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Dauersicherung für elektrische Leitungen.
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an dem Klotz a befestigt sind. Die Kontaktteile der Scheiben g, h und der Arme k, k1 bestehen beim Ausführungsbeispiel aus einem napfförmigen Ädhlestüek m und einem den Hohlraum des letzteren ausfüllenden Metallstück H. Letzteres durchdringt mit einem Schraubenbolzenansatz o den Boden des Kohlestuekes. Bei den Kontaktteilen für die Scheiben g, A ist in die Umfläehe der letzteren das Kohle-
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liegen. Der Schraubenbolzenansatz o ist in einen Lappenansatz des Schleifringes < bzw. 71, 1 eingeschraubt.
Bei den Kontaktteilen der Arme k, kl ist der Schraubenbolzen'ansatz o in eine dicke Metallscheibe p eingeschraubt und er trägt eine Schraubenmutter q, um einen Leitungsdraht anschliessen zu können. Die Metallscheibe p besitzt an ihrer Umfläehe sich gegenüberstehend zwei Stifte 1'. Die freien Enden der A. rme k, k1 sind gegabelt und jedes Gabelende besitzt eine Kerbe. In diesen Kerben ruhen die Stifte r, so dass jeder der Arme k, kl einen Kontaktteil an die Umfläehe der Scheibe g bzw. h anpresst (Fig. 1).
Wenn dabei die Kontaktteile der Arme k, k1 auf die Kontaktteile der Scheiben g und h treffen, berühren sich die Kohlestücke m und die Metallstücke n zugleich. Beim Durchfliessen des Stromes durch die
Solenoidspule c und die Schleifringe , 711 besteht zwischen den Kontaktteilen der beiden Kontakte eine metallische Verbindung ausser der Verbindung durch die Kohlestücke m. Wenn aber die Scheiben g, li gegeneinander verdreht werden, findet die letzte Berührung der Kontaktteile zwischen dem Randteile der Kohlestücke m statt ; die Stromunterbrechung erfolgt also ohne Verbrennung zwischen den Kohle- stücken m.
Dabei verhindert die seitliche Bedeckung der Metallstücke n durch die hier umfassenden Kohle- stücke m, dass die Metallstücke an beiden Seiten von dem Abreissfunken beschädigt werden.
Die Scheibe g steht in bekannter Weise unter dem Einfluss einer Drehfeder s. Wenn die Scheibe g so gedreht ist, dass ihr Kontaktteil mit dem Kontaktteil des Armes k1 in Berührung ist, ist die Dreh- feder s gespannt und in dieser Stellung wird die Scheibe g durch eine Auslöseklinke j gehalten, die in einen
Ausschnitt an der dem Solenoid c zugewendeten Seite der Scheibe g eingreift und in bekannter Weise mit dem Solenoidanker d verbunden ist. Sobald infolge Überstromes oder Kurzschlusses der Solenoid- anker angezogen wird, wird die Scheibe g von der Auslöseklinke j freigegeben und durch die Dreh- feder s gedreht.
Damit die Auslösung der Scheibe g zuverlässig und schnell erfolgt, ist die Auslöseklinke j mit Rädchen t versehen, welche an der Seitenwand des Ausschnittes der Scheibe g und der gegenüberliegenden Seitenwand im Ausschnitt des Klotzes b anliegen und bei der Auslösebewegung die geringmöglichste Reibung verursachen (Fig. 4).
In bekannter Weise ist die Scheibe g mit einer halbkreisförmigen, konzentrischen Nut und die Scheibe h mit einem in diese Nut eingreifenden Stift versehen. Die Scheibe h ist ausserdem an der Aussenstirnseite mit einer radialen Nut u versehen, in welche ein an der Innenseite des um die Achse f drehbaren Gehäusedeckels befindlicher Ansatz oder Stift einfasst. Durch Drehen des Deckels wird demnach unter
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hineintreten kann und dann die letztere unter Spannung der Drehfeder s festhält, wobei ihr Kontaktteil mit dem Kontaktteile des Armes ? in Berührung ist. Durch Zurückdrehen des Deckels wird die
Scheibe h soweit zurückgedreht, bis ein an ihrer Umfläche befindlicher Stift v gegen einen an dem Klotz b befestigten Anschlag w trifft.
Dann ist ihr Kontaktteil mit dem Kontaktteil des Armes le. in Berührung gebracht. Die Sicherung ist nun für den normalen Stromdurchfluss hergerichtet.
Der kontaktgebende Metallteil der Kontakte wird vorzugsweise ringsum in ungleichmässiger oder gleichmässiger Stärke von dem Kohleteil umfasst, wie es bei den auf der Zeichnung dargestellten runden oder eckigen Metallteilen n der Fall ist. Es ist jedoch angängig, dass beispielsweise an der Seite des Metallstückes n der Scheibe g, welche bei der Abschaltung vorangeht, und an der Seite des Metallteiles M des Armes ?, welche der der Drehrichtung der Scheibe g entgegengesetzten Richtung zugewendet ist, die Umfassung durch das Kohlestück m fehlt.
Die Erfindung ist also in ihrem Zweck und in ihrer Wirkung schon ausgeführt, wenn nur ein Umschliessen oder Umfassen des Metallstückes durch das Kohlestück zu beiden Seiten der Bewegungsrichtung und an der zurückliegenden Seite des bewegten und an der der Drehrichtung zugewendeten Seite des stillstehenden Metallteiles vorgesehen ist.
Die Erfindung sieht weitere Anordnungen bei diesen Kontakten vor, durch welche die zer- störende Wirkung der besonders bei Kurzschluss entstehenden, sehr starken Abreissfunken verhindert wird.
Dabei sind folgende Umstände berücksichtigt : Der Metallteil muss an der Seite, an welcher an der Kohle- 'Umfassung die Stromunterbrechung stattfindet, gegen die starke Erhitzung geschützt werden, welche hier die Kohleumfassung durch den Abreissfunken erleidet. Es muss der Kurzschlussabreissfunke bzw. dessen Hitze so schnell bzw. so leicht wie möglich zwischen den Kontaktteilen herausgelangen können, weil sonst ein Voneinandertreiben der Kontaktteile erfolgen kann. Die Stärke des Abreissfunkens ist abhängig von der Schnelligkeit der Unterbrechung und diese von der Länge der kontaktbildenden Flächen.
Diese Umstände berücksichtigende Anordnungen sind in beispielsweiser Ausführung bei dem in Fig. Ï-7 dargestellten Kontakt vorgesehen.
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Fig. 5 zeigt die beiden Kontaktteile eines Kontaktes, u. zw. ist der durch Auslösen bewegbare Kontaktteil mit 1 und der ruhende Kontaktteil mit 11 bezeichnet. Die metallenen Kontaktstücke 1 und 2 sind von einem Kohbring 3 bzw. 4 so umfasst, dass sowohl die Metallteile 1, 2 als auch die Kohleringe 3,4 stromschliessend einander berühren. Der Kontaktteil 1 bewegt sich bei seiner Auslösung in der Pfeilrichtung und die Stromunterbrechung findet zwischen dem links vom Metallteil1 befindlichen Teil des Kohleringes 3 und dem rechts vom Metallteil 2 befindlichen Teil des Kohleringes 4 statt.
Bei der Stromunterbrechung entsteht nun eine starke Erhitzung bzw. eine starke Hitzeausstrahlung an dem erwähnten Teil der beiden Kohleringe 3,4, welche die beiden Metallteile 1, 2 sehr beschädigen können. Um das zu verhindern, sind die beiden Metallteile neben diesen, die letzte Berührung zwischen beiden Kontaktteilen 1 und 11 ergebenden Teilen der Kohleringe 3,4 ausgespart. Diese Aussparung kann, wie in Fig. 5 dargestellt, durch eine Abschrägung 5 gebildet sein, welche innen neben dem Kohlering einen leeren Raum ergibt. Die Aussparung kann aber auch durch eine vollständige Abflachung an der Seite des Metallteiles hergestellt sein, wie es die punktierte Linie in dem Metallteil1 andeutet.
Da schale Kanten an den Metallteilen besonders leicht von der Hitze angegriffen werden, sind die be'den Ecken, welche die schräge oder rechtwinklige Aussparung mit der Aussen-bzw. Umfläehe des Metallteiles bilden, abge- rundet. Diese Abrundungen sind in Fig.-6 zu erkennen, welche eine Draufsicht auf die Kontaktseite des Kontaktteiles 11 ist.
Der Kohlering 4 des ruhenden Kontaktteiles 11 kann auch an beiden zur Bewegungsrichtung parallelen Seiten des Kontaktteiles 1 gegen die Kontaktfläche hin abgeschrägt sein, so dass, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Kohleumfassung 4 an diesen beiden Stellen in der Kontaktfläche nur schmal ist.
Trotzdem schützt die schmale Kohleumfassung den Metallteil 2 gegen den Angriff des Abreissfunkens, sie ermöglicht aber, dass der Kurzschlussabreissfunke und die starke Hitze möglichst leicht und schnell frei werden bzw. nach aussen gelangen können. Dadurch wird die schädliche Einwirkung des Abreissfunkens auf die Kontaktteile weiter verhindert, besonders aber auch verhindert, dass der Druck des Abreissfunkens und der Hitze die Kontaktteile voneinander treiben.
Auch bei dem Kontaktteil I kann der Kohlering 3 an beiden Seiten abgeschrägt sein, wobei dann der scheibenförmige Träger dieses Kontaktteiles eine entsprechende Aussparung besitzen würde.
Statt der Abschrägung an diesen beiden Seiten des Kohleringes kann letzterer an diesen beiden
Stellen schmäler bzw. dünner ausgeführt sein.
Der Kohlering 3 ist an der Seite, welche der Öffnungsbewegungsrichtung des Kontaktteiles 1 zugewendet ist, schmäler ausgeführt. Ebenso ist der Kohlering 4 an derjenigen Seite dünner als an den anderen Seiten, welche der Öffnungsbewegungsrichtung des Kontaktteiles 1 abgewendet ist, wie in
Fig. 5 und 6 erkennbar. Da die Kohleringe mit diesen beiden Stellen an der Unterbrechung des Stromes unbeteiligt sind, ist hier der Schutz der Metallteile 1, 2 durch die Kohleringe 3,4 weniger nötig, letztere können hier also schwächer sein.
Die Verschmälerung der Kohleringe hat aber eine Verkürzung der kontaktbildenden Fläche in der Bewegungsrichtung des Kontaktteiles 1 zur Folge und dadurch wird eine schnelle Unterbrechung des Kontaktes erzielt und damit nach Möglichkeit das Entstehen übermässig starker Abre'ssfunken vermieden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dauersicherung für elektrische Leitungen, bei welcher bei eintretendem Überstrom ein oder mehrere Kontakte geöffnet werden, bei welchen die letzte Berührung ihrer Kontaktteile miteinander zwischen Kohlekontaktteilen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass bei den beiden Kontaktteilen eines bzw. jedes Kontaktes der kontaktgebende Metallteil (n) völlig ringsum, oder ringsum mit Ausnahme der Vorderseite des auszulösenden Kontaktteiles und der zurückliegenden Stite des feststehenden Kontaktteiles von Kohle (m) oder einem für den Zweck in gleicher Weise sich verhaltenden Material so umschlossen bzw. umfasst ist, dass bei geschlossenem Kontakt die Metallteile (n) und die Kohleumfassungen sich berühren und beim stromunterbrechenden Verschieben der beiden Kontaktteile die letzte Berührung zwischen den beiden Kohleumfassungen stattfindet.