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geordneten Fuhrung 13 verschieben kann. Um den Drehzapfen 12 schwingt lose ein wagrechter Hebel 14 mit einem oberen kurzen Arm 14a, an welchem durch Vermittelung eines Zwischengliedes die Ventilstange 7 angreift. Dieser Hebel 14 trägt an seinen Enden zwei
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hineingreifen. Zufolge dieser Verbindung kann sich der Zapfen 12 mit Hebel 14, unabhängig vom Kreuzhebel 8, längs seiner Führung 13 bis zu einem gewissen Masse verschieben, wobei dennoch bezüglich Drehung der zwangläufige Zusammenhang der Hebel 8 und 14 aufrecht erhalten bleibt.
Der kürzere Arm des Hebels 11 ist mit einer Stange 16 verbunden, welche zum Kommandoturm führt, wo sie gezahnt ist und mit ihren Zähnen in ein Zahnrad 17'eingreift, welches vom Steuermann betätigt wird. Der längere Arm des Hebels 11 steht durch ein Verbindungsglied 18 und durch einen Arm 19 mit der Stange 20 eines Diaphragmas 21 in zwangläufiger Verbindung, welches sich in einem Gehäuse 22 befindet, in das durch ein Rohr 33 Aussenwasser eintreten kann. Die Stange 20 ist an ihrem anderen Ende mit einem Hebel 24 verbunden, welcher mit einer Feder 25 versehen ist, die dem auf das Diaphragma ausgeübten hydrostatischen Drucke entgegenwirkt.
Rechts in Fig. 2 befindet sich ein Diaphragma 26 in einem Gehäuse 27, welches durch ein Rohr 28 mit dem Aussenwasser in Verbindung steht. Dieses Diaphragma trägt eine Stange 29, welche an einen Hebel 30 gekuppelt ist, der seinerseits unter Wirkung einer regelbaren Zugfeder 31 steht. Die Stange 29 ist durch ein Glied 32 mit dem einen Arm eines um 33 drehbaren Winkelhebels verbunden, dessen anderer Arm mit der Stange 35 eines mit Kanälen versehenen Rohrschiebers 36 verbunden ist, welcher das Schieberventil 5 umschliesst und mit demselben nach Art eines Doppelschiebers zusammenwirkt.
Die Aufgabe des Diaphragmas 21 besteht darin, die Tauchruder f aus ihrer gesenkten Anfangsstellung beim Tauchen in die Mittelstellung zu bringen, während das Diaphragma 26 den Rudern rasch eine Aufwärtsschwenkung erteilt und sie dann wieder der Einwirkung des Diaphragmas 21 überlässt. Die Spannung der Feder 31 ist durch irgend welche bekannte Mittel so eingestellt, dass sie erst dann überwunden wird, wenn das Boot bis zu einer mittleren Tiefe untergetaucht ist, bei welcher die Ruder plötzlich umgestellt bezw. aufwärts gerichtet werden sollen.
Die Wirkungsweise dieser Tiefensteuerung ist nun folgende : Beendet sich das Boot an der Oberfläche in Bereitschaft zum Untertauchen, so nehmen die Teile der Steuerung die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein, d. h. die Tauchruder sind in Ruhe oder parallel zur Achse des Bootes.
Um nun auf dem bezeichneten Wege unterzutauchen, betätigt der Steuermann durch das Zahnrad 1ì im Kommandoturm und die Stange 1U den Hebel 11 und Schieber 5, so dass in den (linter 1 rechts vom Kolben 2 Druckflüssigkeit eintritt, den Kolben nach links bewegt und so die Ruder f in ihre äusserste, für das Tauchen passende. abwärts geneigte Stellung bringt. Das Boot wird dann in Gang gesetzt und sinkt unter Beschreibung eines konvex gekrümmten Weges. Der Steuermann schiebt das Ventil 5 wieder zurück und es wird der Punkt, wo die Stange 16 mit dem Hebel 11 verbunden ist, nunmehr zum Drehpunkt für den letzteren.
Im Verlaufe dieser Sinkbewegung des Bootes wirkt nun der hydrostatische Druck auf das Diaphragma 21, der Feder 25 entgegen und verstellt durch den Höbe 11 und den Querhebel 14 das Ventil 5 nach rechts, so dass Druckflüssigkeit in den linken Teil des Cylinders 1 strömt und den Kolben nach rechts bewegt.
Diese
Bewegung des Kolbens. erfolgt aber nicht mit einemmale, denn schon nach Zurücklegung finer kurzen Wcglänge bewegt der Kolben durch die Führung 1 {) den schwingenden
Hebel 8 und das Quorstück- das Ventil 5 wieder auf Schluss, das aber im nächsten
Augenblick schon wieder durch das mit dem Untertauchen stetig einwärts gehende Dia- phragma 21 gf'öffnet wird, um von neuem etwas Druckflüssigkeit in den Cylinder nach- strömen zu lassen. Infolgedessen wird dem Kolben ein neuer Impuls erteilt, dadurch aber auch wieder das Ventil 5 zu schliessen gesucht.
Derselbe Vorgang wiederholt sich periodisch, so dass ähnlich wie bei Kataraktvorrichtungen der Kolben und mit ihm die Tauchruder absatzweise, d. h. mit verlangsamter Bewegung in ihre Mittelstellung zurückgeführt werden.
Diese Rückführung ist vollendet, wenn das unter Sinken vorwärts bewegte Boot in einer mittleren Tiefe anlangt und, wie eingangs erwähnt, unter weiterem Sinken eine konkave
Laufbahn einschlagen soll. In diesem Augenblick setzt der Druck auf das Diaphragma 2C die Kurvenumkehrvorrichtung in Bewegung. Es sei vorausgesetzt, dass das Ventil 5 eben
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stets in Verbindung sind.
Sobald das Diaphragma 2 (j nach innen gedrückt wird, bringt es den Lenker 32 rasch in senkrechte Stellung zur Stange 29, wodurch der Winkelhebel 34 gedreht und der Schieber 36 plötzlich ganz nach links geschoben wird, so dass der Cylinder auf der linken
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Lenker 32 wirkt, kurz darauf den Rohrschieber 36 in seine frühere Stellung zurück, worauf die Tauchruder für die weitere Tauchbewegung wieder der Wirkung des Diaphragmas überlassen werden.
Bei der Bewegung des Kolbens 2 nach rechts ist das Ventil 5, das ja durch die Teile 14, 8 und 10 mit der Kolbenstange 3 in Verbindung steht, in solche Stellung gebracht worden, dass Druckflüssigkeit rechts vom Kolben einströmen kann und
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die Tauchruder in ähnlicher Weise wie oben geschildert aus ihrer aufwärts geneigten Stellung langsam in die Mittel- oder Ruhestellung gelangen, welche sie dann eingenommen haben müssen, wenn das Boot die vorherbestimmte volle Tauchtiefe und die wagrechte Lage erreicht hat. Um die Feder 31 daran zu hindern, den Rohrschieber 36 in Tätigkeit zu setzen, wenn das Boot an die Oberfläche steigt und der Druck auf das Diaphragma abnimmt, ist eine Sperrvorrichtung angeordnet, welche bei vollendetem Einwärtsgang des Diaphragmas 26 die vorgeschobene Stange 29 gegen Rückgang selbsttätig sperrt.
Diese Vorrichtung besteht hier aus einem federnden Schnapper 37, welcher dann in eine Aussparung 38 der Stange 29 eingreifen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Tiefensteuerung für Unterseebote, dadurch gekennzeichnet, dass der die Tauchruder (f) bewegende Kolben (2) durch einen in der Druckmittelleitung liegenden Doppelschieber (5, 36) gesteuert wird, dessen Teile unabhängig voneinander durch zwei dem hydrostatischen Druck des Aussenwassers ausgesetzte Druckregler (Diaphragma 21, 26 oder dgl. ) selbsttätig verstellt werden und dadurch die Steuerung des Kolbens (2) in solcher Weise vollziehen, dass die Tauchruder aus ihrer gesenkten Anfangsstellung selbsttätig in ihre Mitieisteiung gebracht, dann in ihre äusserste Stellung nach aufwärts geschwenkt und schliesslich wieder in ihre Mittelstellung zurückgeführt werden.