AT11050B - Schiefliegende Retorten für Gasretortenöfen. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   EUGENE DERVAL IN PARIS. Schiefliegende Retorten für Gasretortenöfen. 



   Einer der grössten Nachteile,   welchen bisher die Retortenöfen   mit   schrägliegenden   Retorten besitzen, besteht darin, dass es unmöglich ist, den Retorten eine derartige Neigung 
 EMI1.1 
 
Bei dem Retortenofen, welcher auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt ist, wird dieser Nachteil behoben. Die Fig. 2, 6 und 7 veranschaulichen   Ausführungsformon   der bei dem Retortenofen zur Anwendung gelangenden Retorten im   Längsschnitt   ; die Fig. 3,4 und 5 sind Schnitte durch die Retorten an den Stellen   d, b   und a. 



   Der Ofen nach Fig. 1 zeichnet sich dadurch aus, dass bei ihm die schrägliegenden   Retorten   nicht wie bisher eine geradlinige, sondern eine gekrümmte Gestalt haben. Die   gekrümmte Gestalt   der Retorten ist so gewählt, dass das untere Ende derselben, wo das   Ziehen   des Koks stattfindet, zur Horizontalen unter einem geringeren Winkel geneigt liegt, als das obere Ende, wo das   Laden oder Chargieren der Retorten vorgenommen wird. Bei   den so gestalteten Retorten kann sich der in der Retorte liegende Kokskörper von selbst in Bewegung setzen, sobald der im unteren Ende der Retorte liegende Kokskörper mit   Hilfe einer Krücke entfernt worden ist.   



   Aus der Gestalt der Retorte   (Fig. l und 2)   geht hervor. dass infolge der geringen 
 EMI1.2 
   demselben gegen   das Widerlager T hin nicht   zunimmt, so   dass eine vollkommenere Destillation der im unteren Ende der Retorte liegenden Kohle erreicht wird. Eine voll- 
 EMI1.3 
 hoch hält, was praktisch mit   keinerlei     Schwierigkeiten verknüpft ist ;   man kann z. B., wie in Fig. 1 dargestellt, den Ofen in bekannter Weise so konstruieren, dass die Generatorgase, welche den Generator G verlassen, das erstemal mit dem aus dem Luvtvorwärmer R kommenden Luftstrom vermischt und nahe bei der Stelle b verbrannt werden. 



   Vorteilhaft gibt man dem unteren Ende a b der Retorte eine Neigung von 280 und dem oberen Ende b   d   eine Neigung von   360. Es können jrdoch diesp Neigungswinkel   der   einzelnen Teile der   Retorte innerhalb bestimmter Grenzen geändert werden und zwar je nach der Natur der Kohle. 



   Die Fig.   ü   und 7 stellen in senkrechten Längsschnitten Retorten dar, bei welchen 
 EMI1.4 
 ändert. Hiebei ist die Retorte nach Fig. 6 in ihren einzelnen Teilen a b, b c und c d geradlinig gestaltet, während die Teile a b,   b   c, c d in Fig. 7 eine sanft gebogene Gestalt besitzen, so dass die ganze Retorte die Gestalt eines Bogens hat, der in seinen einzelnen Punkten verschieden starke   Krümmungen   aufweist. Die praktische Herstellung derartiger Retorten bietet keine wesentlichen Schwierigkeiten.

   Die Retorten können aus einem Stück oder aus mehreren Stücken bestehen ; hiebei können die Teile mit verschiedenen Neigungs- 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Im   allgemeinen   muss die Neigung des Teiles a b (Fig. 2) der Retorte so gross sein, dass die in diesem Teil liegende Kohle ein Herausgleiten der im übrigen Teile der Retorte   liegenden Kohle nicht verhindert, sobald der KoMekörper   einmal in Bewegung gesetzt 
 EMI2.1 
 Herabgleiten des in dem oberen Teil   der Retorte befindlichen Kokskörpers entgegensetzt.   



   Diese doppelte bezw.   mehrfache     Neigung oder Krümmung   der Retorten verhindert nicht die Anwendung anderer   Vervollkommnungon,   wie sie bisher bei geneigt liegenden Retorten bereits bekannt sind und welche den Zweck haben, das Herausgleiten des Koks zu erleichtern, so z. B. die Verbreiterung der Retorten und die Neigung der seitlichen 
 EMI2.2 

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Schiefliegende Retorten für Gasretortenöfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Retorten derart gekrümmt sind, dass der untere Teil derselben eine geringere Neigung zur Horizontalen besitzt als der obere Teil, wobei die Teile mit verschiedenen Neigungswinkeln voneinander getrennte Stücke bilden können, zum Zwecke, eine Anhäufung der Kohlen im unteren Ende der Retorten zu vermeiden und dadurch eine gleichmässige Destillation zu erzielen.