DE454583C - Einrichtung zur Oberwellenbefreiung - Google Patents

Einrichtung zur Oberwellenbefreiung

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DE454583C
DE454583C DEL63790D DEL0063790D DE454583C DE 454583 C DE454583 C DE 454583C DE L63790 D DEL63790 D DE L63790D DE L0063790 D DEL0063790 D DE L0063790D DE 454583 C DE454583 C DE 454583C
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Germany
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circuit
harmonics
energy
coil
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DEL63790D
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KARL SCHMIDT DR ING
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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KARL SCHMIDT DR ING
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/46Networks for connecting several sources or loads, working on different frequencies or frequency bands, to a common load or source

Landscapes

  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Oberwellenbefreiung. Bekanntlich besitzen alle Wechselströme, die durch irgendeinen Generator erzeugt werden, mehr oder weniger starke Oberwellen, die in vielen Fällen, besonders in der Hochfrequenztechnik, oft recht unerwünscht sind. Ein Mittel, um diese schädlichen Oberwellen auf ein gewisses Maß abzudämpfen, besteht bekanntlich in der Hochfrequenztechnik darin, daß man abgestimmte Zwischenkreise verwendet. Diese Zwischenkreise besitzen aber den Nachteil, daß sie für die gesamte Energie, die übertragen werden soll, dimensioniert werden müssen. In vielen Fällen ist die Verwendung eines einzigen Zwischenkreises in der Hochfrequenztechnik noch ungenügend, und man muß zwei oder gar drei Zwischenkreise verwenden, um die gewünschte Oberwellenfreiheit zu erzielen, was jedoch wiederum. an der dadurch bedingten geringen Energieübertragung scheitert.
  • Die vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren, durch das man mit Hilfe eines sogenannten Nebenkreises, d. i. eines Kreises, der nur einen Bruchteil der gesamten zu übertragenden Energie zu führen braucht, Oberwellenfreiheit in derartig hohem Maße erreicht, wie es bei der Verwendung von mehreren Zwischenkreisen bisher nicht der Fall war. Dieses Verfahren braucht sich nicht nur auf die Hochfrequenztechnik zu beschränken, sondern kann ganz allgemein auf das Gebiet der Elektrotechnik Anwendung finden.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß zwei Spulen, eine Primär- und eine Sekundärspule, welche transformatorisch eine Energie übertragen sollen, derartig lose miteinander gekoppelt werden, daß infolge der dadurch bedingten großen Streuinduktanzen nur geringe Leistungen sich noch übertragen lassen. Schaltet man nun in den Stieuweg Spulen ein, die auf die Nutzfrequenz mittels Kondensatoren abgestimmt sind, so wird die Streuung der Nutzfrequenz zum größten Teil aufgehoben, während dagegen für die Frequenzen der Oberwellen die Streuwege erhalten bleiben.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele. In Abb. i bedeutet P die Primärspule, die auf die Sekundärspule S Energie übertragen soll. Die beiden Spulen sitzen beispielsweise auf den Schenkeln eines Eisenkerns I(. Durch die geometrische Gestaltung des Eisenkerns und die räumlich entfernte Anordnung der beiden Spulen entsteht ein sehr großer magnetischer Streukraftfluß, und es lassen sich nur geringe Kräfte übertragen. Der Verlauf des Nutzkraftflusses im Eisenkern sowie der wesentliche Verlauf des Streukraftflusses durch den Luftzwischenraum ist durch die punktiert gezeichneten Linien in der Abbildung angedeutet. Eine im Streuweg angeordnete; über einen Kondensator C auf die Frequenz der Nutzwelle abgestimmte Spule L wirkt für den Streufluß der Nutzwelle dämpfend, während der Streufluß der Oberwelle ungehindert den Streuweg passiert; somit wird der Kraftfluß der Nutzwelle vom Streuweg ferngehalten, wodurch letzterer große Leistungen, und zwar nur der Nutzwelle, auf die Sekundärspule S überträgt. Eine etwas veränderte Ausführungsform zeigt Abb. 2. Die Spule L ist hier zu zwei Teilen w1 und w2 auf die noch freien Schenkel des Eisenkerns aufgewickelt. Würde man den ganzen Teil des Eisens, auch da, wo die Wicklungen w1 und w.> angedeutet sind, an die primäre Kraftquelle anschließen, so würde die Streuung zwischen der Primärspule, bestehend aus P, w1 und w2, gegenüber der Sekundärspule S sehr- klein sein, und man würde große Leitungen übertragen können. Natürlich würden sich dann auch die im Primärkreis auftretenden Oberwellen mit derselben Stärke auf den Sekundärkreis übertragen. Schaltet man dagegen, wie dies in Abb.2 der Fall ist, die Wicklungen w1 und iv-, an einen Kondensator C und stimmt den Kreis w, w2, C auf die Nutzfrequenz ab, so erzielt man denselben Effekt wie bei der Hintereinanderschaltung der Wicklungen P, wl und 1v2 im Anschluß an die Primärstromquelle. Dadurch bleiben für die Oberwellen die Streuwege bestehen, während sie für die Nutzwelle verschwinden. Der Kreis w1, w2, C wirkt gewissermaßen wie eine zweite Sekundärwicklung neben der Sekundärwicklung S, mit dem Unterschied, daß er selbst wenig Leistung verbraucht, da er ein Schwingungskreis ist; infolgedessen wird der Primärkreis P zu großer Stromabgabe, und zwar, da der Kreis w1, w2, C auf die Nutzfrequenz abgestimmt ist, der Nutzwelle herangezogen, was ein verstärktes Feld der Nutzwelle im Eisen zur Folge hat, während die Oberwellen durch den Streuweg verlaufen. Man kann dies leicht nachweisen, indem man eine Selbstinduktion L in den Streuweg bringt, an deren Enden-man dann die Oberwellen, an den Enden der Sekundärspule S jedoch die Nutzwelle erhält.
  • Die in den Abb. r und 2 gegebenen Beispiele sind besonders für Nieder- und Mittelfrequenz geeignet, während Abb.3 ein Verfahren zur Ausführung der Erfindung für Hochfrequenz darstellt. Das übertragende Medium ist hier nicht Eisen, sondern Luft. Die Primärspule P ist mit der Sekundärspule S ebenfalls ganz lose gekoppelt, so daß sich keine nennenswerten Leistungen übertragen, und zwischen den Spulen P und S liegt die Spule L, die mittels eines Kondensators C (in der Abbildung nicht eingezeichnet) auf die Nutzfrequenz abgestimmt wird. Es handelt sich bei dieser Anordnung nicht etwa um eine Zwischenkreisanordnung, wie eine solche des Verständnisses halber durch die Abb.4 veranschaulicht wird.
  • Bei einem derartigen normalen Zwischenkreis (s. K gemäß Abb. 4) wird die gesamte Energie aus einem Primärkreis, abgesehen von den Verlusten, nacheinander auf den Zwischenkreis I< und von diesem wieder in der gleichen Weise auf den Sekundärkreis S übertragen, derart, daß zwei voneinander getrennte und unabhängige Kraftflußverkettungen, wie in der Abbildung punktiert angedeutet, die Energieübertragung vermitteln. Darin besteht das Wesen des bekannten Zwischenkreises.
  • Bei dem gemäß der Erfindung hingegen anzuordnenden Neben- oder Dämpfungskreis ist zur Erzielung einer möglichst großen Streuwirkung, die bei einem Zwischenkreis peinlichst zu vermeiden ist, normalerweise eine lose Kopplung zwischen P und S vorhanden. Der hier einzuschaltende, erfindungsgemäße Nebenkreis hat nun hierbei nicht den Zweck, die gesamte Energie aufzunehmen und auf den Sekundärkreis weiterzugeben, sondern er soll nur, ähnlich wie dies bei den Abb. r und 2 der Fall ist, für den Xraftfluß der Nutzwelle wie ein. Schirm wirken, so daß dieselbe vom Streuweg zurückgehalten und so gleichsam mit der Sekundärspule enger gekoppelt wird. Zur Erzielung einer derartigen Wirkung hat sich die in Abb. 3 dargestellte Spulenanordnung als praktisch günstig erwiesen. Die Spule D des auf die zu übertragende Nutzwelle abgestimmten Neben- oder Dämpfungskreises wirkt für das Nutzfeld abschirmend, so daß dasselbe, wie durch die ausgezogenen Linien angedeutet, gleichsam nach der Sekundärspule hinübergedrängt wird, während dies für die Oberwellen nicht der Fall ist und dieselben, wie durch die punktierten Linien angedeutet, im Streuweg weiter verlaufen und somit eine induktive Einwirkung auf den Sekundärkreis S nicht hervorrufen können. -Die Übertragung der Energie von P nach S geschieht also im Gegensatz zu einem Zwischenkreis gemäß Abb. 4. im wesentlichen -durch eine einzige Kraftflußverkettung (ausgezogene Linien des Nutzkraftflusses). Ein praktisches Kriterium, ob man es mit einem normalen Zwischenkreis, bei dem die Spule D die beiden Spulen P und S nicht, wie dies bei der in Abb.3 dargestellten praktischen Ausführungsform der Fall ist, vollständig überdeckt, oder ob man es mit einem erfindungsgemäßen -Neben-oder Dämpfungskreis zutun hat, ergibt sich einfacherweise aus dem Verhältnis der Leistungen bzw. Ströme,- die- die betreffenden Kreise führen. Im Falle der Verwendung eines erfindungsgemäßen Dämpfungskreises ist, wie man leicht feststellen kann, die im Dämpfungskreis auftretende Leistung nur ein geringer Bruchteil der im Primär- bzw. Sekundärkreis vorhandenen Leistung. Es kann zwar -auch; abgesehen von der geometrischen Anordnung der einzelnen Spulen, ein gewisser Teil der Energie über den Dämpfungskreis auf den Sekundärkreis übertreten, d. h. durch reine Zwischenkreiswirkung übertragen werden. Dies läßt sich jedoch durch richtige Dimensionierung und Formgebung der Spulenanordnung auf ein für die Wirkungsweise der , erfindungsgemäßen Einrichtung ausreichendes Minimum herunterdrücken und hat seinen inneren Grund darin, daß bei Spulen mit Luft als magnetischem Medium die Form und der Weg der Kraftflüsse nicht so streng definierbar sind, wie bei Eisen, wie dies beii den Abb. i und 2 der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Oberwellenbefreiung von Wechselströmen, insbesondere in der Hochfrequenztechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die die Energie übertragenden Induktivitäten miteinander und mit einem auf die Nutzwelle abgestimmten Hilfskreis (Dämpfungskreis) derart gekoppelt sind, daß ohne Hilfskreis eine sehr lose Kopplung besteht, die erst durch den Hilfskreis enger wird, so daß der Energie der Nutzwelle der Streuweg versperrt, der Energie der Oberwelle jedoch der Streuweg erhalten bleibt.
DEL63790D 1925-08-07 1925-08-07 Einrichtung zur Oberwellenbefreiung Expired DE454583C (de)

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