AT107318B - Eintauchverfahren zur Essigherstellung. - Google Patents

Eintauchverfahren zur Essigherstellung.

Info

Publication number
AT107318B
AT107318B AT107318DA AT107318B AT 107318 B AT107318 B AT 107318B AT 107318D A AT107318D A AT 107318DA AT 107318 B AT107318 B AT 107318B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
liquid
compressed air
fillers
former
vinegar
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr Ing Noldin
Original Assignee
Fritz Dr Ing Noldin
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fritz Dr Ing Noldin filed Critical Fritz Dr Ing Noldin
Application granted granted Critical
Publication of AT107318B publication Critical patent/AT107318B/de

Links

Landscapes

  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Eintallchverfahren   zur Essigherstellung. 



   Bisher sind Essigbildner bekannt geworden, bei denen die Füllstoffe dadurch in der Flüssigkeit gebadet werden, dass ein Arbeiter in eine Bütte steigt, die im Flüssigkeitsbehälter ruht und so durch das Körpergewicht des Arbeiters ein Eintauchen der Füllstoffe in Flüssigkeit erfolgt. Diese Einrichtung hat den Nachteil eines sehr hohen Baues des die Flüssigkeit enthaltenden Gefässes, ausserdem ist es unmöglich, 
 EMI1.1 
 Pressluft an Stelle von Dampf zur Fortbewegung des Essiggutes benutzt wird, jedoch nicht zur Einpressung des Essiggutes in den Bildner. sondern in Verteilungsgefässe, von denen aus das Essiggut in die Bildner fällt.

   Der Mangel dieser Verfahren liegt darin, dass hiefür eine sehr komplizierte Einrichtung erforderlich ist und dass bei unvollständiger Entfernung der verbrauchten Luft, weil eine Verdrängung derselben   unmög-   lich ist, nur eine mangelhafte Durchlüftung erzielt wird. 



   Durch die vorliegende Erfindung werden alle diese Mängel beseitigt. Die Erfindung besteht in einem Verfahren, wobei die Durchtränkung der Füllstoffe mit dem Essiggut nebst Durchlüftung der Füllstoffe durch Pressluft erfolgt. Durch die direkte Benutzung der Pressluft zur Durchtränkung der Fillstoffe wird das Verfahren sehr vereinfacht und durch die intensive Durchlüftung unter Druck wird jede   Schleimbildung   vermieden. 



   Beifolgende Zeichnung stellt in Fig. 1-4 beispielsweise eine schematische Ausführungsform des Verfahrens in seinen verschiedenen Arbeitsphasen dar. 



   A und A'sind die beiden Hälften eines Bildners, der aus Holz, Beton oder einem sonstigen   geeig-   neten Material gebaut sein kann. Die beiden Bildnerhälften sind durch eine untere und eine obere Verbindungsleitung, von denen die obere durch ein Ventil absperrbar ist, miteinander verbunden. Etwa auf ein drittel Höhe ist in jeder Bildnerhälfte ein Sieb s und s'vorgesehen. Der Deckel trägt je ein Ventil V und   V'für   den Austritt der Luft und die Mündung D'der Pressluftleitung. Der Raum unter dem Sieb. der Flüssigkeitsraum, ist so bemessen, dass in beiden Bildnerhälften zusammen gerade soviel Flüssigkeit Platz hat, als zur vollständigen Füllung einer der beiden Hälften notwendig ist und noch   7. wischen dem   Flüssigkeitsspiegel und dem Sieb ein Raum von 5-10 cm frei bleibt.

   Knapp unter dem Siebe ist an beiden Bildnerhälften je ein Ventil v und v'für den Eintritt der zur Gärung nötigen Luft vorgesehen. 



   Es ergibt sich folgende Wirkungsweise : Ist der untere Raum mit der Flüssigkeit gefüllt (Fig. 1), so werden die   Lufteintrittst entile v   und 1)'geschlossen, ebenso wird das Luftaustrittsventil   V'der   Bildnerhälfte A'geschlossen und in diese Bildnerhälfte aus der Pressluftleitung D'Luft eingeführt, wodurch die Flüssigkeit derart in die andere Bildnerhälfte getrieben wird, dass diese bis zum Deekel voll wird, wobei die Luft durch das obere Ventil V entweicht (Fig. 2). Sobald die Flüssigkeit den Deckel erreicht, wird die Pressluftleitung abgesperrt nud das obere Ventil   V'der Bildnerhälfte A'geöffnet,   so dass die Pressluft durch dieses entweichen kann. Die   Flüssigkeit   strömt sofort wieder zurück, bis das Gleichgewicht in beiden Bildnerhälften wieder hergestellt ist (Fig. 4).

   Hierauf folgt der gleiche Vorgang im umgekehrten Sinne, indem die Pressluft nach Schliessung des Ventils V in der Bildnerhälfte A eingeführt und die Flüssigkeit aus dieser in die andere Bildnerhälfte getrieben wird (Fig. 3). Wiederum wird die Pressluft abgesperrt und die komprimierte Luft durch das Ventil V entlassen, worauf sich das Gleichgewicht der Flüssigkeit wieder herstellt (Fig. 4). Nun werden die unteren Ventile für den Eintritt und die oberen für den Austritt der Luft geöffnet und einreguliert, um eine ungestörte Gärung zu erzielen. Die Einregulierung der Ventile und die Anzahl der   Eintauchungen   bzw. die Zwischenzeiten zwischen denselben richten sich nach der Bildnertemperatur. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Die Bildner können verschiedenartig   ausgebildet sein. Beispielsweise können Flüssigkeitsraum und Gärraum in einem Gefässe gemäss der Zeichnung, durch eine Scheidewand getrennt, übereinander oder untereinander angeordnet sein,   Flüssigkeitsraum   und Gärraum können voneinander getrennte Gefässe darstellen, die durch Rohre miteinander verbunden sind. In letzterem Falle kann eine grössere Anzahl von Gefässen mit nur dem Gärraum mit einem einzigen Flüssigkeitsraum batterieartig neben-und hintereinander angeordnet sein. Zwecks Einschränkung von Verlusten kann die Pressluft nach   geleisteter   Arbeit durch ein Verbindungsrohr in die bereits beschickte Bildnerhälfte übergeleitet oder sonstwie verwertet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eintauchverfahren für Essigherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtränkung der Füllstoffe mit Flüssigkeit nebst Durchlüftung durch direkte Benutzung von Pressluft erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die durch Leitungen verbundenen Bildnergefässé, die durch Siebe unterteilt sind, die Pressluft abwechselnd in entgegengesetzter Richtung eingeleitet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Durchtränkung der Füllstoffe mit Flüssigkeit nebst Durchlüftung nach vollständiger Entfernung der verbrauchten Luft durch Verdrängung die Füllstoffe mittels seitlich und im Deckel der Bildner vorgesehener Ventile durchlüftet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gärraum und der Flüssigkeitsraum in voneinander getrennten Gefässen angeordnet sind, die miteinander batterie-mässig in Verbindung stehen.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, 2,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Bildner eingeführte Pressluft in einen anderen Bildner oder Raum weitergeleitet wird, um sie mechanisch nutzbar zu machen oder um den Verlust flüchtiger Bestandteile derselben zu vermeiden. EMI2.1
AT107318D 1926-09-09 1926-09-09 Eintauchverfahren zur Essigherstellung. AT107318B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT107318T 1926-09-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT107318B true AT107318B (de) 1927-09-26

Family

ID=3624295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT107318D AT107318B (de) 1926-09-09 1926-09-09 Eintauchverfahren zur Essigherstellung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT107318B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT107318B (de) Eintauchverfahren zur Essigherstellung.
DE486282C (de) Eintauchverfahren fuer die Essigherstellung
DE850717C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von profilierten Hohlkoerpern
DE426161C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufgiessen von Kaffee, Tee u. dgl.
DE520845C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Gemischen aus fluessigen und gasfoermigen Stoffen fuer Feuerloeschzwecke, insbesondere zur Erzeugung von Feuerloeschschaum
AT103572B (de) Verfahren und Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von staubförmigen Stoffen.
AT117807B (de) Kaffeemaschine.
AT110876B (de) Verfahren und Einrichtung zum Auswaschen von Filtern mit loser Filtermasse.
DE486114C (de) Vorrichtung zum Saettigen von Fluessigkeiten mit Gasen in zwei hintereinander angeordneten Saettigungsraeumen
DE501956C (de) Kippbarer Fuellbehaelter
DE445728C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Alkalicellulose aus mit Alkalilauge getraenkten Zellstoffblaettern
DE161354C (de)
AT10485B (de) Vorrichtung zur selbsttätigen Rückführung von Dampfwasser in den Kessel.
AT146809B (de) Verfahren und Vorrichtung zum chlorierenden Bleichen von Bastfasern.
DE467497C (de) Leicht beweglicher Hochdruckacetylenerzeuger
DE512390C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswaschen von Filtern mit losem Filtermaterial
AT139272B (de) Biologische Kläranlage mit Horizontalstromfiltereinrichtung.
DE270618C (de)
AT128147B (de) Heberturbine.
DE370982C (de) Azetylenentwickler
AT260142B (de) Vorrichtung zur Aufteilung und Abtrennung eines körnigen Sediments
AT120501B (de) Einrichtung zum Klären von verunreinigtem Kesselwasser.
DE481580C (de) Verfahren zum Auskleiden des benetzten Querschnittes eines Wasserlaufes mit Sohlschalen und Boeschungsplatten
AT90208B (de) Apparat zum Aufbereiten von Erzen nach dem Ölschwimmverfahren.
DE588966C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Calciumbisulfit