DE592033C - Selbsttaetig wirkende hydraulische Vorrichtung zum Ausschalten der Ausgleichwirkung eines Zahnraederausgleichgetriebes - Google Patents

Selbsttaetig wirkende hydraulische Vorrichtung zum Ausschalten der Ausgleichwirkung eines Zahnraederausgleichgetriebes

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DE592033C
DE592033C DEM115367D DEM0115367D DE592033C DE 592033 C DE592033 C DE 592033C DE M115367 D DEM115367 D DE M115367D DE M0115367 D DEM0115367 D DE M0115367D DE 592033 C DE592033 C DE 592033C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/20Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices
    • F16H48/27Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using internally-actuatable fluid pressure, e.g. internal pump types
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/08Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Retarders (AREA)

Description

Das Ausgleichgetriebe von Motorfahrzeugen macht sich bei einseitigem Aufhören des Bodenwiderstandes, z. B. bei Schnee, aufgeweichter Straße, nassem oder öligem Asphalt usw., sehr unangenehm bemerkbar. Verliert das eine Antriebsrad den Hauptteil seiner Bodenhaftung, so widersteht es im wesentlichen nur noch mit seiner Trägheit der Beschleunigung, und wegen der durch das Ausgleichgetriebe bedingten Gleichheit der von den beiden Halbwellen aufgenommenen Drehmomente kann das andere Rad am Boden nur noch mit der gleichen Kraft angreifen, die, am Radumfang aufgenommen, das Widerstandsmoment des entlasteten Rades ergeben würde. Das Ausgleichgetriebe bewirkt also, daß mit dem auf eine nicht widerstehende Stelle geratenen Rad gleichzeitig und im gleichen Betrag auch das andere Rad für den Vortrieb ausscheidet. Beim Durchfahren von Krümmungen kann es vorkommen, daß die Vortriebskraft des nicht auf eine schlüpfrige Stelle geratenen Rades nicht mehr ausreicht, um den Wagen in der Krümmung zu halten, so daß der Führer die Herrschaft über den Wagen verliert. Es sind daher schon selbsttätig wirkende Vorrichtungen bekannt, die das Ausgleichgetriebe durch ein Hemmungsmittel (Flüssigkeitsbremse) im notwendigen Augenblick ausschalten. So hat man z. B. bei einem Zahnräderausgleichgetriebe die Zentral räder als Zahnradpumpen ausgebildet, die als Pumpe unwirksam sind, solange die beiden Zentralräder sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen, die aber mittels Drosselung der Flüssigkeitsbewegung die gewünschte Ausschaltung des Ausgleichgetriebes herbei- , führen, sobald eine Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Zentralrädern entsteht. Bei der bekannten Vorrichtung" sind die Druck- und Saugstellen unmittelbar miteinander verbunden. Ein solches Ausgleichgetriebe kann aber nicht restlos befriedigen, da infolge der unmittelbaren Verbindung der Druck- und Saugstellen die Bremsung sofort eintritt, unter Umständen schon in einem Augenblick, in welchem die Bremsung noch durchaus unerwünscht ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteiles und besteht darin, daß jede Druckstelle der flüssigkeitsdicht im Gehäuse gelagerten Sonnenräder mit den gegenüberliegenden Saugstellen durch Kanäle mit in beiden Richtungen wirksamem Drosselventil verbunden ist. Dieses Drosselventil bietet erst dann einen erheblichen Widerstand, wenn durch starkes Arbeiten der Pumpe, also durch eine große Relativgeschwindigkeit der Zentralräder, der Öldruck einen festgesetzten Mindestdruck überschreitet. Dann kann die Pumpe nur gegen einen sehr hohen Druck arbeiten, d. h. das Umlauf rad wird abgebremst und dementsprechend die zurückgebliebene Hälfte der Antriebsachse durch das unbewegliche oder
schwer beweglich gewordene Ausgleichgetriebe mitgenommen.
Auf der Zeichnung erläutert
Abb. A schematisch die bekannte Wirkungsweise einer gewöhnlichen Stirnräderpumpe;
Abb. ι und 2 sind zwei zueinander rechtwinklige Längsschnitte durch ein als Flüssigkeitspumpe ausgebildetes Ausgleichgetriebe
ίο und
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die in je einen der Ölkanäle eingeschaltete Drosselvorrichtung.
Zwischen jedem Zahnrad und dem es umschließenden Gehäuse ist der Deutlichkeit wegen ein kleiner Spalt gezeichnet; in Wirklichkeit bewegen sich jedoch die Zahnkopfflächen flüssigkeitsdicht längs der Gehäuseinnenfläche. Gemäß Abb. A tritt die Flüssigkeit durch den Saugkanal S zu. Von jeder Zahnlücke wird die darin befindliche Flüssigkeitsmenge außen herum längs der Gehäuseinnenfläche mitgenommen und gelangt so in den Druckkanal D.
Gemäß den Abb. 1 und 2 sind A1 und A-die beiden Zentralräder, P1 und P2 die beiden Umlaufräder, die sich samt ihren Zapfen p1 und p2 drehen. Das Gehäuse O, das in beliebiger Weise geteilt ist, hat einwärts gerichtete Vorsprünge G0, die flüssigkeitsdicht schließend an die Zentralräder heranreichen.
Drehen sich die Zentralräder gegeneinander
im Sinne der in Abb. 1 eingetragenen Pfeile, so befindet sich vor der Ebene der Zeichnung bei 1 und 4 je eine Saugstelle und bei 2 und 3 je eine Druckstelle. Die Saug- und Druckstellen sind durch Ölkanäle 5 und d (Abb. 3) verbunden, in die je ein Kugelventil k eingeschaltet ist. Z. B. sind vor der Ebene der Zeichnung in Abb. 1 die Saugstelle ι mit 2, 1 mit 3; 4 mit 2, 4 mit 3 verbunden, hinter der Zeichnungsebene 2 mit 1, 2 mit 4; 3 mit 1 und 3 mit 4 verbunden, wobei stets die Aufeinanderfolge Saugstelle mit Druckstelle aufgezählt ist. Insgesamt sind also bei zwei Umlauf kegel rädern 8 Kanäle vorhanden. Fahren die Antriebsräder in einer entgegengesetzt verlaufenden Straßenkrümmung, so vertauschen überall die Saug- und die Druckstellen ihre Lage. Dementsprechend müssen die Drosselorgane doppelseitig wirkend ausgebildet sein (Abb. 3).
Ein plötzliches vollständiges Absperren der Kugelventile bei Überschreitung eines bestimmten Druckes würde unzweckmäßig sein. Z.B. kann ein Wagen schnell in die Krümmung einbiegen. Dann würden die beiden Antriebsräder plötzlich scharf gekuppelt werden und der an sich schon gefährliche Vorgang würde weiter verschlimmert werden. Auch wenn ein Rad vorübergehend seine Bodenhaftung verliert und auf größere Drehgeschwindigkeit kommt, würde das plötzliche Übergehen des Ausgleichgetriebes in eine Kupplung die Übertragungsglieder übermäßig beanspruchen.
Um solche Vorkommnisse zu verhüten, sind die die Kugel k von je einem ihrer Sitze s1 und s2 abhaltenden Federn fl und f2 aus kegelig an Stärke zunehmendem Draht gewickelt. Daher legen sich bei zunehmender Belastung allmählich fortschreitend die dünneren Windungen aufeinander, worauf sich der Federwiderstand entsprechend der Stärke der noch freien Windungen vergrößert. Naturlieh sind die Federn außen geführt. Diese Federn können durch aufeinandergcbaute verschieden starke elastische Körper ersetzt sein.
Erweisen sich die Widerstände von 8 Kanälen (entsprechend 2 Planetenkegelrädcrn) als unzureichend, so können 12 oder 16 Kanäle (bei drei oder vier rings verteilten Planetenkegelrädern) vorgesehen werden. Sollte auch dies nicht genügen, so können die Durchmesser der Zentralräder gegenüber den üblichen Beträgen vergrößert werden, wodurch die Drehgeschwindigkeit der nicht vergrößerten Umlaufräder, also die gepumpte Ülmenge, zunimmt.
Damit die erläuterte Einrichtung gut arbeitet, ist das Gehäuse stets vollständig mit Öl gefüllt. Dazu muß der ölspiegel in dem das Ausgleichgetriebegehäuse umgebenden Achskörper bis über die Hälften der Halbwellen W1 und W2 hinaufreichen. Die Abdichtung erfolgt innen bei den Lagerschalen L1 und L- Zur Erhöhung der saugenden Füllwirkung können in das Innere des Gehäuses G radial verlaufende Nuten eingefräst ,sein. Ist es unmöglich, den ölspiegel im Achskörper bis über die Halbwellen reichen zu lassen, so können von den Lagerschalen IJ und L2 zwei Ansaugrohre bis in den unteren Teil des Achskörpers hinab verlegt werden. Natürlich ist es möglich, auch die Zahnräderpninpe selbst zum Ansaugen d.es Öles vom Boden des 'Achskörpers zu verwenden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Selbsttätig wirkende hydraulische Vorrichtung zum Ausschalten der Ausgleichwirkung eines Zahnräderausgleich-■getriebes, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckstelle (i, 4) der flüssigkeitsdicht im Gehäuse gelagerten Zahnräder mit den gegenüberliegenden Saugstellen (2,3) durch Kanäle (s, d) mit in beiden Richtungen wirksamem Drosselventil (k) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drossel-
ventil aus einer Kugel (k) und zwei die Kugel von den Sitzen (s1, s2) abdrückenden Federn (Z1, /2) besteht, deren Windungen stetig zunehmende Drahtstärke haben.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Federn verschieden starke aufeinandergebaute elastische Körper vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ItKIiUN. GKI)HUCKT IN DKI!
DEM115367D 1931-05-17 1931-05-17 Selbsttaetig wirkende hydraulische Vorrichtung zum Ausschalten der Ausgleichwirkung eines Zahnraederausgleichgetriebes Expired DE592033C (de)

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DE592033C true DE592033C (de) 1934-01-31

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DE (1) DE592033C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2431817A (en) * 1944-04-22 1947-12-02 Christa Smith H Fluid displacement device of the gear type
DE952498C (de) * 1954-07-13 1956-11-15 Daimler Benz Ag Sperrdifferential, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
WO1987006668A1 (en) * 1986-05-01 1987-11-05 Koepfli Josef Self-locking differential for motor vehicles

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE952498C (de) * 1954-07-13 1956-11-15 Daimler Benz Ag Sperrdifferential, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
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