AT207934B - Trennschalter mit Messerkontakt - Google Patents

Description

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  Trennschalter mit Messerkontakt 
Die Erfindung betrifft einen Trennschalter, der sich besonders für Hochspannungsschaltschränke mit ausfahrbaren Leistungsschaltern eignet und der wie üblich mit einem Messerkontakt versehen ist. Er bietet den Vorteil einer einwandfreien Kontaktgabe, auch wenn die miteinander kontaktschliessenden Teile nicht die für den ordnungsgemässen Kontaktschluss vorgesehene gegenseitige Lage einnehmen. Ungenauigkeiten bei der Kontaktgabe sind bei Schaltern an Schalterwagen praktisch nicht zu vermeiden. Es sind Trenn- schalter bekannt, bei denen zwecks Ausgleich von Ungenauigkeiten der relativen Lage des Kontaktmessers in bezug auf seine Gegenkontaktstücke das Kontaktmesser federnd gelagert ist ; zur Erleichterung der Ein- führung des Kontaktmessers zwischen die Gegenkontaktstücke sind die letzteren trichterförmig ausgebildet.

   Nachteilig ist bei dieser   Ausführung,   dass das Kontaktmesser durch seine Federung beim Einfahren zwischen seine Gegenkontakte in Schwingungen gerät und dadurch den Kontaktschluss erschwert. Ausserdem bedeutet die Einschaltung einer Feder zwischen dem Kontaktmesser und seinem Träger eine Herabminderung der Festigkeit des Kontaktschlusses, auf den es aber bei Trennschalter ganz besonders ankommt. Es ist weiters bekannt, schwenkbare Messerkontakte   zum Ausgleich von Lagetoleranzen   langgestreckt auszubilden und mit federnden Gelenken zu versehen. Die Federung in den Gelenken wird durch Druckscheiben erzielt, die beiderseits am Kontaktmesser anliegen und auf dieses in Richtung der Schwenkachse ihren Druck ausüben.

   Auch bei dieser Ausführung ergeben sich die schon erwähnten Nachteile federnder Kontaktmesser und ausserdem vergrössern die langgestreckten Kontaktmesser den für den ganzen Schalter benötigten Raum. Zum Ausgleich von Ungenauigkeiten der Lage zwischen dem Kontaktmesser und seinen Gegenkontakten ist es auch bekannt, die Gegenkontakte gegeneinander federnd und quer zum Kontaktmesser gemeinsam verschiebbar anzuordnen. Bekannte Ausführungen solcher Trennschalter weisen jedoch nur eine geringe Bewegungsmöglichkeit quer zum Kontaktmesser auf, so dass grosse Lagedifferenzen zwischen dem Kontaktmesser und seinen Gegenkontakten nicht ausgeglichen werden können. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Trennschalter mit Messerkontakt, bei dem die Gegenkontakte des Kontaktmessers gegeneinander federnd und quer zum Kontaktmesser verschiebbar angeordnet sind. Der erfindungsgemässe Trennschalter ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger der Gegenkontakte des Kontaktmessers zwischen zwei unter dem Druck zweier gegensinnig wirkender Federn stehenden Federtellern in seiner Normallage gehalten ist. Hiedurch   v. ird   einerseits eine gedrängte Bauweise des ganzen Schalters und anderseits eine feste Führung des Kontaktmessers ermöglicht, so dass es zu einem einwandfreien Kontaktschluss kommt, wobei auch relativ grosse Ungenauigkeiten der Lage zwischem dem Kontaktmesser und seinen Gegenkontakten ausgeglichen werden können.

   Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei Erschütterungen des Schalters im Schaltmoment das Porzellan des Leistungsschalters durch die nachgiebigen Kontakte weniger beansprucht wird. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig.   l   und 2 der Zeichnung in Seitenansicht bzw. im Schnitt längs der Linie I-II der Fig. 1 dargestellt. Der Aufbau des erfindungsgemässen Trennschalters ist so getroffen, dass auf einem Isolator 1 ein Haltebügel 2 für den Träger 3 der Gegenkontaktstticke 4 und 5 des Kontaktmessers 6 aufgeschraubt ist. Das Kontaktmesser 6 ist in Fig. 2 der Übersichtlichkeit wegen nicht in der richtigen Lage gezeichnet, sondern seitlich daneben. Zur Befestigung des Trägers 3 am Haltebügel 2 dienen gemäss der Erfindung zwei unter dem Druck zweier gegensinnig wirkender Federn 7 und 8 stehende Federteller 9 und 10, zwischen denen der Träger 3 nachgiebig geklemmt und in seiner Normallage gehalten ist.

   Die Widerlager 11 und 12 der Federn 7 und 8 sind durch eine mit dem Haltebügel 2 

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 fest verschraubte Achse 13 gehalten. Eine der beschriebenen Druckfederanordnung ähnliche Anordnung von Druckfedern 14 und 15 dient zur Erzeugung des Kontaktdruckes der Gegenkontaktstücke 4 und 5. Auch hier sind die Widerlager 16 und 17 der Federn 14 und 15 durch eine gemeinsame Achse 13 zusammengehalten. 



  Mit 19 ist ein Kontaktbügel bezeichnet, an dem das Gegenkontaktstück 5 befestigt ist. Die Federteller 20 und 21 der Federn 14 und 15 drücken den Kontaktbügel 19 gegen den Träger 3 und erzeugen dadurch den Kontaktdruck der Gegenkontaktstücke 4 und 5. Ein Stift 22 dient als Verdrehungssicherung des Kontaktbügels 19. Die Stormzuführung zu den Gegenkontaktstticken 4 und 5 erfolgt durch Kupferbänder 23, die einerseits mit der am Haltebügel 2 befestigten Stromzuführung 24 und anderseits mit dem Träger 3 verbunden sind. 



   Die Gegenkontakte 4 und 5 des Kontaktmessers 6 können entweder je als ein einziges Stück ausgebildet sein oder aber auch, wie an sich bekannt und wie in Fig. 2 dargestellt, aus mehreren nebeneinander angeordneten Kontaktstücken 4,4', 4"bestehen. Die breite Ausbildung des Kontaktmessers 6 und seiner Gegenkontakte 4,5 gestattet eine grosse Toleranz beim Einfahren des Kontaktmessers 6 in horizontaler Richtung, während die nachgiebige Klemmung des Trägers 3 eine ebenso grosse Toleranz in vertikaler Richtung ermöglicht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Trennschalter mit Messerkontakt, bei dem die Gegenkontakte des Kontaktmessers gegeneinander federnd und quer zum Kontaktmesser gemeinsam verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) der Gegenkontakte (4,5) des Kontaktmessers (6) zwischen zwei unter dem Druck zweier gegensinnig wirkender Federn (7,8) stehenden Federtellern (9,10) in seiner Normallage gehalten ist.

Claims (1)

1. 2. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegensinnig wirkenden Federn (7,8) eine gemeinsame, durch den Träger (3) der Gegenkontakte (4, 5) hindurchgeführte Achse (13) besitzen..

   3. Trennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) der Gegenkontakte (4,5) gegen Verdrehung um die Achse (13) gesichert ist, vorteilhaft. durch einen die Achse (13) der Federn (7, 8) tragenden Haltebügel (2).

   4. Trennschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkontakte (z. B. 4) in an sich bekannter Weise aus mehreren nebeneinander angeordneten Kontaktstükken (4 :, 41, 4") bestehen, derart, dass auch bei exzentrischer Einführung der Kontaktmesser (6) ein hinreichender Kontaktschluss gewährleistet ist.