AT112620B - Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Kunstfäden. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Kunstfäden.

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AT112620B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erhöhung der   Festigkeit von Eunstfäden.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren   zur Verbesserung von. Kunstfäden,   die aus Zellulose bzw. 



    Zellulosehydrat   bestehen oder diese Stoffe enthalten, z. B. Fäden aus Viskoseseide, Kupferseide, denitrierte Nitroseide od. dgl. oder Gespinste bzw. Gewebe, die teilweise oder ganz aus solchen Fäden bestehen. 



   Erfindungsgemäss wird die Festigkeit der genannten Kunststoffe erhöht, indem man sie mit einer Ätza kalilösung von nicht mehr als 5 Gewichtsprozenten Alkalihydroxyd, berechnet als NaOH, behandelt und das Material wenigstens   während   eines Teiles der Behandlung streckt. 



   Das vorliegende Verfahren ist geeignet sowohl für   Kunstfäden,   z. B. Kunstseide in Gestalt von Gespinsten (Fäden, Garne in Strähnen oder Kopsen oder   in Form von Ketten, gezwirnte3   Garn od. dgl.), wie auch für künstliche Fäden, z. B. Kunstseide in Form von Geweben,   u.   zw. für Gespinste und Gewebe, die nur aus künstlichen Fäden, z. B. Kunstseide, bestehen und auch für gemischte Gespinste und Gewebe, also Gespinste und Gewebe, die neben   Kiuistfäden,   z. B. Kunstseide, noch einen anderen Faserstoff, z. B. Baumwolle, Seide, Wolle od. dgl., enthalten. 



   Die Behandlung der künstlichen Fäden mit den Ätza   kalilösungen   kann in mannigfache Weise erfolgen, z. B. durch Hindurchführen der künstlichen Fäden oder der sie enthaltenden Materialien durch 
 EMI1.1 
 



   Es ist wesentlich, die Kunstfäden bzw. die sie enthaltenden oder aus ihnen bestehenden Materialien zumindest während eines Teiles des Verfahrens, z. B. während des Imprägnierens, zu strecken bzw. zu dehnen. 



   Besonders gute Ergebnisse lassen sich mit sehr verdünnten Alkalihydroxydlösungen erzielen, z. B. mit Lösungen, die weniger als 1%, z. B.   0#2#0#5% Alkalihydroxyd enthalten. Nach dem vorliegenden   Verfahren behandelte   Kunstfäden   bzw. die sie enthaltenden oder aus ihnen bestehenden Materialien können am Schlusse gedämpft oder erhitzt werden. 



   Nach dem vorliegenden Verfahren gelingt es, die Festigkeit von   Kunstfäden,   z. B. Viskoseseide, um 30-100% und darüber zu erhöhen. 



   Beispiel l. Viskoseseide oder Kupferseide oder denitrierte Nitroseide wird zweckmässig unter Streckung durch eine Natronlauge von   0#2#0#3% hindurchgezogen   und dann (z. B. durch Hindurch-   fithrung   durch einen dampfgeheizten Raum) getrocknet und aufgewickelt. Dann wird die imprägnierte 
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   (z. B. 10%iger Schwefelsäure od. dgl. ) behandelt und erst dann gewaschen und getrocknet.   



   Die fertig imprägnierte Kunstseide   kann   dann noch gedämpft werden. 



   Beispiel 2. Arbeitsweise wie im   Ausfuhrungsbeispiel l, jedoch   mit der Abänderung, dass die mit der verdünnten Natronlauge behandelte Kunstseide sofort nach dem Imprägnieren ausgewaschen oder mit einer Säure, einem Salz od. dgl. behandelt und dann gewaschen und getrocknet wird. 



   Der   Ausdruck,, Kunstfäden" in   der Beschreibung und in den Patentansprüchen bedeutet überall. 
 EMI1.3 
 Zellulose oder Zellulosehydrat bestehen bzw. diese Stoffe enthalten, wie z. B. Kunstfäden aus Viskose-, Kupfer-oder denitrierter   Nitroseide,   u. zw. in Gestalt von Gespinsten (Fäden, Garnen in Strähnen oder Kopsen oder in Form von Ketten, gezwirnten Garnen od. dgl.), wie auch in Form von Geweben, u. zw. 



  Gespinste und Gewebe, die nur aus   kiinstlichen   Fäden, z. B. Kunstseide, bestehen, und auch Gespinste und Gewebe, die neben Kunstfäden, z. B. Kunstseide, noch einen anderen Faserstof, z. B. Baumwolle, Seide, Wolle od. dgl., enthalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Kunstfäden, die aus Zellulose oder Zellulosehydrat bestehen oder diese Stoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man das Material mit   einer Ätz2lkali-   lösung von einer 5 Gewichtsprozent Alkalihydroxyd (berechnet als NaOH) nicht übersteigenden Konzentration zweckmässig mit einer   ÄtzaJkalilosung   von weniger als 1 Gewichtsprozent Alkalihydroxyd 
 EMI1.4 


Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Material zum Schlusse dämpft.
AT112620D 1925-06-17 1925-06-17 Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Kunstfäden. AT112620B (de)

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