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Kolbenventil mit von aussen Nachstellbarer Eolbendichtung.
Kolbenventile mit Von aussen nachstellbarer Kolbendichtung sind bereits bekannt. Bei diesen Ventilen ist die den Ventilkolben tragende Ventilspindel als Hohlspindel ausgeführt, innerhalb welcher eine zum Nachstellen der Dichtung dienende Schraubenspindel angeordnet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kolbenventil mit von aussen nachstellbarer Kolbendichtung zu schaffen, bei dem die Ventilspindel als Vollspindel ausgeführt und die Verwendung einer bis zum Ventilkolben reichenden Hohlspindel vermieden ist.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Zusammenpressen der Dichtungselemente des Kolbens durch im Innern des Ventils angeordnete Stellmechanismen erfolgt, die sowohl im offenen, als auch im geschlossenen Zustande des Ventils durch Verdrehung der Ventilspindel von aussen betätigt werden können,
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Kolbenventil, Fig. 2 einen dazu senkrechten Längsschnitt durch den unteren Teil des Ventiles nach Linie 11-11 der Fig. 1 in grösserem Massstab.
1 ist das Ventilgehäuse, 2 die Einstiöm-und 3 die Ausströmöffnung. Im Innern des Gehäuses ist ein glatter Zylinder 4, in dem sich der Ventilkolben auf-und abbewegen kann. Der Ventilkolben wird von der vollen Ventilspindel 5 getragen und besteht aus den beiden auf die Spindel 5 aufgeschraubten Scheiben 8 und 9, zwischen denen die Dichtungselemente 10 zum Zwecke eines dichten Anliegens an dem Zylinder 4 zusammengepresst sind.
Das Ventilgehäuse ist oben durch einen Deckel 11 abgeschlossen, der in üblicher Weise die Stopfbüchse 12 für die Abdichtung der Spindel 5 tlägt. Die Spindel 5 ist bei 13 abgesetzt und über den oberen dünneren Teil eine mit Aussengewinde versehene Hohlspindel 15 geschoben, auf welcher das Handrad 16 in geeigneter Weise, z. B. durch Nieten 17 befestigt ist. Die Vollspindel 5 besitzt an ihrem oberen Ende ein Gewinde 20.'Die Verbindung der Vollspindel 5 mit der Hohlspindel 15 ist durch die Mutter 21 und Gegenmutter 22 so hergestellt, dass sich die Spindel 5 in der Spindel 15 wohl drehen kann, bei einer Längsbewegung der letzteren aber mitgenommen wird.
Der Deckel 11 des Ventilgehäuses trägt in üblicher Weise den Bügel 25, der an seinem oberen Teil das Muttergewinde. 26 für die Hohlspindel15 besitzt. Im Boden des Ventilgehäuses ist ein Stellmechanismus für die untere Scheibe 9 des Ventilkolbens angeordnet, der aus den beiden Rippen 28 von keilförmigem Querschnitt besteht. Die Scheibe 9 ist mit ebenfalls keilförmigen Zähnen 29 versehen, die in der unteren Grenzlage des Kolbens in den Bereich der Rippen 28 kommen und sich bei einer Verdrehung der Spindel 5 an die Rippen 28 derart anlegen, dass ein Mitdrehen der Scheibe 9 mit der Spindel 5 verhindert wird.
Der Stellmechanismus für die obere Scheibe 8 des Ventilkolbens ist an der Innenseite des Deckels angeordnet. Die obere Scheibe 8 besitzt an ihrer Oberseite Rippen 30, die sich in der oberen Grenzlage des Kolbens bei einer Verdrehung der Spindel 5 an die in den Deckel 11 eingeschraubten Stiftschrauben 32 anlegen und ein Mitdrehen der Scheibe 8 mit der Spindel 5 verhindern.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende : Durch Drehung der Hohlspindel15 mittels des Handrades 16 wird diese Spindel gehoben oder gesenkt und nimmt bei dieser Längsbewegung die Ventilspindel 5 mit. Hiedurch wird auch der von der Spindel 5 getragene Ventilkolben gehoben oder gesenkt und dadurch das Ventil geöffnet oder geschlossen. Soll die Dichtung im offenen Zustande des Ventils nachgestellt werden, so wird der Kolben zunächst in die obere Grenzlage gebracht und hierauf die Ventilspindel 5 mit Hilfe eines auf die Muttern 21, 22 aufgesetzten Schlüssels verdreht.
Hiebei legen sich die Rippen 30 an die Schrauben 32 an ; bei weiterer Drehung der Spindel wird ein Mitdrehen der Scheibe 8 verhindert und diese daher, je nach der Drehrichtung, an die Dichtungselemente 10 angepresst oder
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