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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 1 0719.
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Eine Mehrfachtolegraphic wird hiernach folgendermassen ausgeführt. Eine Anzahl von Gebern, welche gleiche Sendedrahthühe haben können, worden durch weiter unten zu beschreibende Einrichtungen auf verschiedene Wellenlängen abgestimmt. Dem entsprechend werden die dazugehörigen Empfänger in den Drahtlängen so bemessen, dass für jede bei C ein Spannungsbauch für den gewünschten Geber eintritt. Es müssten daher so viele Empfangssysteme angeordet sein wie Geber. Nun ist es aber möglich, auch an einem Empfangssystem verschiedene Empfangsapparate anzuschliessen und dieselben gleichzeitig und voneinander unabhängig von verschiedenen Gebern aus zu betätigen. Dies geschieht dadurch, dass für sämtliche Empfangsapparate, welche gleichzeitig betrieben werden sollen, nur ein geerdeter
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Der hier verfolgte Gedankengang führt auch zu einer Empfangsschaltung ohne Erde (Fig. d). Es sei bei A am Indikator J ein Spannungsbauch. Es wird dann zwischen A und F
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ist und deshalb an irgend einem Punkte, z. B. in K, einen Schwingungsknoten haben muss.
L bedeutet die Lokalbatterie, R das Relais, Q einen parallel zu beiden geschalteten Kondensator. Um aber die Amplitude bei F nicht durch den Widerstand des Relais bezw. den Kondensator zu beeinträchtigen, ist es zweckmässig, Rund L in dem Punkt K des Schwingungskreises anzuordnen (Fig 8a). Punkt K kann zur Erzielung noch schärferer Abstimmung geerdei werden. Die Drahtlänge B C wird zweckmässigerweise nicht geradlinig angeordnet, sondern in einer Spule aufgewickelt ; doch muss diese einen grossen Durchmesser und be- trächtlichen Windungsabstalid haben.
Ausser den eben beschriebenen Empfangsschaltungeu, bei welchen ein Schwingungs-
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möglich, bei welcher der Knoten ausserhalb festgelegt werden kann. In diesem Falle wird die Spule M1, welche nach Art der weiter unten beschriebenen Multiplikatoren gewickelt ist, zwischen B und E1 zwischengeschaltet und erzeugt bei B einen Spannungsbauch, an welchen der Indikator J. dessen anderer Pol durch einen Kondensator geerdet ist, ange- schlossen wird.
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Sebwint ; ungskreises durch diese Umgestaltung stark reduziert, die Selbstinduktion dagegen vermehrt ist.
Bei der bei richtiger Dimensionierung eintretenden Resonanz zeigt sich dann die Spannungsamplitude (auf Kosten der Stromamplitude) wie bei einer Transformation beträchtlich vermehrt.
Fig. 9 zeigt eine solche Multiplikatorspule. Dieselbe besteht aus einer einfachen Spule von besonderer Wickelungsart. Die Wickelung ist im Längsschnitt gezeichnet. Die Windungen sind zunächst m einer glatten Lage auf das Kernrohr gewickelt, und nur an beiden Enden ist eine zweite äussere Wickeluugslago vorhanden ; der mittelste Teil der Spule bleibt jedoch nur einfach bewickelt. Leitet man (Fig. 10) elektrische Schwingungen an den Punkt i so erhöht sich die Spannung durch einen einfachen Anschluss des richtig bemessenen Multiplikators auf den ca. zehnfachen Betrag bei C. Der Wellenindikator ist daher unmittelbar an C anzuschliessen.
Diese Wirkungsweise des Multiplikators ist durch die Oudin schen Veröffentlichungen bereits bekannt. Gegenüber den zu ähnlichen Zwecken bereits Verwendung findenden Transformatoren hat der Multiplikator den Vorzug geringeren Verlustes bezw, besseren Wirkungsgrades. Die Windungszahl der Multiplikatoren ist zu be-
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ganz bestimmter Phasenverteilung in den einzelnen Windungen, so sind die Multiplikatoren iiiit zu den Transformatoren nur für ganz scharf begrenzte Wellenlängen Spannungs- @ steigerer.
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stimmten Erregersystem entnommen.
Fig. 11 zeigt eine solche Geberschaltung. In diesem Falle ist der einfach geerdete Vertikalleiter zu einer Sendeschleife erweitert. Die beiden Vertikalleiter derselben sind mit verschieden grosser Selbstinduktion ausgestattet. Der Teil EI D besteht aus mehreren Einzel-
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abgezweigt. Die Schwingungen dieses Systems werden durch richtige Bemessung des Kondensators C und der Selbstinduktionsspule S so bemessen, dass ihre Frequenz in einfacher oder multipler Resonanz zu der Eigenschwingung EI D steht. Ausser dieser schnellen Grundschwingung des leiterstücke D Ei wird in der Sendeschleife EI 311 E, auch noch, entsprechend ihrer grossen Selbstinduktion, eine weitere Schwingung erzeugt. Diese Schwingung hat indessen so gut wie gar keine Fernwirkungen.
Die Ursache hiefür liegt darin, dass infolge der grossen Selbstinduktion der Erdleitung die Schwingungszahl zu gering ist. Der Zweck der Ausgestaltung des einfachen Leiters zu einer Sendeschleife besteht in der künstlichen Näherrückung der Erdoberfläche in Form des Erdungsleiters J/ E2, um die Kapazität des eigentlichen Senders D E1 zu vermehren. Wird ein geerdeter Vertikalleiter aus der Vertikal-zur Horizontallage geneigt, so wächst dabei die Kapazität desselben entsprechend
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Ähnliches wird erreicht durch die künstliche Näherung der Erde in Form des Erdleitcrs ¯ZU, A'.
Die Spule M2 dient dazu, die Länge des die Geberwirkungen aussendenden Luftleiters zu vermehren und mithin die Wellenlänge zu regulieren. Es ist unzweckmässig, die Wellenlänge
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eintritt. Die Spule ! t wirkt dem Eindringen der Geberwelle in die Erdleitung entgegen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bei einer Scbaltungseinrichtung für drahtlose Einfach-und Mehrfachtelegraphie eine Einrichtung des Empfängers, dadurch gekennzeichnet, dass an einem vertikalen, für Wellen von bestimmter Länge abgestimmten, und an seinem unteren Ende geerdeten Fang- leiter (A 7), in der Nähe der Erdungsstelle ein Zweigleiter (B C) (entweder ausgestreckt
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Länge angeschlossen wird, dass an seinem Ende ein Schwingungsbauch der elektrischen Spannungswelle auftritt, zum Zwecke, die Spannung an dem am Ende des Zweigleiters ange-
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