AT107727B - Differentialgetriebe. - Google Patents

Differentialgetriebe.

Info

Publication number
AT107727B
AT107727B AT107727DA AT107727B AT 107727 B AT107727 B AT 107727B AT 107727D A AT107727D A AT 107727DA AT 107727 B AT107727 B AT 107727B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
spring
drum
differential gear
wheel
axle
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Staatz
Original Assignee
Gustav Staatz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gustav Staatz filed Critical Gustav Staatz
Application granted granted Critical
Publication of AT107727B publication Critical patent/AT107727B/de

Links

Landscapes

  • Retarders (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Differentialgetriebe. 



    Die Erfindung betrifft ein Differentialgetriebe von ausserordentlich einfacher Bauart, bei welchem das bekannte, zwangläufig arbeitende Rädersystem durch zwei voneinander unabhängige Kupplungen ersetzt ist, die nach Art von Reibungskupplungen wirken. Es entfällt somit das Differentialkreuzsowie das von diesem angetriebene Zahnräderpaar. 



  Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass an Stelle des bekannten Differentialkreuzes, beiderseits des vom Schnelligkeitsgetriebe angetriebenen Kegelrades innerhalb einer an der Achshälfte festgelegten Trommel, eine in der Ruhelage freistehende Schraubenfeder angeordnet ist, deren ein Ende an der Nabe des Kegelrades befestigt ist und deren anderes Ende bei ihrer Drehung derart gebremst wird, dass die hiedurch bewirkte Kupplung der Achshälfte mit dem Getriebe beim Voreilen des betreffenden t Rades während der Km venfahrt aufgehoben wird. 



  In der Zeichnung ist der Erfindnngsgegenstand in beispielsweiser Ausfühiungsform dargestellt, Fig. 1. zeigt einen Querschnitt nach der Linie II der Fig. 2, Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Achse. Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten.   
 EMI1.1 
 eindreht oder aufdreht und dadurch im ersten Falle gegen die innere Trommel 7, im zweiten Falle gegen die innere   Wandung   der Trommel 8 presst. Es wird somit der Antrieb bei vor- und Rückwärtsfahrt- gerade Fahrtrichtung vorausgesetzt-auf die Achse   übertragen, u. zw. gleichmässig   auf beiden Achs- hälften, da die Anordnung beiderseits des Tellerrades 3 genau die gleiche ist. 



   Beim Anfahren des Wagens wird demnach die Feder je nach   Anordnung ihrer Windungen   an die innere oder äussere Trommel angepresst und der Antrieb auf die Achse übertragen. Erhöht sich die   Tourenzahl   der Kardanwelle oder der Fahrtwiderstand, so bleibt die Anpressung, vorausgesetzt, dass ihr   Höchstwert   erreicht ist, praktisch unverändert. Verringert sich dagegen die Tourenzahl der Kardan- welle oder der Fahrtwiderstand, so eilt die Trommel infolge des Antriebes durch die Radachse voraus 
 EMI1.2 
 an die innere Trommel gepresst war, also eine Aufweitung und damit eine   Loslosnng vom Trommel-     umfang,   so dass sich die nunmehr unbeeinflusste Feder entspannt). 



   Diese Vorgänge treten bei Kurvenfahrt an jedem Hinterrade getrennt auf. Die auf der Seite des inneren Rades liegende Feder wird in ihrer Einstellung   ungeändert   verharren, da der auf das innere
Rad wirkende Widerstand einer Erhöhung des Fahrtwiderstandes gleichkommt. 



  Die beschleunigte Drehung des den grösseren Kreis beschreibenden äusseren Rades   dagegen kommt   einem zusätzlichen Antrieb desselben bzw. einer Verringerung des   Fahrtwiderstandes     gleich und ver-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ursacht ein Voreilen der betreffenden Trommel wodurch sich diese selbst der Beeinflussung durch die Feder entzieht. Die Folge davon ist, dass sich das äussere Rad unabhängig vom Antrieb frei drehen kann, bis die Kurve beendet ist. Wenn beim Übergang in die gerade   Fahrtrichtung   das Voreilen des äusseren Rades aufhört, so wirken die Anlaufflächen wieder auf das Federende und bewirken unter Spannung der Feder den Antrieb der betreffenden Achshälfte wie eingangs beschrieben. 



   Die Stellungen des Federendes, entsprechend den jeweiligen Verhältnissen, sind in den Fig. 3 und 4 in grösserem   Massstabe   im Querschnitt durch den die   Anlaufflächen   tragenden Teil der Trommel veranschaulich. Das in Fig. 3 mit vollen Linien gezeichnete Federende ist aus der strichliert angedeuteten Normalstellung durch die   Anlauffläche   gebremst worden und infolge seiner Drehung im Sinne des Pfeiles mit der inneren Trommel in Anlage gekommen. Bei entgegengesetztem Drehsinne würde es (strichpunktiert gezeichnete Stellung) infolge der Bremswirkung der   Anlauffläche,   die ein Aufdrehen der Federwindungen bedingt, an die äussere Trommel angepresst werden.

   In Fig. 4 ist die Stellung festgehalten, in der das im Sinne des Pfeiles sich drehende Federende infolge Voreilens der Trommel (vgl. die geänderte Stellung derselben gegenüber Fig. 3) gerade freigeworden ist und in die Normale   Lage zurückkehrt.   



  Hiebei ist zu beachten, dass der dem Federende benachbarte, noch an der Trommel anliegende Teil der Schraubenfeder sich bereits ausserhalb des Bereiches der verhältnismässig schmalen   Anlauffläche   befindet und sich daher gleichfalls (wie die ganze Feder) sofort frei einstellen   kann,  
Neben ihrer Einfachheit besitzt die Bauart auch den Vorzug, dass das Anfahren infolge der Reibungskupplung durch die Schraubenfedern sehr sanft erfolgt. 



   Die aus der Zeichnung ersichtliche Verjüngung des Federendes bezweckt, den Eintritt desselben in die Verengungen des Ringraumes zu erleichtern und dadurch   Brüche   zu vermeiden.   Selbstverständlich   kann auch mit einer einzigen   Anlauffläche   an jeder Trommel das Auslangen gefunden werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Differentialgetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des bekannten   Differentia1kreuzcs   beiderseits des vom   Schnelligkeitsgetriebe   angetriebenen Kegelrades innerhalb einer an der   Aehshälfte   festgelegten'Trommel eine in der Ruhelage freistehende Schraubenfeder angeordnet ist, deren ein Ende an der Nabe des Kegelrades befestigt ist und deren anderes Ende bei ihrer Drehung derart gebremst wird, dass die hiedurch bewirkte Kupplung der   Achshälfte   mit dem Getriebe beim Voreilen des betreffenden Rades während der Kurvenfahrt aufgehoben wird.

Claims (1)

  1. 2. Differentialgetriebe nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite des von der Trommel gebildeten Ringraumes Anlaufflächen vorgesehen sind, die das Federende bei Drehung der Feder in beiden Richtungen ablenken und dadurch ein Eindrehen oder Aufdrehen der Feder bewirken.
AT107727D 1926-02-27 1926-02-27 Differentialgetriebe. AT107727B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT107727T 1926-02-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT107727B true AT107727B (de) 1927-10-25

Family

ID=3624587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT107727D AT107727B (de) 1926-02-27 1926-02-27 Differentialgetriebe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT107727B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2785587A (en) * 1955-03-28 1957-03-19 Clifton D Lowe Differential transmission

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2785587A (en) * 1955-03-28 1957-03-19 Clifton D Lowe Differential transmission

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3629493A1 (de) Allrad sperrsystem im antriebsstrang eines kraftfahrzeugs
AT107727B (de) Differentialgetriebe.
DE430321C (de) Zwischen dem Antriebsgliede und jeder Treibradwelle eingeschaltete Lamellenkupplung
DE1922964A1 (de) Auf Schlupf ansprechendes Differential
DE592033C (de) Selbsttaetig wirkende hydraulische Vorrichtung zum Ausschalten der Ausgleichwirkung eines Zahnraederausgleichgetriebes
AT140300B (de) Freilaufvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
DE565148C (de) Freilauf- bzw. Schleppkupplung mit Reibungsschluss, insbesondere fuer Bandwalzwerke
CH369973A (de) Einrichtung zum Antrieb eines Anhängerfahrzeugs
AT142282B (de) Freilaufkupplung für Kraftfahrzeuge.
AT19871B (de) Straßenkehrmaschine.
DE418458C (de) Dreikegelraeder-Umkehrgetriebe
DE920231C (de) Umlaufnabe fuer zwillingsbereifte Fahrzeuge
AT80024B (de) Reibrädergetriebe. Reibrädergetriebe.
AT144421B (de) Freilaufkupplung, insbesondere für Eisenbahntriebwagen.
DE460968C (de) Einstellvorrichtung fuer die zwischen gleichachsigen Zahnraedern und ihrer Welle eingeschalteten Kupplungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
AT27805B (de) Beim Vorwärtslauf treibendes, beim Rücklauf bremsendes Getriebe, insbesondere für Fahrräder oder dgl.
AT97168B (de) Abnehmbare Wagenradnabe.
AT142603B (de) Antriebsanordnung für mehr als zweiachsige Kraftfahrzeuge.
DE10003962A1 (de) Allradantrieb für Kraftfahrzeuge
CH365100A (de) Kombinierter Zahnrad- und Adhäsionsantrieb eines Schienenfahrzeuges
DE1075963B (de) Ausgleichsnabe bei Zwillingsraedern von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhaengern
AT22673B (de) Bremskraftregler.
AT131650B (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
CH641101A5 (en) Drive of a rail power unit for optional rack mode and adhesion mode or adhesion mode
DE442908C (de) Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit mehreren Treibraedern auf jeder Wagenseite