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Die Erfindung bezieht sich auf Druck-oder Pressrahmen jener Art für Vervielfältigungs-und Druck- vorrichtungen, insbesondere für photographische Kontaktdruekmaschinen mit schrittweisem, sich wiederholendem Druck, bei welchen ein Halter für einen Druckstock, Schablone od. dgl., z. B. für ein photographisches Negativ oder Positiv, ein Basisteil (welcher gewöhnlich in der Maschine so gelagert ist, dass er hin und hergeht und die Druckflächen in Kontakt miteinander bringt) und ein an diesem Basisteil beweglich angeordneter Träger für den Halter vorgesehen sind.
Bei den bisherigen Pressrahmen dieser Art können sämtliche Einstellungen der Schablone in bezug auf den Basisteil und andere zugehörige Teile der Maschine nur dann ausgeführt werden, wenn sich der Schablonenhalter in der Maschine befindet.
Der hauptsächliche Zweck und der Gegenstand der Erfindung liegt in einer verbesserten Konstruktion eines Rahmens der angegebenen Art, bei welchem die Notwendigkeit entfällt, Einstellungen erst nach Einsetzen der Schablone in die Maschine vornehmen zu können, bzw. zu müssen, wodurch eine beträchtliche Zeitersparnis beim Betrieb der Maschine erreicht wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist als Beispiel in der Zeichnung schematisch veranschaulicht, u. zw. ist Fig. 1 eine Ansicht von unten, eines Druekrahmens nach der Erfindung für eine Kontaktdruckmaschine mit schrittweisem und sich wiederholendem Druck ; Teile des Rahmens sind dabei abgebrochen
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der Fig. 1. Die Fig. 2-6 sind in grösserem Massstabe als Fig. 1 gezeichnet.
Der Press-oder Druekrahmen für eine photographische Kontaktdruckmaschine mit schrittweise aufeinanderfolgendem Druck besteht aus drei Hauptteilen 10, 11 und 12, nämlich dem Negativhalter 10, der als Schablonenhalter bezeichnet wird, einem Schlitten oder Träger 11 für selben und einem Basisteil 12, welcher gewöhnlich in der Maschine montiert ist. Alle drei Teile haben die Gestalt länglicher Rahmen von annähernd gleicher Grösse, welche aufeinanderliegen, wobei der Schlitten oder Träger sich in der Mitte befindet, dessen beiden kürzeren Seiten als Stirnseiten oder Enden und dessen beide längeren Seiten einfach als Seiten bezeichnet werden sollen.
Im Gebrauch befindet sich der Basisteil 12 gewöhnlich zu oberst und überträgt Druck auf das Negativ 13, welches sich auf einer Glasplatte 114 an der Unterseite des Negativhalters befindet, um dieses Negativ gegen eine lichtempfindlich gemachte Platte aus Metall zu pressen. Jede Seite des Negativhalters hat in der dem Schlitten zugekehrten Fläche zwei Schlitze14 von T-förmigem Querschnitt eingearbeitet, welche parallel zu den Stirnseiten oder Enden verlaufen ; die beiden Schlitze in einer Seite des Rahmens liegen in einer Linie mit den beiden Schlitzen der gegenüberliegenden Seite und sind gleich weit von der Mittellinie 50 des Halters entfernt, welche durch diese Seiten hindurchgeht.
Die zugehörigen Seiten des Schlittens 11 haben je nächst dem Halter 10 eine nach innen zu gerichtete Lippe 15, und vier Klemmen (Fig. 2) j je eine für jeden Schlitz, fassen die Lippen an. Jede dieser Klemmeinriehtungen besteht aus einem Bolzen 16, dessen Kopf im Querteil des T-förmigen Schlitzes beweglich ist und dessen Schaft durch eine L-förmige Platte 17, 18 hindurchgeht, welche vermittels einer Mutter 19 mit einem Schenkel 17 gegen die Lippe 15 und mit ihrem anderen Schenkel 18
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am Halter ausreichend. Diese Einstellung kann ausserhalb der Maschine vorgenommen werden, wodurch ihre Durchführung wesentlich erleichtert ist.
. Um auch die richtige Einstellung des Halters 10 und des Schlittens 11, welche, wie vorhin ange- geben, miteinander durch Klemmen verbunden sind, im Basisteil 12 in der Maschine zu erleichtern, besitzt der Schlitten 11 eine Anzahl Führungen und der Basisteil eine Anzahl zugehöriger Anschläge, sodass, wenn der Schlitten samt Halter im Basisteil verschoben und in seiner Endstellung fixiert wird, das Negativ selbsttätig die richtige Stellung in. der Maschine einnimmt. Die Enden oder Stirnseiten des Schlittens sind je mit einer Zunge 20 (Fig. 3) von L-förmigem Querschnitt ausgestattet, welche von einer Seite des
Schlittens zu dessen andrer Seite reichen, und diese Zungen liegen je in einer entsprechenden Nut 21 der
Stirnseiten der Basis 12.
Die Zungen 20 passen nur lose in die Nuten ein und diese Zungen oder Federn- nutverbindungen 20, 21 dienen zur groben Einstellung des Schlittens auf dem Basisteil und auch zum
Zusammenhalten dieser beiden Teile. Um den Schlitten in seiner Längsrichtung, d. i. also in der Richtung quer zu seiner Verschieberichtung genau einzustellen, sind der Schlitten 11 und der Basisteil 12 bei der
Mittellinie. 50 an den Vorder-und Rückseiten mit zwei Nuten 22 und 23 (Fig. 1, 4 und 6) versehen, von welchen jede an einer Seite mit den gegenüberliegenden in einer Linie liegt und weiters sind zwei Fein- einstellungszungen oder-federn 24,25 angeordnet, u. zw. auf jeder Seite eine, welche je an einem Ende zulaufen und genau in die Nuten passen ;
die Feineinstellungszunge oder-feder 24 und die zugehörige Nut 22, welche in der Richtung, in welcher der Schlitten in seine Stellung verschoben wird rückwärts liegt, ist breiter als die vorne gelegene. Wie dargestellt, ist die Nut 22 im Schlitten 11 eingearbeitet und die Zunge oder Feder 24 sitzt am Basisteil12, während die Nut 23 im Basisteil 12 eingearbeitet und die Zunge oder
Feder 25 mit dem Sehlitten verbunden ist ; es können aber auch beide Zungen sich am Schlitten befinden ; wegen ihres Breitenunterschiedes kann die vordere Feineinstellungsfeder 25 leicht durch die rückwärtige
Nut 22 hindurchgeführt werden, wenn der Halter in Stellung gebracht wird. Selbstverständlich können auch beide Nuten am Sehlitten und beide Zungen oder Federn am Basisteil angeordnet werden.
Zum Anhalten des Schlittens 11 am Ende seiner Vorwärtsbewegung sind am Basisteil 72 zwei An- schläge 26 (Fig. 2), u. zw. je einer an der vorderen Seite des Basisteiles symmetrisch zur Mittellinie 50.
Diese Ansehläge 26 sind untersehnitten und haben nach abwärts schräge Flächen und arbeiten mit ent- sprechend keilförmigen Anschlägen 27 zusammen, welche an der Vorderseite des Schlittens 11 befestigt sind. An der Rückseite des Basisteiles sind zwei Sehraubklemmen 30 (Fig. 5), u. zw. je eine den vorer- wähnten Anschlägen gegenüber angeordnet. Diese Klemmen oder Klammern bestehen je aus einem joch- artigen Teil 31 mit zwei Backen 32, 33, von welchen die eine unter eine Schulter 34 einer Ausnehmung 35 des Basisteiles greift, während die andere abgeschrägt ist und eine schräge Schulter 36 des Schlittens 11 anfasst.
Wenn also die Klemme vermittels einer Mutter 37 angezogen wird, pressen die Joche 31 nicht nur den Schlitten 11 gegen die Anschläge 26, sondern drücken auch die gegenüberliegenden Seiten des
Schlittens und des Basisteiles fest zusammen, u. zw. in einer Richtung senkrecht zu ihrer Ebene.
Nach Einstellung des Halters 10 und des Schlittens 11 in solcher Weise, dass sie das Negativ in seiner richtigen Stellung halten, können sie in die Maschine auf dem vorerwähnten Basisteil12 durch ein einfaches Schieben und Klemmen eingebracht werden, wobei dann das Negativ selbsttätig die richtige
Stellung in der Maschine einnimmt und bereit ist, schrittweise über die Druckplatte geschoben zu werden.
Die Rahmen oder Teile 10, 11 und 12 können zweckmässig aus Aluminium hergestellt werden, während die der Abnutzung unterliegenden Teile, z. B. 26,27, 31, 34, 36, 22, 23, 24,25 vorzugsweise aus einem härteren Material, z. B. aus Stahl, verfertigt werden.
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