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Die vorliegende Erfindung betrifft einen tragbaren Elektromotor, besonders Repulsionsmotor, mit Vorgelege und Regel Vorrichtung für den Antrieb von landwirtschaftlichen Maschinen. Da solche Motoren von ungelernten Arbeitern beaufsichtigt werden, so muss deren Handhabung möglichst übersichtlich und einfach sein. Zu diesem Zweck kann die zweckmässig als knopfartiges Handrad ausgebildete Handhabe der Regelvorrichtung zwei unterschiedliche Bewegungen ausführen, durch welche einerseits die Lage der Bürsten geändert. anderseits der Betriebsstrom ein-und ausgeschaltet werden kann.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise : Fig. l-l a sind ein lotrechter axialer Schnitt des Elektromotors mit dem Vorgelege, Fig. 2 ist ein lotrechter Schnitt des Vorgeleges allein nach der Linie .- der Fig. 3. Fig. 3 ist die entsprechende Vorderansicht, Fig. 4 zeigt die Vorderansicht des Bürstenträgers.
Der Elektromotor gemäss der Erfindung ist tragbar ausgebildet, um neben der Arbeitsmaschine aufgestellt und mit ihr gekuppelt zu werden. Der Elektromotor ist insbesondere für landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen bestimmt, wie z. B. Entrahmzentrifugen. Häckselmaschinen, Rübenschneidemaschinen. Getreideputzmaschinen, Buttermaschinen, Mühlen usw. Zu diesem Zweck ist es wesentlich, dass der Elektromotor in seiner Höhe auf dem Träger einstellbar ist. Für diesen Zweck ist ein Dreifussständer vorgesehen, in bezug auf welchen der ganze Elektromotor in beliebiger Höhe festgestellt werden kann.
Der benutzte Motor ist ein einphasiger Repulsionsmotor und enthält einen Ring 1, welcher den Stator trägt und an seinen beiden Seitenflächen die Gehäuse 2 und 3. die durch Schrauben 4 usw. befestigt werden können. Die Welle 5 des Rotors wird an ihren Endteilen durch Kugellager 6 gestützt, die in den Platten 7 des Gehäuses 3 bzw. 8 des Gehäuses 2 angeordnet sind. Das Gehäuse 2 trägt einen Teil des Rotorankers, seinen Kollektor 10 und die Bürsten 11 von beliebiger Bauart, z. B. aus Kohlenstäbchen, die in Führungen an den Endteilen des Bürstenträgers 12 geführt werden.
Der Bürstenträger (Fig. 4 und 5) ist mit einem mittleren Ring versehen, welcher sich auf der Nabe 13 des Gehäuses 2 derart auflagern lässt. dass er konzentrisch zu dem Kollektor 10 Winkelverstellungen erhalten kann. In seitlicher Richtung wird der Bürstenträger durch einen Flanschring 14 gehalten, welcher an dem Gehäuse in beliebiger Weise, z. B. durch die Schraube befestigt ist. Die Schraube verbindet mit dem Gehäuse ebenfalls eine äussere Ringplatte 16. An dem Bürstenträger ist ein Paar Finger 17 diametral und parallel zu der Schwenkachse desselben angeordnet, welche den Boden 8 des Gehäuses 2
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bilden, so dass die Finger von aussen mitgenommen werden können, um die relative Lage der Bürsten und somit die Motorgeschwindigkeit zu ändern.
Die Verstellungen der Finger 17 werden durch das Reglerhandrad 18 bewirkt, welches auch den Schalter für die Ein-und Ausschaltung des Motors bildet. Das Handrad 18 besteht aus einem Isolierstoff, z. B. Ebonit, kann aber auch aus Metall bestehen, wenn man den Kupferring 24 entsprechend isoliert. Durch seine mittlere Bohrung 19 ist das Handrad zentrisch auf der Welle 20 gelagert, die an dem Ring 16 sitzt.
Eine Feder 21 ist zwischen einer Auflage des Handrades 18 und dem Ring 16 eingeschaltet und ist bestrebt, bei Abwesenheit von Aussenkraft das Handrad 18 von dem Gehäuse 2 weg-
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zupressen. Die Finger 1' (greifen an ihrem freien Ende in einen Einschnitt oder Lochung 23 des Handrades, so dass die Finger ein Ganzes mit dem Handrad in bezug auf Drehung bilden, jedoch axial von diesem unabhängig sind. Ein Ring 24 aus gut leitendem Metall, wie Kupfer, ist in einer Ringnut an der Innenfläche des Handrades eingelegt.
Wird das Handrad gegen das Gehäuse 2 vorgestossen und in dieser Lage gehalten, so befindet sich der Ring 24 in Kontakt mit zwei Reibern (Schleifkontakten) 25, die in Muffen 26 aus Isolierstoff, wie Fiber, geführt sind, welche in dem Gehäuseboden 2 befestigt sind. Die Reiber 25 sind durch Federn 26 (t beeinflusst und gehen durch Bohrungen des Gehäusebodens, um sich gegen den Kontaktring 4 anzulegen. Durch Stangen 27 ist der eine Reiber mit dem Stromzuleitungsdraht und der andere Reiber mit der Statorwicklung verbunden. Die beiden isolierten Leitungen des Netzes, u. zw. die die zu einem Reiber geht und die, welche von der Statorwicklung zurückkehrt, sind gemeinsam in dem Isolierkabel 28 vereinigt, welcher in das Cehäuse an geeigneter Stelle hineingeführt isi.
Auf Fig. 1 sind die Leiter nicht besonders dargestellt, mit Ausnahme des einen für den Reiber.
Befindet sich das Handrad 18 in der dargestellten Lage, so ist die Statorwicklung in dem Stromkreis eingeschaltet. Ist das Handrad 18 dagegen von. dem Gehäuse 2 entfernt, so kommen die Reiber 25 ausser Eingriff mit dem Ring 24 und die Schraubenmuttern 29 auf den Stangen der Reiber bilden eine Begrenzung gegen den Auswärtshub. Dadurch wird die Statorwicklung ausser Stromkreis gesetzt und der Motor wird angehalten.
Durch Veränderung der Winkellage der Bürsten 11 wird die Motorgeschwindigkeit geändert und man kann auch den Drehsinn des Ankers umkehren. Es ist ersichtlich, dass die Winkellage durch das Verschwenken des Handrades 18 bzw. des Bürstenträgers 12 mittels der Finger 17 geändert werden kann.
Um das Handrad 18 in der Betriebsstellung oder in der Stillstandstellung des Motors zu verriegeln, wird folgende Vorrichtung verwendet : Die Welle 20 trägt eine Umfangsnut 30 und einen kurzen Umkreiseinschnitt 31, die durch eine Rille 32 in Richtung einer Erzeugenden verbunden sind. Ein Zapfen, z. B. das Ende einer Schraube 33, die in ein radiales Gewindeloch des Handrades 18 eingeschraubt ist, kann sich in der Nut 30 und der Rille 32 verschieben.
Wenn das Handrad 18 ganz dicht gegen das Gehäuse vorgeschoben wird, so kommt der Zapfen 33 in die Nut 30, nachdem er durch die Rille 32 gegangen ist. Durch Winkelverschwenkung des Handrades 18 kommt der Zapfen 33 mit der Nut 30 in Eingriff und verriegelt das Handrad gegen axiale Bewegung, indem gleichzeitig die Feder 21 zusammengepresst wird. Die Winkelverstellungen des Handrades zwecks Veränderung der Bürstenlage können auf diese Weise bewirkt werden, ohne dass das Handrad seine axiale Längslage gemäss Fig. 1 aufgibt, welche dem Motorgang entspricht.
Sobald jedoch der Zapfen 33 zurück in die Richtung der Rille 32 gebracht wird, so wird, wenn man das Handrad 18 sich selbst überlässt, die Feder 21 es bis an das Aussenende der Rille 32 zurückschieben. Eine kleine Winkelverstellung des Handrades bringt den Zapfen 33 in den kurzen Einschnitt 31 der Welle 20, so dass das Handrad 18 in bezug auf die axiale Längslage in der Stillstandlage des Motors verriegelt ist. Um das Handhaben des Handrades zu erleichtern, ist dasselbe mit einem Knopf 34 versehen, der am Umfang gerillt ist.
Die Aussenfläche des Knopfes kann Merkzeichen oder Zeiger aufweisen, welche in Zusammenwirkung mit Skalen und Merkzeichen auf dem Gehäuse 2 die betreffenden Lagen dem Arbeiter anzeigen, welche der Stromschliessung, der Stromunterbrechung, dem Richtungswechsel, der Beschleunigung, der Verlangsamung des Motors usw. entsprechen.
Das Gehäuse 3 vom am Motor enthält das Wechselgetriebe, dessen Anordnung eine beliebige sein kann, sich aber dadurch auszeichnet, dass sie nur eine einzige Nebenwelle trägt. In dargestelltem Beispiel ist das vordere Ende der Ankerwelle 5 als ein Zahnrad 35 ausgebildet und kämmt mit dem Zahnrad 36, welches leerlaufend auf der Welle 37 gelagert und mit einem Zahnrad 38 verbunden ist, welches ein zweites Paar von Zahnrädern 39,40 (Fig. 2)
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getriebes befestigt ist. Die Nebenwelle wird in einer glatten Lagerfläche oder Lagerstück 44a gestützt.
Wie gezeigt, ist das Vorgelege von dem Motor durch eine Wand 7 getrennt, so dass das Gehäuse 45, welches durch Schraube 46 befestigt ist, reichlich mit dem Schmiermittel versehen werden kann, welches durch den Topf 48 a eingeführt wird (Fig. 3). Der Ring 1 des Motors besitzt an seinem unteren Teil einen Ansatz 48, welcher zwecks Aufnahme einer vollen oder hohlen Stange 49 ausgebohrt ist, die an dem Ring durch Festklemmen oder auf andere Weise befestigt ist. Die Stange 49 ist auf einem Träger derart gelagert, dass sie in diesem letzteren verschiebbar ist und sich in beliebiger Höhenlage verriegeln lässt.
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