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schalten der Feldwicklung verbunden sind. vermeiden lassen, so ist doch für viele Fälle die Zeitdauer der Aberregung zu lang.
DieErfindungbeziehtsichaufeinVerfahrenzurschnellenAberregunggleichstrom- en'egter Maschinen, bei dem zwei für die Erregung gleichsinnig an eine Stromquelle angeschlossene Feldwicklungsteile zwecks Aberregung der Maschine gegeneinander, geschaltet werden. Die Erfindung bezweckt, eine erhebliche kürzerere Aberregungsdaner zu erzieleu,
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele zur Verwirklichung der Erfindung schematisch veranschaulicht. In Fig. 1 ist die Feldwicklung in zwei Teile ungleicher Windungs-
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Verhältnis der Vergrösserung der Stromwärme herabgesetzt, also stark verkürzt.
Man kann sich den Vorgang auch noch auf eine andere Weise deutlich machen. Die Gegeneinanderschaltung der beiden ungleichen Feldwicklungsteile 1 und 2 ist praktisch gleich- bedeutend mit einer bHilaren Wicklung, die aus ebenso vielen Windungen wie der kleinere Feldwicklungsteil besteht. Es bleibt also nur eine dem Unterschieded der Windungszahlen der
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einzelnen Magnetpoles sich aus einem grösseren und einem kleineren Wicklungsteil zusammensetzt. Es werden dann einerseits sämtliche Wicklungsteile kleinerer Windungszahl und anderseits sämtliche Wicklungsteile grösserer Windungszahl für sich in Reihen-oder Parallelschaltung zusammen-und für die Aberregung als Ganzes gegeneinandergeschaltet.
Will man die bei der Aberregung infolge der Stromrichtungsunkehr auftretende Streuung, die durch die Anordnung je eines grösseren und kleineren Wicklungsteiles auf jedem Magnetpol an sich schon beträchtlich verringert ist, noch weiter vermindern, so kann man dies dadurch erreichen, dass man die zu jedem einzelnen Magnetpol gehörigen Wicklungselemente nach Art einer Transformatorwicklung mehrfach in Windungsgruppen unterteilt und die einzelnen Windungsgruppen so anordnet, dass Windungsgruppen der beiden mit ungleicher Windungszahl versehenen Feldwicklungsteile mehrfach miteinander abwechseln, so dass eine sogenannte gemischte Wicklung entsteht.
Bei dem durch Fig. 2 veranschaulichten. Ausführungsbeispiel, dass sich auf eine vierpolige Maschine bezieht, sind die Wicklungen der einzelnen Magnetpole so geschaltet, dass hei der Aberregung eine Magnetpolwicklung 7 den in Reihe liegenden drei übrigen Magnetpolwick- lungen 8#10 entgegengeschaltet werden kann. Hiedurch wird bewirkt, dass die magnetomotorischen Kräfte im ganzen Magnetgestell auf die Hälfte des normalen Betrages. zurückgehen, ohne das sich die Feldverteilung wesentlich ändert.
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Wicklungen 11 und 12 ungleichnamiger Pole den übrigen vier unter sich ebenfalls in Reihe geschalteten Magnetpolwicklungen 13#16 entgegengeschaltet sind.
Die wirksame Windungszahl verringert sich in diesem Falle auf 1/3 der normalen. Bei sechs und mehrpoligen Maschinen ist zu beachten, dass für den kleineren Feldwicklungsteil nur die Wicklungen solcher Pole miteinander verbunden werden dürfen, die durch mindestens einen der übrigen Pole voneinander getrennt sind.
Wird hierauf Rücksicht genommen, so ist eine gleichmässige Ausbildung des Magnetfeldes durch die nach der Gegenschaltung noch wirksamen Polwicklungen gesichert.
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einzelnen Polwicklungen und darum die Ausbildung dieser Wicklungen als gemischte Wicklung nicht durchführen lässt, die infolge der Stromrichtungsumkehr oder der Zunahme der Strom- stärke-auftretende Streuung zu vermindern, wird zweckmässig jeder Magnetpol noch mit einer in sich kurzgeschlossenen Wicklung von nicht zu kleinem Widerstande versehen.
In vielen Fällen wird es genügen, diese Kurzschlusswicklung nur auf denjenigen Polen anzuordnen, in deren Hauptwicklung sich bei der Aberregung die Stromrichtung umkehrt.
Man kann die Aberregungsdauer noch weiter verkürzen, wenn man an Stelle des Widerstandes 6 oder in Parallelschaltung mit diesem eine sogenannte Polarisationsbatterie 17 (Fig. 3) in den Stromkreis der gegeneinandergeschalteten Feldwicklungstcile einschaltet. Eine derartige Batterie. deren Zellen beispielsweise aus Bleielektroden in verdünnter Schwefelsäure bestehen, hat die Wirkung, dass sich an ihren Klemmen infolge des Stromdurchganges rasch eine Polarisations-
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nächst in der Batterie aufspeichert und die Spannung an den Klemmen der Feldwicklung noch längere Zeit in ihrer vollen Höhe aufrecht erhalten wird.
Zweckmässig wählt man den Wert-des zur Polarisationsbatterie 17 parallel geschalteten Ohmschen Widerstandes 6 so, dass die Klemmenspannung der Batterie hei gegebener Zellenzahl mindestens solange aufrecht erhalten bleibt, bis die Stromstärke in der Feldwicklung auf Null zurückgegangen ist. Bleibt die Klemmenspannung der Batterie noch etwas länger bestehen, so hat dies den weiteren Vorteil, dass die Feldwicklung nach Beendigung der eigentlichen Aberregung von einem entgegengesetzt gerichteten Strome durchflossen wird, der nunmehr auch die Aufhebung der Remanenz bewirkt.
Die beschriebenen Aberregungseinnchtungen lassen sich mit gleichem Vorteil bei allen mit Gleichstrom erregten Gleich-oder Wechselstrommaschinen verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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der Maschine gegeneinander geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die mit ungleicher Windungszahl versehenen Feldwicklungsteile bei der Gegeneinanderschaltung von der Erreger-
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