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EDMUND LICHTENSTEIN IN BERLIN.
Stromabnehmerbügel für elektrische Bahnen.
Die bekannten Stromabnehmerbügel oder-Rollen sind in ihrem unteren Teil federnd gelagert, um dem Drucke des gespannten Fahrdrahtes erforderlichenfalls nachgeben zu können und stets einen guten Kontakt aufrecht zu erhalten ; diese bekannten Konstruktionen gestatten aber doch nur eine Federung nach zwei Richtungen, nämlich auf-und abwärts. Soferne das Schleifstück die Leitung gerade an einem Punkt berührt, der in der lotrechten
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wenn aber z.
B. auf gekrümmter Bahn, der Berührungspunkt sich an einer anderen Stelle befindet, wirkt ein Hebelarm auf die vertikale Achse des Bügels, der, da sein Bestreben darauf gerichtet ist, den Bügel zu verdrehen, grössere Reibung als sonst verursacht und
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Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, dass in dem oberen Teil des Schleifbügels noch eine besondere Federung vorgesehen ist, die dem durch den erwähnten Hebel-
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in seiner Querlage nachgeben, um nach Aufhören des Druckes wieder in die ursprüngliche Lage zurückzukehren.
In der amerikanischen Patentschrift Nr. 425488 ist allerdings ein Stromabnehmer beschrieben, bei dem ein quer zur Geleiserichtung liegendes Schleifstück an seinen Enden durch Schraubenfedern unterstützt ist. Bei dieser Anordnung fehlt aber eine drehbare Lagerung des Schlssifstückes.
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Es bt'/t.'icbnct den Leitungsdraht und b die Stromabnehmerstange. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1, 2 und 6 ist der obere Teil c dieser Stange im stumpfen Winkel
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Leitungsdrabte c Hegt. Quer auf dem Teil e ist eine Schiene c1 befestigt, während am äusseren Ende desselben senkrecht zur Schiene c eine kurze Stange d angeordnet ist. Im oberen Teil dieser Stange d ist nun in Form eines gleicharmigen Hebels das Schleifstück e des Stromabnehmers um einen Bolzen e3 schwingbar gelagert.
Zwischen diesem Schleif- stück e und der Schiene (' sind zwei Spiralfedern eingesetzt, die so angebracht sein können, dass die eine am Schleifstück c befestigt und auf der Schiene cl frei aufliegt, während umgekehrt die andere auf der Schiene cl hefestigt und oben an e frei anliegt.
Hiedurch werden die Federn stets nur auf Druck beansprucht, indem immer die@ eine be- lastet und die andere entlastet wird, sobald der Leitungsdraht durch seine Spannung ein- seitig auf das Schleifstück e drückt. Di. o Federn f können sehr empfindlich sein, da das
Schleifstück e, wenn auf ihn von aussen nicht eingewirkt wird, gleich einem gleichmässig belasteten Wagebalken allein schon das Bestreben hat, immer wieder in die ursprüngliche ) wagrechte Lage zurückzukehren.
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Gleiten des Schleifstücks an dem Leitungsdrahte erzielt.
Bei den beschriebenen Ausführungen ist eine wagrechte Schwingungsachse e für das Schleifstück ss angeordnet. Diese Schwingungsachse kann jedoch auch in die Längsachse der Stromabnehmerstange b verlegt werden, so dass also das Schleifstück um die letztere schwingen wird, wenn der Leitungsdraht einen seitlichen Druck auf dasselbe ausübt. Eine derartige Konstruktion veranschaulicht die Fig. 5. Das Schleifstück e1 ist mittelst einer Nabe e2 auf dem äusseren, cylindrischen Ende des Auslegers b drehbar aufgesetzt und zwar derart, dass Sch) eifstück und Ausleger ein T-Stück bilden und durch zwei Schrauben g, die in Nuten h eingreifen, zusammengehalten werden.
Die Nuten h auf der Stange b bilden eine schraubenförmige Schleife. Zwischen der Nabe e2 und einem auf der Stange b befestigten Stellring m ist eine cylindrische Schraubenfeder k eingeschaltet und zwischen dem Kopf der Stange h und dem Boden der N abenbohrung- ('2 ein genügender Spielraum in der Achsenrichtung belassen, der dem durch die Verdrehung bewirkten Zusammendrücken oder Auseinanderziehen der Feder k Rechnung trägt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Schleifstück mittelst eines in der Mitte desselben befindlichen Lagers um eine zum leitungsdraht parallele Achse drehbar ist, welche in einem am Ende der Stromabnehmer- stange und zwar in der durch die letztere gelegten lotrechten Ebene angeordneten Träger gelagert ist, während die beiden Enden des Schleifstückes durch Federn unterstützt sind.