AT112112B - Elektrischer Blankglühofen zum ununterbrochenen Blankglühen. - Google Patents

Elektrischer Blankglühofen zum ununterbrochenen Blankglühen.

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AT112112B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Elektrischer Blankglühofen zum ununterbrochenen Blankglühen.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Wenn das Schutzgas leichter als Luft ist, empfiehlt es sich, die Hauptachse des Blankglühofens schräg nach aufwärts zu legen und das Schutzgas an dem durch den   Sandverschluss/verschlossenen   Ende der höher gelegenen Vorkammer 4 dem Ofeninnern zuzuführen. Das tiefer gelegene Ofenende bzw. die Vorkammer 3 kann dann offen bleiben, ohne dass ein Eintreten von Luft in das Ofeninnere zu befürchten ist. 



   Für grosse Glühleistungen können Öfen dieser Art so ausgebildet werden, dass sie mit innerer Wärmerückgewinnung arbeiten und dadurch eine sehr erhebliche Stromersparnis erreichen lassen. Zur Lösung dieser Aufgabe bieten sich zwei Wege. 



   In den Fig. 2, 3 und 4 ist ein Glühofen dargestellt, dessen Glühraum von einem Metallbehälter 1 gebildet und von einem weiteren luftdichten Ofenmantel 2 umschlossen wird. Die beiden, an den eigentlichen Glühraum 1 sich anschliessenden Vorkammern 3 und   4   sind im wesentlichen gleich gross und gleichartig ausgebildet, sowie symmetrisch zum eigentlichen Glühraum angeordnet. Die Einführung von Glühgut erfolgt dabei nicht nur durch die Vorkammer 3, von der es durch den   Glühraum     ? in   die zweite Vorkammer 4 gelangt, um an derem Ende ausgetragen zu werden, sondern gleichzeitig durch die am entgegengesetzten Ende angeordnete Vorkammer 4, so dass sich zwei Stränge von Glühgut im Gegenstrom durch den Glühofen bewegen.

   Jede der beiden Vorkammern dient somit für den einen Strom von Glühgut als Zutritt, für den zweiten als Austritt. Dadurch wird erreicht, dass das aus dem eigentlichen Glühraum heraustretende Glühgut des einen Glühgutstranges dem kalt   zugeführten   Glühgutstrom des andern
Stranges begegnet und an ihm entlangläuft, so dass dabei die von dem ersten Glühgutstrang mitgeführte Wärme an das entgegenlaufende Gut des zweiten Glühgutstranges abgegeben werden kann und dieses bei seinem Eintritt in die eigentliche Glühkammer bereits weitgehend vorgewärmt ist.

   Dadurch wird vermieden, dass der Wärmeinhalt des die   Glühkammer   verlassenden Glühgutes nutzlos verloren geht oder auf einem umständlichen Wege durch Abwärmeverwertung nutzbar gemacht werden muss, da der Wärmeinhalt des die Gliihkammer verlassenden Gutes im Prozess selbst nutzbar gemacht wird. Dadurch 
 EMI2.1 
   Ausstrahlungs-und Ableitungsverluste   der gesamten Ofenoberfläche durch Zufuhr elektrischer Energie gedeckt werden müssen.

   Selbstverständlich ist es bei dieser Anordnung zweckmässig, auch die beiden Vorkammern mit einer guten Wärmeisolation 6 zu umgeben, während bei der Anordnung nach Fig. i es eher vorteilhaft ist, die Wärmeabgabe der Nachkammer möglichst gross zu machen, um die Länge des Abkühlungsweges des aus der   eigentlichen Glühkammer j !   austretenden Gutes nicht zu gross werden zu lassen. Da auf diese Weise auch die beiden Vorkammern, namentlich in unmittelbarer Nachbarschaft der eigentlichen Glühkammer, eine ziemlich hohe Temperatur besitzen, ist es zweckmässig, auch diese Vorkammern mit einem besonderen luftdichten Mantel zu umgeben oder in den luftdichten Mantel   2   der Glühkammer einzubeziehen, derart, dass auch die Vorkammern aussen vom Schutzgas bespült werden. 



   Um eine gegenseitige Reibung oder ein Durcheinandergeraten der beiden entgegenlaufenden Ströme von Glühgut zu verhindern, kann man nach der Erfindung an Stelle einer einzigen Glühkammer mit zwei anschliessenden Vorkammern, die im wesentlichen ein rohrförmiges Gebilde von beliebigem Querschnitt darstellen, deren zwei nebeneinander anordnen, in deren einer sich das Glühgut (vom einen Ende betrachtet) von vorn nach hinten, in deren anderer von hinten nach vorn bewegt, wie dies in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die beiden Glühkammern können dabei mit gemeinsamer oder auch getrennter elektrischer Heizung versehen sein.

   Es ist zweckmässig, beide Läufe   möglichst   dicht beieinander anzuordnen, so dass der gegenseitige Wärmeaustausch möglichst intensiv wird, während beide gemeinsam aussenseits mit einer guten Wärmeisolation zu umgeben sind, so dass eine Wärmeabgabe nach aussen möglichst weitgehend verhindert wird. Der weitere luftdichte Ofenmantel, der die   Glfihkammern   und eventuell auch die Vorkammern umschliesst, wird zweckmässig für beide Läufe gemeinsam ausgebildet. 



   Der Transport des Glühgutes durch den Ofen kann durch ein den Ofen durchlaufendes Förderband oder eine Förderkette erleichtert werden. 



   In gewissen Fällen kann es   zweckmässig   sein, die   Glühkammer   wesentlich horizontal anzuordnen, den beiden Vorkammern 3 und 4, die sich an die Glühkammer 1 anschliessen, aber eine gewisse Neigung nach abwärts zu geben, wie in Fig. 5 dargestellt, um dadurch die   Schutzatmosphäre   gut zusammenzuhalten. Bei Anordnung zweier getrennter Läufe können die beiden Läufe, entsprechend Fig. 8, mit einer gewissen entgegengesetzten Neigung angeordnet werden, wobei das Glühgut den tiefer liegenden Vorkammern J und   3 zuzuführen   ist und die Enden der höher gelegenen Vorkammern 4 und 4 je durch einen Sand-   verschluss 7 verschlossen   sein können, durch den das Glühgut den Ofen verlässt.

   Die Zuführung des Schutz- gases hat jeweils möglichst an den   höchstgelegenen   Punkten des ganzen Kammersystems zu erfolgen, wenn das Schutzgas leichter als Luft ist. Wird ein Schutzgas oder ein Schutzdampf schwerer als Luft verwendet, so hat die Zufuhr an den   tiefstgelegenen   Punkten zu erfolgen und die Neigungen der Kammern sind entsprechend umzukehren. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrischer Blankglühofen zum ununterbrochenen Blankglühen, bei dem der mit Schutzgas gefüllte Glühraum aus einem metallenen Behälter besteht und die elektrische Heizwicklung sich in einem <Desc/Clms Page number 3> vom Glühraum getrennten, luftdicht abgeschlossenen, wärmeisolierten und mit Schutzgas gefüllten Raum befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühraum (1) und die an beiden Enden desselben vorgesehenen Vorwärm-und Abkühlungsräume (3, 4) von einem Metallrohr gebildet werden.
    2. Elektrischer Blankglühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sehutzgas aus dem die Heizwicklung einschliessenden Raum dem abgeschlossenen Abkühlungsraum (4) des Glühbehälters zugeführt wird und durch den Glühraum (1) und den offenen Vorwärmraum (3) abzieht.
    3. Elektrischer Blankglühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeausdehnung des Metallmantels, welcher das Glührohr von dem die Heizwieklung enthaltenden Raum trennt, zum Steuern des Heizstromes verwendet wird.
    4. Elektrischer Blankglühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Stränge von Glühgut in entgegengesetzten Richtungen durch das Metallrohr (1, 3, 4) hindurchgezogen werden.
    5. Elektrischer Blankglühofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei nebeneinander liegende Rohrläufe für das Glühgut, durch welche zwei oder mehrere Stränge von Glühgut in entgegengesetzten Richtungen gezogen werden.
    6. Elektrischer Blankglühofen nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Glühkammer (1) bildende Teil des Metallrohres im wesentlichen waagrecht angeordnet ist, während die die Vorwärm-und Abkühlungsräume (3, 4) bildenden Teile geneigt angeordnet sind.
    7. Elektrischer Blankglühofen nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden vom Glühgut durchwanderten Rohrläufe mit entgegengesetzten Neigungen angeordnet sind.
    8. Elektrischer Blankglühofen nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Vorwärm-und Abkühlungsräume von einem weiteren luftdichten Ofenmantel umgeben sind, der ebenfalls vom Schutzgas durchströmt wird.
    9. Elektrischer Blankglühofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdichten Ofenmäntel um die Vorwärm-und Abkühlungsräume mit dem Ofenmantel um die Glühkammer zu einem einzigen Ofenmantel vereinigt sind. EMI3.1
AT112112D 1924-11-01 1925-10-31 Elektrischer Blankglühofen zum ununterbrochenen Blankglühen. AT112112B (de)

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