejewski, Patentanwalt,
Essen, Kettwigerstr. 36
Essen, Kettwigerstr. 36
Als Erfinder benannt:
Pierre Ernest Rene Fauvelot,
Ville D'Avray, Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 7. Oktober 1955 (700338),
vom 6. August 1956 (57 530)
Frankreich vom 7. Oktober 1955 (700338),
vom 6. August 1956 (57 530)
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine direkte, hochempfindliche
und sehr genaue sowie auch bezüglich der Ablesung sehr genaue Anzeige der Meßgröße
möglich ist. Die von der Erfindung gegebene Lösung dieser Aufgabe ist nicht nur auf die Messung von
Drehzahlen bei Turbostrahltriebwerken beschränkt, sondern kann mit Erfolg ganz allgemein bei der
Messung beliebiger Größen verwendet werden, z. B. bei der Messung von Durchflußmengen, Strömungsgeschwindigkeiten
oder bei der Messung von Größen zur Integration, zum Synchronisieren, zum Zählen
u. dgl.
In verfahrensmäßiger Hinsicht besteht die Erfindung darin, daß der den Meßwert darstellende
Wechselstrom bei einer unterhalb einer bestimmten, wählbaren Grenzfrequenz liegenden Meßfrequenz
unterdrückt und im Meßinstrument nur der Wert der Schwebungsfrequenz unbeeinflußt von der Amplitudengröße
angezeigt wird.
Letzteres kann in einfacher Weise dadurch verwirklicht werden, daß der die Meßgröße darstellende
Wechselstrom einphasig erzeugt oder in einen einphasigen Wechselstrom umgewandelt wird und mit
einer dreiphasigen Vergleichsfrequenz gemischt wird
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und die entstehende dreiphasige Schwebungsfrequenz mittels eines von ihr in an sich bekannter Weise
aufgebauten Drehfeldes gemessen wird.
Im Ergebnis erfolgt die Anzeige allein in Abhängigkeit von der dreiphasigen Schwebungsfrequenz,
nicht von deren Amplitude, so daß sich die Amplitude der Schwebungsfrequenz während des Meßvorganges
ohne weiteres ändern kann. Im Gegenfall findet aber die Anzeige der Meßwertgröße nur in
einem auf den gesamten Meßbereich entnommenen Ausschnitt statt, der durch geeignete Wahl der Parameter,
wie Vergleichsfrequenz und Grenzfrequenz, in bedeutendem Maß gedehnt werden kann, wodurch
sich erhebliche Empfindlichkeiten und Genauigkeiten bei der Messung erzielen lassen.
Aus Gründen einer guten Übersichtlichkeit sieht die Erfindung im übrigen vorzugsweise vor, daß zur
gleichzeitigen Lieferung einer Messung normaler Empfindlichkeit neben der hochempfindlichen Messung
in einem vorher festgelegten Meßbereich die Meßfrequenz direkt in einem nur frequenzabhängigen
Meßinstrument angezeigt wird.
Eine zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens geeignete hochempfindliche Meßvorrichtung
besteht aus einem Meßgeber für einen Wechselstrom mit dem Wert der Meßgröße proportionaler
Frequenz, einem Vergleichsgeber für einen einphasigen Wechselstrom fester Vergleichsfrequenz sowie
einer Mischstufe zur Mischung von Meß- und Vergleichsfrequenz und einem Meßinstrument.
Diese Vorrichtung ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Meßgeber- und Mischstufe
ein Dämpfungsglied zur Unterdrückung der Meßfrequenz bei unterhalb der Grenzfrequenz liegenden
Werten sowie gegebenenfalls ein Phasenwandler mit einphasigem Ausgang und zwischen Vergleichsgeber und Mischstufe ein durch die Vergleichsfrequenz synchronisierter dreiphasiger Oszillator vorgesehen
sind, ferner die Mischstufe dreiphasig ausgebildet ist und als Meßinstrument für die Schwebungsfrequenz
ein an sich bekannter dreiphasiger Synchronmotor mit ebenfalls bekannter Meßvorrichtung
für die Drehzahl des Synchronmotors vorgesehen ist.
Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der nachstehenden Beschreibung sowie
den Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den Figuren dargestellten Beispiels näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 schematisch die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 den Meßgenerator der Vorrichtung nach F i g. 1 im Schnitt,
F i g. 3 teilweise im Schnitt die Anordnung des zur Anzeige dienenden Tachometermotors,
F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 3 im Grundriß,
F i g. 5 ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 schematisch ein Gleichrichternetzwerk zur Umwandlung des Dreiphasenstroms in gewellten
Einphasenstrom,
F i g. 7 das Gleichrichternetzwerk nach F i g. 6 in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 8 schematisch das Schaltbild eines Bezugsfrequenzgebers,
Fig. 9 schematisch das Schaltbild eines Drehstromoszillators,
Fig. 10 schematisch das Schaltbild eines Differentialsystems,
Fig. 11 in großem Maßstab, teilweise im Schnitt, die Anordnung des Räderwerks der Anzeigeeinrichtung,
Fig. 12 eine Anordnung zur Einstellung und Befestigung der Feldrückschlußplatten beim Gegenstand
der Fig. 11,
Fig. 13 schematisch ein Schaltbild zur Synchronisierung der Geschwindigkeit von zwei Turbostrahltriebwerken
eines Luftfahrzeugs.
Bei der Messung von Drehgeschwindigkeiten durch elektrische Übertragung wird im allgemeinen ein
Generator 1 benutzt, dessen Induktor 2 durch einen magnetisierten Körper mit zwei Polpaaren gebildet
wird und dessen Anker 3 eine Drehstromwicklung trägt.
Der dargestellte Generator wird durch eine die zu messende Geschwindigkeit abnehmende Welle 4 angetrieben,
welche in einem Antriebsvierkant 5 ausläuft und ihrerseits durch einen mit einem Splint
versehenen Kopf 6 die Rohrachse 7 des Induktors antreibt.
Der von diesem Generator gelieferte Strom speist einen Synchronmotor 9 mit Drehstromwicklung 10.
Das von dem Induktor entwickelte Drehfeld wirkt auf einen Anker 8, welcher im allgemeinen durch
einen Magneten mit einem oder zwei Polpaaren mit sehr guten magnetischen Eigenschaften und großer
Stabilität gebildet wird.
Die Welle 11 des Synchronmotors ist mit einer zusätzlichen, auf der Welle 11 lose drehbaren, magnetisierten
Scheibe 12 zur Verhinderung des Außertrittfallens versehen. Auf der Welle 11 ist außerhalb des
Motorgehäuses ein scheibenförmiger Meßmagnet 13 befestigt, welcher mit Regelnebenschlüssen 14 für die
Temperatur versehen sein kann. Diese Scheibe, welche ebenfalls sehr gute magnetische Eigenschaften
und eine große Stabilität aufweist, dreht sich vor einer unmagnetischen leitenden Scheibe, welche infolge
der Wirbelströme den Zeiger unmittelbar oder mittelbar antreibt. Bei der Drehung des Magneten
kehrt sich bei jeder Umdrehung in jedem Raumpunkt die Richtung des Magnetfeldes mehrmals um, und
auf die erwähnte Scheibe wird ein zu der Drehgeschwindigkeit des Magneten 13 proportionales
Moment ausgeübt. Diesem Moment wirkt eine die Drehung der Scheibe verhindernde Feder entgegen,
so daß der der Gleichgewichtsstellung entsprechende Winkel ebenfalls zu der Meßgeschwindigkeit proportional
ist.
Wenn der Synchronmotor 9 nicht mehr mit dem unmittelbar von dem Generator gelieferten Drehstrom
gespeist wird, sondern mit einem anderen Strom, dessen Frequenz das Ergebnis einer Subtraktion
zwischen der veränderlichen Frequenz der unmittelbar oder mittelbar vom Generator gelieferten Impulse
und einer festen Vergleichsfrequenz von Impulsen, die von einem gesteuerten Impulsgenerator geliefert
werden, ist, kann die Größe der Instrumentenfehler erheblich verkleinert werden.
Zur Vereinfachung der Ausführungen kann angenommen werden, daß die Frequenz der Welle 11 des
Meßmotors die Differenz zwischen einer zu der zu messenden Geschwindigkeit proportionalen Frequenz
und einer fiktiven Vergleichsfrequenz ist. Es kann dann, wenn η die zu messende Frequenz, n' die Frequenz
des Anzeigemotors und n'0 die fiktive Ver-
gleichsfrequenz ist, geschrieben werden:
«' — Kn — «„',
«' — Kn — «„',
wobei Kn>nü' ist.
Hierin ist K ein Proportionalitätsfaktor, welcher von dem Verhältnis zwischen der Frequenzabnahme
und der ImpuIszahl je Umdrehung der Abnahme abhängt.
Bei einer Anordnung üblicher Bauart mit einem Generator und einem Synchronmotor bleiben die
Geschwindigkeiten (oder Frequenzen) der Bewegungsabnahme des Generators und des Motors zueinander
und zu der zu messenden Geschwindigkeit proportional. Man kann dann schreiben:
In diesem Ausdruck hängt K von dem Verhältnis zwischen der Frequenzabnahme und der Polzahl des
Generators bzw. des Motors ab.
Die magnetische Meßvorrichtung mißt die Frequenz n', welche einer anzuzeigenden Meßfrequenz η
entspricht. Sie kann einen absoluten Fehler Δ η' besitzen,
welcher einen Fehler Δ η für die angezeigte Frequenz zur Folge hat.
Der relative Fehler der magnetischen Messung
betragt —^-.
Δ η
Der relative Fehler der Anzeige beträgt —^- .
Man kann schreiben: log n' = log K * log η und
erhält nach Differentieren — .
η η
Δ η
Der relative Anzeigefehler —^- ist gleich dem der
Meß vorrichtung, nämlich ^r- ■
Bei dem hochempfindlichen Tachometer, welches folgende Gleichung hätte:
ti = Kn- n0',
erhält man: log n' = log (Kn —n0') und durch Differentieren
An' __ KAn An Kn n' Kn — W0' η Kn — n0'
An _ An' Kn — n0' ~n~~~n' Kit * Man stellt dann fest, daß der relative Anzeigefehler
nur noch der Bruchteil des Fehlers der
Kn
magnetischen Messung ist.
Es ist zu bemerken, daß bei der obigen Messung die Größe n0' als konstant angesehen wurde, was nur
richtig ist, wenn die Genauigkeit der Vergleichsfrequenz hinreichend groß ist.
Wenn die zu messende Geschwindigkeit, z. B. zwischen 7500 und 8500 Umdrehungen in der Minute
schwankt, können die Parameter K und H0' zweckmäßig folgendermaßen gewählt werden:
Zur besten Ausnutzung des Magnetsystems wird zweckmäßig für die höchste Drehzahl des Motors 9
die Geschwindigkeit von 4000 U/min gewählt. Ferner wird zur Vermeidung der Nachteile eines Magnetsystems mit niedriger Drehzahl die kleinste der Ablesung
der Geschwindigkeit von 7500 U/min ent-
sprechende Nutzgeschwindigkeit des Motors zu 1000 U/min gewählt. Es können daher die beiden
folgenden Gleichungen angeschrieben werden:
4000 = K- 7500 — n0',
1000 = K- 8500 -n0'.
1000 = K- 8500 -n0'.
Die Lösung dieser beiden Gleichungen ergibt: K = 3 und w0' = 21500 (358V3 Umdrehungen in der Sekunde.
Wenn das Verhältnis der Abnahme der Bewegung 1/2 ist, muß der durch den Generatori gebildete
Impulserzeuger sechs Perioden je Umdrehung der Bewegungsabnähme liefern.
Es läßt sich leicht feststellen, daß bei der Geschwindigkeit von 7500 U/min die Impulsfrequenz
des Generators 375 Hz und für eine Geschwindigkeit von 8500 U/min 425 Hz beträgt.
Da die Bezugsfrequenz 358V3 Hz beträgt, erhält man durch Subtraktion folgende Werte für die Differenzfrequenzen:
375-358V« = 162/3 Hz,
425-358V3 =66 2/3 Hz.
425-358V3 =66 2/3 Hz.
Ein mit der obigen Differenzfrequenz gespeister zweipoliger Synchronmotor 9 läuft daher zwischen
folgenden Geschwindigkeitsgrenzen:
162/s · 60 = 1000 U/min,
662/3 · 60 = 4000 U/min.
662/3 · 60 = 4000 U/min.
In der Geberanordnung wird zweckmäßig ein Generator normaler Bauart benutzt, d. h. ein vierpoliger
Drehstromgenerator.
Bei einer ersten Ausführungsform (F i g. 6) ist die Drehstromwicklung 15 des Generators in Stern geschaltet,
wobei der Sternpunkt mit dem Körper verbunden ist. Die freien Enden der Wicklungen sind
an drei Gleichrichter angeschlossen. Diese Gleichrichter können Kristalldioden (z. B. aus Germanium)
oder aus Gründen der Betriebsstabilität, der geringen Empfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen
und der Spannungssicherheit vorzugsweise elektronische Hochvakuumdioden sein. Die Anoden 16 der
Dioden werden dann einzeln an die freien Enden der Spulen 15 angeschlossen, und die Kathoden 17
werden parallel mit einem gemeinsamen Leiter lS verbunden. An den Leiter 18 wird über eine Widerstandsanordnung
19 eine feste Gleichspannung angelegt, welche von einer geeigneten Spannungsquelle
über einen Leiter 20 zugeführt wird. Der an den Leiter 18 angeschlossene Leiter 21 führt einen
Wellenstrom, welcher nur auftreten kann, wenn die gleichgerichteten Spannungen größer als die von dem
Leiter 20 zugeführte Gegenspannung sind. Die gleichgerichteten Spannungen werden größer als dieser
Grenzwert, wenn sich der Generator mit einer genügend großen Geschwindigkeit dreht.
Man stellt dann fest, daß der den drei Gleichrichtern zugeordnete vierpolige Drehstromgenerator
einen Wellenstrom mit sechs Perioden je Umdrehung liefert. Ferner gestattet das Vorhandensein einer
Gegenspannung, die Drehung des Meßmotors 9 in umgekehrter Richtung mit großer Geschwindigkeit
zu vermeiden, wenn die zu messende Geschwindigkeit einen solchen Wert hat, daß die durch den Wellenstrom
in dem Leiter 21 erzeugte Impulsfrequenz erheblich kleiner als die Vergleichsfrequenz ist.
Diese Ausbildung ist einfach und betriebssicher, sie erfordert jedoch den Körperschluß des Stern-
punkts der Wicklung des Generators, während üblicherweise eine Phase Körperschluß hat.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist es möglich, als Quelle für den Wellenstrom eine einzige Wicklung 22
des Generators zu verwenden, wobei dann die Wicklung 23 mit dem Körper verbunden wird. Die in der
Spule 22 erzeugte Einphasenspannung wird einer Dämpfung in einem Filter 24 unterworfen. Dieses
Filter läßt nur über einem gegebenen Wert liegende Frequenzen durch.
In dem betrachteten praktischen Fall beträgt der erforderliche Grenzwert 125 Hz, was einer Drehgeschwindigkeit
von 7500 U/min an der Welle entspricht, deren Geschwindigkeit zu messen ist. Zu
diesem Filter tritt ein Oberwellenerzeuger hinzu, welcher die dritte Oberwelle erzeugt. Auf diesen
Oberwellenerzeuger folgt ein Filter 26, welches die Ströme durchläßt, deren Frequenz zwischen zwei
Grenzwerten liegt. Bei dem betrachteten praktischen Beispiel sind diese beiden Grenzwerte 375 und
425 Hz.
Unabhängig von der Arbeitsweise der durch den Generator und den Gleichrichter gebildeten Anordnung
erhält man einen Wellenstrom, dessen Welligkeit eine Frequenz hat, weiche ein Vielfaches der
Zahl ist, welche die zu messende Drehgeschwindigkeit mißt.
Die Bezugsfrequenz, deren Wert 358Vs Hz beträgt, wird mittels eines Quarzoszillators 27 (F i g. 8) erhalten,
dem Multivibratoren zur Frequenzteilung nachgeschaltet sind. Für die Frequenz des Quarzes
wird kein zu hoher Wert gewählt, um entweder eine zu große Zahl von Multivibratoren oder zu hohe
Frequenzteilungsverhältnisse zu vermeiden, die Frequenz darf jedoch auch nicht zu niedrig sein, wodurch
der Quarz zu umfangreich und zu empfindlich würde. Zur Erzielung einer guten Betriebssicherheit
wird das Untersetzungsverhältnis der Multivibratoren zu höchstens 5 gewählt.
Unter diesen Bedingungen wird der Quarzoszillator 27 auf 21 500 Hz eingestellt. Er speist den Steuerkreis
eines Oszillators 28. Dieser Oszillator 28 ist mit einem synchronisierten Multivibrator 29 verbunden,
welcher die Frequenz durch 4 teilt und mit 5375 Hz arbeitet. Der Multivibrator 29 speist einen synchronisierten
Multivibrator 30, welcher mit 1075 Hz arbeitet und die Frequenz durch 5 teilt. Ein Ausgangsmultivibrator
31 wird auf 358Vä Hz synchronisiert und teilt die Frequenz durch 3.
Es ist zu bemerken, daß der Quarz nur gegen äußere Einflüsse geschützt ist, ohne einer thermostatischen
Regelung unterworfen zu sein, deren Stabilisierungszeit viel zu groß gegenüber der normalen
Zeit zwischen der Inbetriebsetzung und der Benutzung der Apparatur wäre. Bei einem Temperaturkoeffizienten
von weniger als 4 · IO-6, entsprechend einer Frequenzänderung von 2Aoooo, erreicht die zulässige
Temperaturänderung 50° C. Der Quarz wird bei Vioooo geeicht, und die praktischen Eichbedingungen
werden in Abhängigkeit von der innerhalb der Apparatur festgestellten Erwärmung so gewählt,
daß die von den Grenzwerten der Umgebungstemperatur, d. h. etwa -20° C und +40° C, herrührenden
Frequenzänderungen aufgeteilt werden.
Es muß nun eine Differenzfrequenz hergestellt werden, welche die Differenz zwischen der von dem
Generator und dem obigen Impulsgeber gelieferten Impulsfrequenz und der von dem Quarzoszillator
und der obigen MuItivibratorkette gelieferten Vergleichsfrequenz darstellt. Hierfür ist eine Frequenzsubstraktionsvorrichtung
vorgesehen, welche mit den Schwebungen zwischen der Impulsfrequenz und der Vergleichsfrequenz arbeitet, welche beide gleichzeitig
die gleiche Elektronenröhre beaufschlagen. Die Vorspannung dieser Röhre wird zweckmäßig so gewählt,
daß eine Gleichrichtung der Schwebungen stattfindet, wobei ein abgestimmtes Filter oder ein Tiefpaßfilter
ίο die Schwebungsfrequenz von den einfallenden Frequenzen trennt. Die Beschreibung oder Darstellung
einer derartigen bekannten Schaltung erübrigt sich.
Da der Motor 9 eine dreiphasige Speisung erfordert, wird zweckmäßig die Schwebung zwischen
der Impulsfrequenz und den drei Phasen eines auf die Vergleichsfrequenz eingestellten Drehstromsystems
hergestellt. Man erhält so eine dreiphasige Schwebung.
Unter diesen Bedingungen enthält der Geber der Differenzfrequenz in erster Linie einen durch die
Vergleichsfrequenz synchronisierten, schematisch in Fig. 9 dargestellten dreiphasigen Oszillator sowie
ferner ein dreiphasiges Differentialsystem, in welchem jedes Glied gleichzeitig mit einer Phase des vorhergehenden
Oszillators und der Impulsfrequenz beaufschlagt wird. Dieses Differentialsystem ist schematisch
in Fig. 10 dargestellt.
Der Dreiphasenoszillator weist drei Trioden auf, deren Anoden 32, 33, 34 mit den Gittern 35 bzw. 36
bzw. 37 der nachfolgenden Trioden verbunden sind. Das Gitter 37 empfängt über einen Leiter 38 die Vergleichsfrequenz.
Jede Verbindung zwischen Gitter und Anode weist eine Anordnung mit Kondensatoren
und Widerständen auf, weiche zwischen dem Gitter einer Röhre und der Anode der vorhergehenden
Röhre eine Phasenverschiebung von n/3 erzeugt. Da jede Triode ihrerseits eine Phasenverschiebung von η
(Phasenumkehr) erzeugt, beträgt die Phasenverschiebung zwischen zwei homologen Teilen von zwei aufeinanderfolgenden
Trioden 4 n/3, was eine wirkliche Phasenverschiebung von 2 n/3 ergibt. Die Phasenverschiebung
von n/3 durch Kondensatoren und Widerstände ist der Frequenz 358 1Za oder einer etwas niedrigeren
Frequenz angepaßt, um die Synchronisierung des Dreiphasenoszillators durch die an eine beliebige
Triode angelegte einphasige Vergleichsfrequenz zu erleichtern.
Die Anoden 32, 33, 34 liefern über ihre Leiter und Belastungswiderstände einen Dreiphasenstrom, und
jede Phase dieses Stromes wird durch Leiter 39, 40 und 41 an ein Differentialsystem mit vier Trioden angelegt.
Die Gitter 42, 43, 44 von dreien dieser Trioden sind mit den Leitern 39 bzw. 40 bzw 41 verbunden.
Eine vierte Triode erhält über ihr Gitter 45 den Strom eines an die Meßfrequenz angeschlossenen
Leiters, d. h. den von dem Leiter 21 oder dem Filter 26 kommenden Strom. Diese Verbindung erfolgt über
eine geeignete Anordnung von Widerständen und Kondensatoren. Die Kathode 47 der erwähnten Triode
ist mit den Kathoden 48, 49 und 50 der drei anderen Trioden verbunden, und die Gesamtordnung
dieser Kathoden ist über einen Widerstand 51 an den Körper gelegt. Man erhält so eine gemeinsame Kathodenbelastung.
Der Kathodenwiderstand 51 und der Verbrauch der Röhren sind so "bemessen, daß die drei
anderen Schwebungstrioden mit Gleichrichtung der Spannung Gitter—Kathode arbeiten. Jede Anode 52,
53, 54 der Schwebungstrioden ist mit einem entspre-
1 23
chenden Belastungswiderstand 55, 56, 57 verbunden und gegenüber dem Körper durch einen Kondensator
58 bzw. 59 bzw. 60 entkoppelt, wobei diese Anordnung mit Widerstand und Kondensator ein erstes
Glied zur Filterung der erhaltenen Signale bildet. Die Trioden des dreiphasigen Oszillatorsystems und des
Differentialsystems werden zweckmäßig zu Doppeltrioden vereinigt.
Die Ströme der Anoden 52, 53, 54 werden hinter den Entkopplungskondensatoren 58, 59, 60 den Zellen
eines dreiphasigen Vorverstärkers und eines dreiphasigen Leistungsverstärkers zugeführt, wobei dieser
Verstärker die symmetrische Bauart aufweist. Die symmetrische Beaufschlagung einer jeden Phase erfolgt
mittels einer Kathodynphasenschieberschaltung, und es muß eine Vorverstärkerstufe zwischen dem
Differentialsystem der Fig. 10 und der Kathodynstufe vorgesehen werden. Der Vorverstärker weist die
Bauart mit üblichen Trioden mit ohmscher Anodenbelastung auf. Die Vereinigung der drei Kathoden
erleichtert die Entkopplung des Kathodenwiderstanddes, da die Summe der Dreiphasenströme konstant
bleibt. Die Verbindung zwischen der Vorverstärkerstufe und der Kathodynstufe erfolgt mittels eines
Doppel-T-Filters mit Widerstand und Kondensator, welcher die Gleichrichtungsrückstände des Differentialsystems
ausscheidet.
Die Leistungsstufe wird durch einen Transformator belastet, welcher in Abhängigkeit von der Impedanz
des Motors auf die Höchstfrequenz von 66Vs Hz abgestimmt ist, wobei bei den niedrigeren Frequenzen
ein geringer Wirkungsgradverlust auftritt.
Die Speisung der elektronischen Anordnung erfolgt entweder mit Wechselstrom für die Anodenspannung
und die Heizung oder mit Wechselstrom für die Anodenspannung und mit Gleichstrom für die
Heizung.
Wie man in F i g. 5 sieht, enthält unter diesen Bedingungen bei dem betrachteten Fall die Vorrichtung
einen Generator 1, der sich mit der halben Geschwindigkeit der Welle 61 dreht, deren zu messende Geschwindigkeit
zwischen 7500 und 8500 Umdrehungen schwankt. Dieser Generator ist elektrisch mit einem
Spannungsgleichrichter 62 verbunden, welcher einen einphasigen Wellenstrom mit einer gleichgerichteten
Spannung und einer zwischen 375 und 425 Hz veränderlichen Impulsfrequenz liefert (unter Bezugnahme
auf F i g. 6 und 7 beschriebene Anordnung). Dieser Gleichrichter 62 arbeitet mit einem Vergleichsfrequenzgeber
63 parallel, welcher einen einphasigen Wechselstrom mit der Vergleichsfrequenz von
358V3 Hz erzeugt (unter Bezugnahme auf F i g. 8 beschriebene Aordnung, wobei die Vergleichsfrequenz
einen Dreiphasenoszillator 64 synchronisiert, welcher einen Dreiphasenstrom mit dieser Vergleichsfrequenz
liefert (Anordnung der F i g. 9). Der Gleichrichter 62 und der Oszillator 64 sind an eine dreiphasige
Substraktions- und Verstärkungsanordnung 65 angeschlossen (Anordnung der F i g. 10), wobei
der Verstärker über einen Leistungsverstärker den Drehfeldmotor 9 speist. Dieser Motor treibt den
Meßmagneten 13 an, vor welchem die mit dem Zeiger 67 verbundene Wirbelstromscheibe 66 schwenkbar
ist.
Wie man aus F i g. 1 sieht, ist der Generator 1 durch eine einzige Leistung mit einem die ganze Apparatur
62 bis 65 enthaltenden Gehäuse 68 verbunden. Dieses Gehäuse empfängt über einen einfachen
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oder mehrfachen Leiter 69 die entsprechenden elektrischen Ströme.
Wie oben ausgeführt, ist es mit einem einzigen Generator möglich, unmittelbar einen Tachometermotor
70 (F i g. 3) normaler Bauart und gleichzeitig den Motor 9 mittels der obigen Apparatekette zu
speisen, wobei die beiden Motoren 9 und 70 in dem gleichen Apparategehäuse 71 enthalten sind. Der
Motor 70 wird durch eine direkte Leitung 72 gespeist, während die Leitung 73 zur Speisung des Motors
9 dem Impulsgeber zugeordnet und den erforderlichen Apparaten nachgeschaltet ist. Ein derartiges
Instrumentenbrettgerät ergibt also an einem Zeiger mit geringer Empfindlichkeit alle Werte der Drehgeschwindigkeiten
zwischen 0 und 8500 U/min. Der andere Zeiger bleibt hinter einer Abdeckung, bis die Meßgeschwindigkeit 7500 U/min erreicht,
und liefert eine sehr genaue Angabe der erreichten Geschwindigkeit in dem Geschwindigkeitsbereich
zwischen 7500 und 8500 U/min.
In dem Doppelanzeigegerät 71 sind die Meßmagnete 13 und 74 zur Vermeidung magnetischer
Beeinflussungen entsprechend den Motorachsen gegeneinander versetzt. Die den Magneten 13 und 74
entsprechenden unmagnetischen Scheiben 66 und 75 werden von parallelen Wellen 76 und 77 getragen.
Der Rückschluß der Magnetkreise erfolgt über regelbare Feldrückschlußplatten 78 und 79. Ebenso wie
die Magnete sind die Scheiben 66 und 75 in verschiedenen Ebenen angeordnet. Jede Feldrückschlußplatte
wird von einem Pfeiler über einer Zwischenplatte 80 auf einer Seite von einer Schraube 81 unter Zwischenschaltung
einer nachgiebigen Lochscheibe 82 und auf der anderen Seite durch eine Feder 83 gehalten,
welche in eine Ausnehmung des gegenüberliegenden Pfeilers 84 eingesetzt ist, wobei die
Schraube 85 zur Regelung durch Zusammendrückung oder Entspannung der Feder 83 dient.
Die Achse 76 ist mittels einer Zwinge an einer zwischen zwei festen Seitenteilen 86 und 87 angeordneten
Spiralrückholfeder 85 befestigt. Diese Anordnung vermeidet Störungen durch die von den Zeigerschwingungen
verursachten Schwingungen als auch durch Schwingungen anderen Ursprungs und verhindert
die Verschiebung der mittleren Stellung. Die Achse 76 trägt noch ein Zahnrad 88, welches mit
einem mit einer Rohrachse versehenen Zahnrad 89 im Eingriff steht. Diese Rohrachse enthält die zentrale
Achse 90 des Apparats, welche mit einem dem Rad 89 gleichen Rad 91 fest verbunden ist. Dieses
Rad 91 steht mit einem an der Achse 77 befestigten Rad 92 im Eingriff. Die Achse 77 weist ebenfalls
eine zwischen zwei festen Seitenteilen 94 und 95 angeordnete Spiralfeder 93 auf. Jedes der Räder 89 und
91 trägt einen Anschlagfinger 96 oder 97, welcher mit einem festen Anschlag 98 oder 99 zusammenwirken
kann. Bei dieser Ausbildung erfolgen die Anzeigen des Doppelgerätes durch zwei konzentrische
Zeiger, von denen einer an der Rohrachse des Rades befestigt ist und die Geschwindigkeit mit großer
Empfindlichkeit mißt, während der andere auf der zentralen Achse 90 befestigt ist und die Anzeige der
Geschwindigkeit mit einer geringeren Empfindlichkeit, aber in dem gesamten Geschwindigkeitsbereich
liefert.
Wenn es sich darum handelt, die Geschwindigkeiten von mehreren Turbostrahltriebwerken eines
Luftfahrzeuges zu synchronisieren, kann für zwei
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Claims (7)
1. Verfahren zur hochempfindlichen Messung einer Größe, die in elektrische Wechselströme
mit einer dem Wert der Meßgröße proportionalen Frequenz (Meßfrequenz) mittels eines beliebigen
Umsetzungsverfahrens abbildbar ist, wobei der den Meßwert darstellende Wechselstrom in einer
Mischstufe mit einem Vergleichswechselstrom fester Frequenz (Vergleichsfrequenz) gemischt
und der Wechselstrom der dabei als Differenz von Meß- und Vergleichsfrequenz entstehenden
Schwebungsfrequenz einem Meßinstrument zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Meßwert darstellende Wechselstrom
bei einer unterhalb einer bestimmten, wählbaren Grenzfrequenz liegenden Meßfrequenz unterdrückt
und im Meßinstrument nur der Wert der Schwebungsfrequenz unbeeinflußt von der Amplitudengröße
angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Meßgröße darstellende
Wechselstrom einphasig erzeugt oder in einen einphasigen Wechselstrom umgewandelt wird und
mit einer dreiphasigen Vergleichsfrequenz gemischt wird und die entstehende dreiphasige
Schwebungsfrequenz mittels eines von ihr in an sich bekannter Weise aufgebauten Drehfeldes gemessen
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen
Lieferung einer Messung normaler Empfindlichkeit neben der hochempfindlichen Messung in
einem vorher festgelegten Meßbereich die Meßfrequenz direkt in einem nur frequenzabhängigen
Meßinstrument angezeigt wird.
4. Hochempfindliche Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 3, bestehend aus einem Meßgeber für einen Wechselstrom mit dem Wert der Meßgröße
proportionaler Frequenz, einem Vergleichsgeber für einen einphasigen Wechselstrom fester
Vergleichsfrequenz sowie einer Mischstufe zur Mischung von Meß- und Vergleichsfrequenz und
einem Meßinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Meßgeber und Mischstufe ein
Dämpfungsglied zur Unterdrückung der Meßfrequenz bei unterhalb der Grenzfrequenz liegenden
Werten sowie gegebenenfalls ein Phasenwandler mit einphasigem Ausgang und zwischen
Vergleichsgeber und Mischstufe ein durch die Vergleichsfrequenz synchronisierter dreiphasiger
Oszillator vorgesehen sind, ferner die Mischstufe dreiphasig ausgebildet ist und als Meßinstrument
für die Schwebungsfrequenz ein an sich bekannter dreiphasiger Synchronmotor mit ebenfalls
bekannter Meßvorrichtung für die Drehzahl des Synchronmotors vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgeber aus einem Drehstromgenerator
besteht, der mit einer Drehgeschwindigkeit betrieben wird, die proportional dem Wert der Meßgröße ist, und der einem die
Funktionen des Dämpfungsgliedes und des Phasenwandlers erfüllenden dreiphasigen Gleichrichternetzwerkes
vorgeschaltet ist, das nach Gleichrichtung und gleichzeitiger Überlagerung der drei Phasen des durch den Drehstromgenerator
erzeugten Drehstromes einen Einphasenstrom mit einer Gleichstromkomponente und einer
Welligkeit liefert, dessen Frequenz ein Vielfaches der Frequenz des vom Generator gelieferten
Drehstromes ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichrichternetz drei
Dioden (16, 17) besitzt, deren Kathoden (17) einen gemeinsamen Punkt (18) haben, welcher
an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist, deren Spannung wenigstens gleich und entgegensetzt
der Gleichstromkomponente des gleichgerichteten Einsphasenstromes ist und deren Wert zweckmäßig
so gewählt wird, daß der einphasige Wellenstrom erst für eine oberhalb eines gegebenen
Grenzwertes liegende Drehgeschwindigkeit des Generators (1) in Erscheinung tritt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichrichternetzwerk ein
Hochpaßfilter (24) besitzt, welches nur an eine
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