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Einrichtung zur Vorführung von Diapositiven.
Die Vorführung der Diapositive geschieht bisher bekanntlich ruckartig, indem das im Fenster des Projektionsapparates befindliche Diapositiv rasch entfernt und das nächste Diapositiv rasch eingeschoben wird, um die Dauer der Unterbrechung zwischen zwei Bildern auf der Leinwand möglichst kurz zu machen. Dieses Auswechseln der Diapositive erfolgt gewöhn- lieh von Hand aus, was mit Geräusch, mit Unregelmässigkeiten (z. B. verkehrtes Einlegen eines Diapositives), sogar mit Brechen von Gläsern verbunden ist.
Es ist auch eine Einrichtung zum Vorführen von Diapositiven bekannt geworden, bei welcher die Diapositive in einer endlosen Kette von Rahmen angeordnet sind, deren Transporttrommel durch ein Malteserkreuz ruck-
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seits wird so dem Zuschauer, insbesondere dem (durch Erheben von den Sitzplätzen) gestörten oder dem langsam Lesenlen, Gelegenheit geboten, Zeilen nach-oder nochmals zu lesen.
Jedenfalls wird durch das stete Vorbeiziehen des Textes ermöglicht, dass Texte selbst grösserer Länge (bzw. von der mehrfachen Höhe eines Einzeldiapositives) vom Zuschauer sicher und mit Ruhe gelesen werden können, während bei der bisherigen Vorführungsweise man stets mit Hast lesen muss, weil man nicht weiss, ob das Diapositiv nicht ausgewechselt werden wird, noch bevor man die letzten Zeilen hat lesen können.
Dieses Verfahren weist aber noch einen Vorteil auf. Während bisher die ruckweise einander folgenden Diapositivbilder auf der Leinwand stillstehen, werden gemäss der Erfindung die Bilder über die Leinwand in Fluss vorbeigeführt bzw. wird durch das Verfahren der steten Bewegung der Diapositive im Zuschauer die optische Täuschung hervorgerufen, dass ein Film vorgeführt werde. Endlich ist ein Vorzug des Verfahrens, dass die Bewegung der Diapositive nicht von Hand oder mittels eines Antriebsmechanismus bzw. Motors erfolgen muss, sondern selbsttätig, durch Sinken der Diapositive infolge des Eigengewichtes, herbeigeführt werden kann.
Eine Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung besteht darin, dass die Diapositive einer Stelle entnommen und (nach dem Durchgang durch das Fenster) an einer Stelle abgelegt werden, die tiefer gelegen ist als die Entnahmestelle, wobei zweckmässig der Höhenunterschied dieser beiden Stellen konstant erhalten wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Diapositive infolge ihres Eigengewichtes an dem Fenster selbsttätig, u. zw. mit unver- änderter Geschwindigkeit, vorbeiziehen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen von Einrichtungen zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens in Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 3 und 4.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 wird die Anordnung einer Kette aus gelenkig miteinander verbundenen Rahmen 1, die die Diapositive aufnehmen, verwendet. Die Dia- positive können aber auch unmittelbar mittels durch Öffnungen der horizontalen Ränder durchgezogener Verbindungsösen zu einer Kette vereinigt sein. Oder die Diapositive können dadurch
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abbiegbar miteinander verbunden werden, dass sie an ihrem rechten und an ihrem linken vertikalen Rande zwischen je zwei Schnüre gefasst und festgehalten sind.
Die Kette wird einer Lagerstelle entnommen, über eine Trommel 3 durch das Fenster 2 des Projektionsapparates hindurchgeführt und an einer Stelle abgelegt, die tiefer liegt als die Stelle der Entnahme. Hiebei ist zweckmässig der Höhenunterschied der beiden Stellen und damit die Länge bzw. das Gewicht des jeweils sinkenden Kettenstückes konstant gehalten, wodurch die Sinkgeschwindigkeit unverändert gehalten wird. Vorteilhaft sind die Einzelrahmen der Kette sowohl an der Entnahme-als auch an der Ablegestelle, z. B. in je einem Behälter 4, zickzackartig übereinandergeschichtet.
Der jeweils oberste Rahmen wird durch eine im Behälter angeordnete Feder 5, die dem Gewicht der über ihr liegenden Rahmen entgegenwirkt, stets in der gleichen Höhenlage gehalten. Statt der Feder kann natürlich ein Gegengewicht verwendet werden. Der Eingriff zwischen Trommel und Kette erfolgt mittels Vorsprüngen 6 und Ausnehmungen -10.
Die stete Bewegung der Diapositive kann, statt unterbrechungslos vor sich zu gehen, mit vorübergehenden Unterbrechungen ausgestattet sein, um einzelne bzw. Reihen von Bildern länger ansehen zu lassen. Gemäss einer hiezu geeigneten Einrichtung ist der Trommel 3 ein ruhendes Zahn-oder Reibrad (Rolle) 7 so zugeordnet, dass die Vorsprünge 6 bei dem Umlauf der Trommel an das Rad 7 anstreifen, wodurch die Trommel zuerst angehalten wird, dann aber (da sie ja von der sinkenden Kette angetrieben wird) das Rad 7 verdreht, so dass der Vorsprung 6 wieder frei wird und die Trommel sich allmählich mit ihrer vollen Umlaufgeschwindigkeit weiterdrehen kann. Dieser Vorgang wiederholt sich beim Anstreifen des nächsten Vorsprunges 6.
Hiedurch wird erreicht, dass das jeweils im Fenster befindliche Diapositiv vorübergehend stillegesetzt wird, worauf die Weiterbewegung allmählich erfolgt. Statt des Rades 7 kann auch ein anderer allmählich überwindbarer Widerstand (z. B. eine Feder) vorgesehen sein.
Diese Einrichtung bzw. das Rad 7 kann (z. B. durch Heben und Senken oder durch seitliches Verschieben) abschaltbar sein, um die Vorführung nach Erfordernis mit oder ohne diese vorübergehenden Unterbrechungen durchführen zu können.
Die Trommel ist, allenfalls unter Zwischenschaltung von Übersetzungsrädern 8, vorteilhaft mit einem Flügel 9, wie er sonst bei Uhrwerken verwendet wird, ausgestattet. Hiedurch wird erreicht, dass die Geschwindigkeit der sinkenden, Diapositive nicht beschleunigt. wird, sondern als gleichförmige erhalten wird.
Die Kette kann auch als endloses Band ausgebildet und die Trommel motorisch angetrieben sein.
Es empfiehlt sich, die Diapositive in der Kette verkehrt anzuordnen und sie durch das Fenster von oben nach unten zu bewegen, so dass auf der Leinwand die (durch die Linsen 172 umgekehrten Bilder aufwärts steigen.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3, die insbesondere für die Selbstanzeig, on der Kinos geeignet ist, sind die einander folgenden Diapositive in Übereinanderordnung gemeinsam in einem rahmenartigen Gestell 11 oder an einem plattenförmigen Streifen aus durchsichtigem
Material (wie Glas) angeordnet, der vor dem Fenster 2, zweckmässig durch sein Eigengewicht, vorbeigeführt wird.
Zur Vorführung von Selbstanzeigen grosser Länge ist die Einrichtung so ausgestaltet, dass entsprechend viele derartiger Plattenstreifen- in vertikaler Stellung hintereinander über eine zweckmässig geneigte Gleitbahn 12 zu einer vertikalen Transportbahn bzw. Transport- ketten hingeführt werden, wobei eine Arretiervorrichtung durch den abwärtsgehenden Streifen behufs Freigabe bzw. unmittelbaren Anschliessens des nächsten Streifens ausgelöst wird. Die
Streifen gelangen nach dem Durchgang durch das Fenster 2 auf eine zweckmässig gleichfalls geneigte Gleitbahn 12'zum Aufsitzen und Abführen.
Die Transportbahn ist zweckmässig von zwei Ketten- beiderseits des Streifens 11 (um nicht die Projektion zu stören) gebildet. Die Gleitbahnen sind von zwei Schienen 12 bzw. 12'gebildet. Die Streifen 11 sind mit Gleitrollen oder Schuhen 13 auf den Schienen abgestützt und mit Vorsprüngen 15 zum Eingriff in die Ketten ausgestattet. Das Aufsitzen der Streifen 11 auf die Ablaufschienen 12'erfolgt unter Auslösen aus dem Eingriff mit den
Ketten.
Die Arretiervorrichtung besteht aus einem z. B.'durch eine Feder vor den vordersten
Streifen bzw. vor die Schuhe 13 desselben angelegten Hebel 16, der in die Bahn des nieder- gehenden Streifens ragt, derart, dass er durch den letzteren rechtzeitig verdreht wird, um den nächsten Streifen freizugeben bzw. unmittelbar anschliessen zu lassen. Der Hebel 16 ist mit einem Ansatz oder Arm ausgestattet, der bei der vorübergehenden Verdrehung des Hebels bzw. Auslösung eines-Streifens sich vor den nächstfolgenden Streifen legt und diesen so zurückhält.
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Das Vorbeiführen der Diapositive vor dem Fenster 2 erfolgt (infolge der Anordnung der Entnahme-und Ablegestellen gemäss Fig. 1) selbsttätig durch das Eigengewicht, wobei Flügel 9, wie oben ausgeführt, es ermöglichen, die Fallgeschwindigkeit der Streifen zu einer gleich-
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werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Vorführung von Diapositiven, dadurch gekennzeichnet, dass die Diapositive in einer ununterbrochenen oder allenfalls bloss vorübergehend unterbrochenen. steten Bewegung, zweckmässig selbsttätig, an dem Projektionsfenster vorbeigeführt werden.