AT11222B - Zwischenlage für das Fertigschlagen von edlem und unedlem Blattmetall. - Google Patents

Zwischenlage für das Fertigschlagen von edlem und unedlem Blattmetall.

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AT11222B
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Friedrich Haenle
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zwischenlage für das Fertigschlagen von edlem und unedlem Blattmetall. 
 EMI1.1 
 Blattmetall, welche aus Pergamentpapier bezw. einem Papierstoffe ähnlicher Struktur besteht und gegenüber den bisher üblichen Zwischenlagen, den sogenannten Goldschlägerhäutchen, wesentliche Vorteile aufweist. 



   Die aus dem Darm des Rindes hergestellten   Goldschlägerhäutchen   sind auf eine gewisse Maximalgrösse   (15 : 15 cm)   beschränkt und gestatten daher auch nicht die Herstellung von Metallblättern grösseren Formats. Sodann liefern   Goldschlägerhäutchen nicht   von vornherein ein vollkommenes Produkt. Beim Schlagen von edlem Metall ist dies erst nach mehrwöchigem Gebrauch der Fall, während   Goldschlägerhäutchen,   um für das Schlagen von unedlem Metall verwendbar zu sein, vorher zwei bis drei Jahre für das Schlagen von echtem Gold bezw. ein Jahr für das Schlagen von echtem Silber gebraucht sein müssen.

   Aber auch dann noch liefern sie in den ersten Wochen ihrer Anwendung unbrauchbares   Ausschussmetall,   bis sie allmählich die zur Herstellung von   ll1attmetall   erforderlichen Eigenschaften annehmen. Trotzdem ist es   ausgeschlossen, mittelst Goldschlägerhäutchen   als Zwischenlagen ein vollkommen homogenes Blattmetall zu erhalten. Endlich nimmt die Streckbarkeit des Metalles zwischen Goldschlägerhäutchen bei wachsendem Zinkgehalt derart ab, dass   Legierungen mit hohem Zinkgohalt sich   nur   mühsam   zu wesentlich kleineren 
 EMI1.2 
 Formen, in denen die teuersten und kleinsten   Goldschlägerhäutchen   \on ausgesuchter   Qualität   zur Verwendung kommen. 



   Durch langjährige systematische Versuche wurden diejenigen Eigenschaften festgestellt,   welche Zwischenlagc   besitzen muss, um von den Mängeln der Goldschlägerhäutchen frei zu sein und es wurde gefunden, dass grosse Dünne,   vollkommenste Homogenität, durchaus   gleichmässige Stärke, möglichste Glätte, trockener Glanz und   möglichst geringe Dehnbarkeit   bei grosser   Schmiegsamkcit   im wesentlichen die erforderlichen Eigenschaften sind. Diese Eigenschaften linden sich in hohem   Masse   bei dem sogenannten Pergamynpapier vereinigt vor und sind auf seine Ilerstellungsweise zurückzuführen.

   Infolgedessen wird bei vorliegender Erfindung Pergamynpapier bezw. ein Papierstoff von ähnlicher Struktur zum erstenmale als Zwischenlage beim Schlagen von unedlem   Blattmotall   in Anwendung gebracht. 
 EMI1.3 
 
Zur Fabrikation eignet sich nur als Stoff Sulfitcellulose.   Dieser muss schon beim   Kochen für die Pergamynfabrikation entsprechend vorbereitet werden. Abweichend \on sonstigen in der Papierfabrikation üblichen Verfahren wird der Stoff dann einem sehr langsamen   Mahlvorfahren   unterworfen, bis derselbe ein gelatinöses Aussehen annimmt. 
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   grosser vorsieht   durch eine dazu gebaute Papiermaschine hindurchgeführt ist, muss-das erzeugte Papier mit grosser Vorsicht langsam getrocknet werden.

   Alsdann wird das Papier mittelst   maschineller Vorrichtungen angefeuchtet   und passiert eine grosse Zahl geheizter Walzen eines grossen Satinierkalanders unter besonders hohem Druck, damit die grösste Glätte und Feinheit (Transparenz) erzielt wird. Das   auf diese Weise hergestellte Papier   

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 EMI2.1 
   setzung, bat absolut gleichmässige Struktur der Oberfläche, besitzt hohen Glanz, vollste Trockenheit, ist äusserst schmiegsam und, widerstandsfähig gegen hohen Druck, wie dieser   beim Schlagen   desdtalles stattfinde Dabei   ist das Papier   vollständig fettdicht   und transparent und vereinigt alle Eigenschaften,

   welche als Voraussetzung für eine geeignete Zwischenlage zum Fertigschlagen von   Blattmetall   als erforderlich erachtet worden. 



   Gegenüber dem Goldschlägerhäutchen weist die neue Zwischenlage die folgenden technischen Vorzüge auf :
Erstens lässt sich mittelst derselben Blattmetall in jedem gewünschten Format herstellen und zwar Blattmetall jeder Legierung und von noch so hohem Zinkgehalt mit derselben Leichtigkeit und bei derselben Qualität der Zwischenlage. 



   Zweitens eigenet sie sich wegen ihrer ausserordentlichen Widerstandsfähigkeit ebenso gut für das mechanische Schlagvorfahren, bei dem das   Goldschlägerhäutchen   leidet, wie für den Handbetrieb. 



   Drittens liefert die neue Zwischenlage ein durchaus homogenes Produkt von beliebiger Dünne, aber grosser Dichte und von nahezu vollkommener Fohlerlosigkeit. 



   Viertens kann sie von vornherein benutzt werden und liefert bereits bei der ersten Benutzung ein vollkommenes Produkt. 



   In wirtschaftlicher Hinsicht endlich besitzt die neue Zwischenlage den Vorzug der ganz unvergleichlichen Billigkeit gegenüber den ganz ausserordentlich teueren Goldschlägerhäutchen. 



   Für das Schlagen von echtem Gold und Silber empfiehlt es sich, die neue
Zwischenlage mit einem geeigneten pulverisierten Material z.   B.   Fasergips, einzustäuben, während beim Schlagen von unedlem Metall mit hohem Zinkgehalt die Wirkung der
Zwischenlage wesentlich verbessert wird, wenn man ihre Oberfläche durch   Präparierung   noch mehr glättet. Geeignete Stoffe zur   Präparierung der Oberfläche   für diesen Zweck sind namentlich Gelatine, Glycerin, Leim,   Stärke   sowie die sonstigen   bekannten   Stoffe, mit denen man   Goldschlägerhäutchen   präpariert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.2 mit Hand oder auf mechanischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass als Material für die Zwischenlage Pergamynpapier bezw. ein Papierstoff von ähnlicher Struktur in Anwendung gebracht wird.
AT11222D 1900-09-11 1900-09-11 Zwischenlage für das Fertigschlagen von edlem und unedlem Blattmetall. AT11222B (de)

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