DE1132639B - Schalter bzw. Selbstschalter - Google Patents
Schalter bzw. SelbstschalterInfo
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- DE1132639B DE1132639B DES66396A DES0066396A DE1132639B DE 1132639 B DE1132639 B DE 1132639B DE S66396 A DES66396 A DE S66396A DE S0066396 A DES0066396 A DE S0066396A DE 1132639 B DE1132639 B DE 1132639B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
Description
Bei Schaltern bzw. Selbstschaltern ist es bekannt,
daß bei Überströmen und Kurzschlüssen sehr starke dynamische Abhebekräfte auf die Schaltstücke und
deren Träger wirken. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, zur Kompensation der Abhebekräfte eine
Stromschleife zu verwenden, die von einer Zuleitung zu einem Schaltstück gebildet wird. Die Zuleitung zu
der Stromschleife ist dabei im allgemeinen so angeordnet, daß die vollen Kompensationskräfte nicht
auftreten können, weil die Stromschleifenzuleitung in den Wirkungsbereich der Stromschleife eingreift.
Diese bekannten Anordnungen haben weiter den Nachteil einer geringen Kompensatiönswirkung, weil
die einzelnen stromführenden Teile verhältnismäßig weit voneinander entfernt sind.
Es ist andererseits bekannt, die Träger der Schaltstücke
so anzuordnen, daß sie eine Stromschleife bilden, durch die aber nicht die Abhebekräfte kompensiert,
sondern im Gegenteil verstärkt werden, um ein rasches Trennen der Kontakte zu erzielen. Weiterhin
sieht ein Vorschlag für einen elektrischen Selbstschalter vor, aus den Trägern der Kontaktstücke,
von denen der Träger des festen Kontaktstückes um eine Dreihachse beweglich angeordnet ist,
eine Stromschleife zu bilden, deren dynamische Kraft in Richtung des Kontaktdruckes wirkt, um beim
Auftreten von Überströmen die Auslösung einer Sperre zu bewirken, die eine rasche Trennung der
Kontakte zur Folge hat. Die Anordnung ist somit weder dazu bestimmt noch dazu geeignet, die bei
Kurzschluß oder Überströmen auftretenden Abhebekräfte an den Kontakten zu kompensieren.
Die Erfindung betrifft demgegenüber einen Schalter bzw. Selbstschalter mit einer Kompensation der an
den Schaltstücken bei Kurzschluß oder Überströmen auftretenden Abhebekräfte mit Hilfe einer von den
Trägern der Kontakte, von denen einer um eine Drehachse
beweglich angeordnet ist, gebildeten Stromschleife und besteht darin, daß der den Träger des
beweglichen Schaltstückes bildende Schalthebel als Doppelhebel ausgebildet ist, in dessen Gelenkpunkt
das Schaltgestänge angreift und an dessen einem, vorzugsweise kürzeren Hebelarm das Schaltstück angeordnet
ist, während der andere Hebelarm, dessen freies Ende in Bewegungsrichtung der Schaltstücke
begrenzt beweglich ist, mit dem Träger des festen Schaltstückes die Stromschleife bildet. Dabei kann
der Schalthebel als gestreckter oder aber auch als Winkelhebel ausgebildet sein. Je nach der angewendeten
Schalter- oder Selbstschalterkonstruktion kann die eine oder andere Hebelausbildung benutzt und
dadurch der Vorteil einer Raum- und Metallersparnis
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Kurt Bauer, Berlin-Siemensstadt,
und Dipl.-Ing. Kurt Haese, Berlin-Halensee,
sind als Erfinder genannt worden
erzielt werden. Infolge des Fehlens einer besonderen Stromschleifenzuleitung können bei der Anordnung
nach der Erfindung größere Kompensationskräfte auftreten. Außerdem kann der gegenseitige Abstand
des Schalthebels von dem Träger des festen Schalt-Stückes klein und diese Teile durch eine Isolation
gegen gegenseitige Berührung geschützt sein. Bei Schaltern mit Kontaktdruckfedern, bei denen der
Weg des beweglichen Schaltstückes für den Kontaktabbrand durch einen Anschlag begrenzt ist, wird der
Anschlag vorzugsweise federnd ausgebildet, damit die dynamischen Kräfte nicht in ihrer Wirkung durch
einen festen Anschlag behindert werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung mit gestrecktem Hebel und
Fig. 2 eine Ausführung mit einem Winkelhebel.
Gemäß Fig. 1 ist das feste Schaltstück 1 an einem starren Träger 2 befestigt. Dieser kann an der Grundplatte 3 eines Schalters befestigt sein. Die elektrischen Anschlüsse zu diesem Träger 2 können bei 4 bzw. 4 a liegen. Dem festen Schaltstück gegenüber steht das bewegliche Schaltstück 5. Es ist an einem Schalthebel 6 befestigt, der aus einem starren Metallstück besteht und um eine Achse 7 drehbar ist. An dieser ist eine Stange 8 angelenkt, die zur Sohalterwelle 9 führt. Mit 10 ist eine Feder bezeichnet, die in Pfeilrichtung 11 wirkt und den Schalter öffnen will. In der gezeichneten geschlossenen Stellung ist der Schalter durch eine nicht näher dargestellte Vorrichtung verriegelt. Am unteren Ende des Hebels 6 ist ein Langloch 12 vorgesehen, das eine begrenzte Beweglichkeit
Gemäß Fig. 1 ist das feste Schaltstück 1 an einem starren Träger 2 befestigt. Dieser kann an der Grundplatte 3 eines Schalters befestigt sein. Die elektrischen Anschlüsse zu diesem Träger 2 können bei 4 bzw. 4 a liegen. Dem festen Schaltstück gegenüber steht das bewegliche Schaltstück 5. Es ist an einem Schalthebel 6 befestigt, der aus einem starren Metallstück besteht und um eine Achse 7 drehbar ist. An dieser ist eine Stange 8 angelenkt, die zur Sohalterwelle 9 führt. Mit 10 ist eine Feder bezeichnet, die in Pfeilrichtung 11 wirkt und den Schalter öffnen will. In der gezeichneten geschlossenen Stellung ist der Schalter durch eine nicht näher dargestellte Vorrichtung verriegelt. Am unteren Ende des Hebels 6 ist ein Langloch 12 vorgesehen, das eine begrenzte Beweglichkeit
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in Bewegungsrichtung des Schaltstückes gewährleistet und gleichzeitig eine Möglichkeit der Einstellung des
Hebels 6 entsprechend dem Abbrand der Schaltstücke 1 und 5 zuläßt. Eine Feder 13 dient zur Erzeugung
des erforderlichen Kontaktdruckes. Der Ab- S stand 14 zwischen der Zuleitung 2 und dem drehbaren
Hebel 6 ist möglichst klein zu halten. Je kleiner der Abstand ist, um so größer sind die elektrodynamischen
Kompensationskräfte, die durch Pfeile 15 und 16 angedeutet sind und beim Auftreten von Kurzschlüssen
und Überströmen den Abhebekräften am Kontakt 1 und 5 entgegenwirken. Tritt ein Kurzschluß oder ein
Überstrom auf, so entwickeln die Kompensationskräfte 15 und 16 am Hebel 6 ein um die Welle 7 wirksames
Drehmoment und erhöhen den Kontaktdruck.
In Fig. 2 sind die gleichen Teile mit gleichen Ziffern
bezeichnet. Gemäß Fig. 2 ist an Stelle des gestreckten Hebels 6 (siehe Fig. 1) ein Winkelhebel 6 a verwendet.
Die Zuleitung zum beweglichen Schaltstück ist mit 17 bezeichnet. Mit 18 ist ein an der Stelle 19 federnd abgestützter
Anschlag bezeichnet, der mit dem GegenanschlagZG
am Winkelihebel6ö zusammenarbeitet.
Claims (5)
1. Schalter bzw. Selbstschalter mit einer Kompensation der an den Schaltstücken bei
Kurzschluß oder Überstrom auftretenden Abhebekräfte mit HiKe einer von den Trägern der Kontakte,
von denen einer um eine Drehachse beweglich angeordnet ist, gebildeten Stromschleife, da-
durch gekennzeichnet, daß der den Träger des beweglichen Schaltstückes bildende Schalthebel
als Doppelhebel ausgebildet ist, in dessen Gelenkpunkt das Schaltgestänge angreift, und an dessen
einem, vorzugsweise kürzeren Hebelarm, das Schaltstück angeordnet ist, während der andere
Hebelarm, dessen freies Ende in Bewegungsrichtung der Schaltstücke begrenzt beweglich ist, mit
dem Träger des festen Schaltstückes die Stromschleife bildet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel ein gestreckter Hebel ist.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel ein Winkelhebel ist.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (14) zwischen dem
Schalthebel und dem Träger des festen Schaltstückes möglichst klein ist und daß diese Teile
durch eine Isolation gegen gegenseitige Berührung geschützt sind.
5. Schalter nach Anspruch 1, bei dem der Weg des Schalthebels durch einen Anschlag begrenzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag federnd ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 903 481;
deutsche Patentanmeldung E 283 VIIIb/21c (bekanntgemacht am 30. 8. 1951);
Deutsche Patentschrift Nr. 903 481;
deutsche Patentanmeldung E 283 VIIIb/21c (bekanntgemacht am 30. 8. 1951);
schweizerische Patentschrift Nr. 109 564;
französische Patentschrift Nr. 880 286.
französische Patentschrift Nr. 880 286.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 618/275 6.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES66396A DE1132639B (de) | 1959-12-23 | 1959-12-23 | Schalter bzw. Selbstschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES66396A DE1132639B (de) | 1959-12-23 | 1959-12-23 | Schalter bzw. Selbstschalter |
FR847632A FR1276492A (fr) | 1960-12-21 | 1960-12-21 | Interrupteur ou disjoncteur électrique avec compensation des efforts d'écartement dus aux surintensités et courts-circuits |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1132639B true DE1132639B (de) | 1962-07-05 |
Family
ID=25995940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES66396A Pending DE1132639B (de) | 1959-12-23 | 1959-12-23 | Schalter bzw. Selbstschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1132639B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227978B (de) * | 1963-10-04 | 1966-11-03 | Licentia Gmbh | Elektrisches Schaltgeraet, insbesondere Schaltschuetz |
DE4210714A1 (de) * | 1992-03-27 | 1993-09-30 | Siemens Ag | Vakuumschalter mit einer Stromschleifenanordnung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH109564A (de) * | 1924-04-24 | 1925-04-01 | Oerlikon Maschf | Elektrischer Schnellschalter. |
FR880286A (fr) * | 1941-05-07 | 1943-03-22 | Landis & Gyr Sa | Disposition des contacts dans les conjoncteurs-disjoncteurs automatiques pour installations électriques |
DE903481C (de) * | 1949-07-29 | 1954-02-08 | Jean Alphonse Eugene Marcoz | Elektrischer Selbstschalter |
-
1959
- 1959-12-23 DE DES66396A patent/DE1132639B/de active Pending
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US5528009A (en) * | 1992-03-27 | 1996-06-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Vacuum switch with a current-loop assembly |
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